Das Besondere an den Universitätstagen ist, dass unsere Expertinnen und Experten aus der
FAU ein Thema aus allen verschiedenen Perspektiven beleuchten und somit glaube ich sehr horizontweiternd
wirken können. Das glaube ich ist das ganz Besondere. Ich glaube der besondere Reiz ist,
dass man die Lehre aus dem Hörsaal sozusagen hier in den historischen Rathaussaal bringen und dass
die Wissenschaft, die Informationen aus der Wissenschaft auf einem sehr hohen Niveau,
aber auch allgemein für jedermann verständlich hier präsentiert werden. Und der zweite Reiz ist,
jedermann kann danach seinen Professor sozusagen die Fragen stellen, egal ob er jetzt an der
Hochschule eingeschrieben ist oder einfach Amberger Bürger ist. In meinem Vortrag heute
geht es um den Zusammenhang von Biodiversität, Krise und Klimawandel, die beide eng miteinander
vernetzt sind, die beide ähnliche Ursachen haben, aber auch zusammen positiv einwirken können,
indem man zum Beispiel Natur nutzt, um sich an den Klimawandel anzupassen und auch um die
Effekte des Klimawandels zu mildern. Am Thema Nachhaltigkeit ist mir besonders wichtig,
dass wir nur mit nachhaltigen Prozessen, Produkten, Methoden, Konsumentenverhalten
eine schöne Zukunft auf diesem Planeten haben. Also mich interessieren alle Themen. Das letzte
Thema des Kollegen Vogt ist für mich als Wirtschaftswissenschaftler natürlich ganz
spannend, der der Frage nachgeht, wie nachhaltig sind wir überhaupt als Konsumenten. Wir gucken
ja gern so auf die anderen, was machen die Unternehmen, was macht die Politik und fassen
uns vielleicht nicht so oft an die eigene Nase. Das ist sehr interessant zu hören.
Wir alle haben Nachhaltigkeitsziele und ganz persönlich auch. Wir sind täglich mit den
Nachhaltigkeitsproblemen konfrontiert und dann freut man sich, dass man und wenn auch
von der Wissenschaft einen Beitrag dazu leisten kann, das Problem in den Griff zu kriegen und zu lösen.
Ich habe teilgenommen. Einmal bin ich erstaunt über die tollen Räumlichkeiten, aber der Hauptgrund
ist doch ein anderer, denn die Forschung nützt nichts, wenn wir nicht in der Lage sind,
unsere Ergebnisse erstens zu kommunizieren und zweitens zu diskutieren und beides haben wir gemacht.
Eigentlich ist Nachhaltigkeit ja für mich erstmal Energiewende, ist für mich erstmal
Klimawandel so weit es möglich ist abzubremsen und da geht es für uns natürlich als Ingenieure
vor allem darum, technische Lösungen möglich zu machen, dass wir nachhaltiger leben können und
unseren Lebensstandard dabei aufrechterhalten können und auch immer noch für mehr Menschen
zugänglich zu machen. In meinem Vortrag wird es um die Bedeutung von Kipppunkten für
Nachhaltigkeit gehen. Also die Frage, wie Systeme von einem stabilen Zugangzustand vorher
in einen anderen wechseln und das kann etwas sein, was sowohl besorgniserregend ist, wenn
unser Klima kippt, Biodiversität, aber auch etwas, was wir herbeiführen wollen, wenn wir uns den
Umbau unserer Wirtschaft anschauen von Kohle-Öl basiert hin zu Erneuerbar und das möchte ich
beides anschauen. Ja ich bin ja Hydrogeologe und unterrichtete es auch hier an der Universität
Erlangen und Grundwasser ist natürlich das zentrale Thema, nicht nur von meinem Vortrag,
sondern es ist eben auch gesellschaftlich ein sehr, sehr wichtiges Thema. Unsere Trinkwasserversorgung,
teilweise eben auch Bewässerung, also das ist einfach sehr, sehr wichtig auch zum Thema Nachhaltigkeit.
Es ist reizvoll als Akademiker einfach mal unterwegs zu sein, auch seine Umgebung
kennenzulernen. Vielleicht ergeben sich Möglichkeiten zur Vernetzung und Anberg lohnt sich auch einfach
mal so zu besuchen.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:04:21 Min
Aufnahmedatum
2023-08-31
Hochgeladen am
2023-08-31 12:46:03
Sprache
de-DE
Mit dem Fokus auf „Nachhaltigkeit“ brachte die FAU eines der wichtigsten Themen unserer Zeit zu den Universitätstagen in Amberg. Zwischen Dienstag, 28. Februar, und Dienstag, 28. März, gaben fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Disziplinen Einblicke in ihre Forschungsarbeit. In dem Großen Rathaussaal in Amberg beleuchteten sie das Thema aus Sicht der Paläobiologie, Hydrogeologie, Bioelektrochemie, dem Nachhaltigkeitsmanagement und der Innovationsforschung.
Bei den 44. Erlanger Universitätstagen Amberg griffen die Vortragenden dabei hochaktuelle Aspekte auf: Welche Strategien brauchen wir gegen den Klimawandel und gegen den Schwund der Biodiversität? An welchem Punkt kippen Systeme? Warum hängt vieles vom Wasser ab? Wie könnte eine nachhaltigere Energie aussehen? Und wie können wir nachhaltiger konsumieren?