Wir sind angekommen bei Mobilize.de und ich möchte Sie zunächst mich zuerst bedanken und
auf dem gleichen Satz Ihnen aufzeigen, welchen Wert, welche Wertschätzung Sie hier der Forschung
entgegenbringen und wie viel Teil Sie haben an dieser Forschung. Und ich beginne mit einer Folie,
die Ihnen zeigt, dass es aktuell das weltweit größte Projekt zur Mobilität beim Parkinson ist.
Das heißt, auch wenn Sie hier in Erlangen sitzen und vielleicht nur im Uniklinikum und vielleicht
nur in einem Ganglabor sind und dort Ihre Visite abhalten, sind Sie Teil einer weltweiten,
einmaligen Studie. Was es für uns außergewöhnlich macht, Sie hier zu haben und Ihre Teilhabe ist nicht
groß genug zu schätzen. Also was tun wir hier? Wir haben Sie hier im Mittelpunkt als Person,
wir sehen, dass Sie, wo bin ich hier oben, dass Sie im Prinzip die Hauptperson sind. Wir haben
Sensorik, die wir nutzen und zwar nicht nur in der Klinik, wie wir es rechts oben sehen,
sondern eben auch im Alltag. Also wir möchten von dieser Momentaufnahme, von der heute schon
gesprochen worden ist, wegkommen und möchten den Blick in den Alltag werfen, um besser zu verstehen,
wie es Ihnen im Alltag geht und damit auch besser die Therapie ansetzen zu können. Also weltweit
größtes Projekt. Sie sehen hier das Konsortium Mobilize.de. Über 300 Personen in unterschiedlichen
Institutionen, unterschiedlichen Ländern nehmen hier teil und das ist nur ein Teil davon. Nicht
alle Personen sind hier auf dem Bild. Es ist ein Bild von April 2023. Wir haben uns getroffen als
Konsortium in Löwen, in Belgien und haben wieder die weiteren Schritte des Projekts besprochen.
Gerade kam schon zur Sprache, gerade die Pandemie hat uns große Schwierigkeiten bereitet,
insbesondere die Personen hier ins Klinikum zu bringen, zu unterstützen, die Messungen
durchzuführen. Wir haben es alles gemeistert. Wir haben unser Ziel erreicht. Wir haben unsere
Patientenzahl erreicht, die nötig war, um eine gewisse Aussagekraft zu treffen. Zwei Personen
kennen Sie vielleicht auch hier im Raum. Das heißt die Frau Greinwalder auf der rechten Seite
und meine Wenigkeit auf der linken Seite. Das heißt wir haben hier die Fahnen vor eher lange
hochgehalten und haben gesagt, ja auch wir sind Teil dieses Projekts. Und damit natürlich auch
stellvertretend für Sie. Jetzt Mobilize die ist ein Wort. Mobilize wie Mobilität und D für Digital.
Aber es ist letztendlich das Projekt der großen Zahlen. Ich möchte Ihnen ein paar Zahlen
vorstellen daraus. 50 Millionen Euro, eine Zahl, ein Budget. 50 Millionen Euro werden gegeben, um
dieses Projekt durchzuführen. 25 Millionen von der EU, die anderen 25 Millionen von der
Pharmaindustrie. Wieso? Weil eben auch die Pharmaindustrie großes Interesse daran hat,
ihre Medikamente, ihre Therapien durch einen sogenannten digitalen Biomarker zulassen zu können.
Also es gibt einen Endpunkt, der uns sagt, das Medikament ist wirksam oder nicht. Das sind
aktuell Untersuchungen von erfahrenen Ärzten weltweit einheitlich. Aber es gibt keine objektive
Messgröße, keine Messung aus dem Alltag. Und damit möchten wir hier einen Beitrag setzen und
möchten sagen, ja, wir können in ihren Alltag schauen und können sagen, ist denn diese Therapie
wirksam oder nicht. Also eine große Summe, die hier gegeben wird. 34 Zentren sind beteiligt. Wir haben
heute gehört, es gibt Studien multizentrisch mit drei, vier, fünf, sechs, vielleicht sieben
Partnern. Hier sind es tatsächlich 34 Zentren, die europaweit teilgenommen haben. Also auch da
wird die Tragweite erst mal bewusst dieses Projekts. 2400 Patienten werden eingeschlossen, das Projekt.
Also auch da schafft man es nur, wenn wir nur in Erlangen teilnehmen würden. Wir haben es mit
großer Kraftanstrengung geschafft, 130 Personen einzuschließen, was super gut ist und wo sie
einen großen Beitrag geleistet haben. Aber wir würden es nicht schaffen, so eine große Zahl zu
erreichen, wenn wir nicht weitere Zentren in Deutschland, in Europa eingeschlossen hätten,
um eine größere Auswahlkraft zu erreichen. Deswegen diese Zahl. Wir haben allein bei dem ersten
Messzeitpunkt, bei dem Sie in der Klinik waren, Fragebögen ausgefüllt haben, Tests gemacht haben,
Gangtests, Gleichgewichtstests gemacht haben. Allein da haben wir 115.000 Variablen aufgezeichnet.
Ein Messzeitpunkt. Und jetzt zum Schluss noch die größte Zahl. Wir haben allein jetzt 1,3 Millionen
Stunden an Sensordaten aufgezeichnet. Und Sie können sich vorstellen, die Ingenieure, die in dem
Projekt involviert sind, haben jetzt große Mühe, diese Sensordaten, und sie sind sehr, sehr wohl
gewohnt, mit großen Daten, mit Big Data zu arbeiten, die zu analysieren, zu verarbeiten, damit wir
wertvolle Schlüsse daraus ziehen können. Also ich hoffe, dass die in großen Zahlen oder in Zahlen
Presenters
PD Dr. Heiko Gaßner
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:24:53 Min
Aufnahmedatum
2023-09-23
Hochgeladen am
2023-10-09 11:36:03
Sprache
de-DE