Nun zur Hauptperson des heutigen Tages.

Kollege Hans Drexler wurde am 11. September 1955 in Waldashof im Fichtelgebirge geboren,

einer bekannten Weltstadt im Landkreis Tirschenreuth mit circa 4.000 Einwohnern.

Obwohl sein Geburtstermin nach dem chinesischen Horoskop im Jahre des Holzschafes lag,

meinte es das Schicksal gut mit ihm. Das konnte ich seinem Geburtshoroskop entnehmen.

Laut Geburtshoroskop standen Sonne und Mond zum Zeitpunkt der Geburt im Sextil.

Menschen mit diesem Geburtsdatum vermögen männliche und weibliche Aspekte positiv zu vereinen.

Und das wird jetzt ihre Partnerin besonders freuen, sind in der Lage, sehr intensive Beziehungen zu führen.

Zudem haben Menschen mit diesem Geburtsdatum einen scharfen Verstand, achten auf Details und sind der Inbegriff von Anstand und Bescheidenheit.

Ich zitiere weiter wörtlich, sie bringen Projekte zu Ende und führen sie zu einer erhabenen Perfektion.

Es gibt aber auch Schwachpunkte. Schwächen bestehen in einer intrinsischen Akribie und der Unfähigkeit Fehler zu verzeihen,

also eigentlich ideale Eigenschaften für einen Institutsdirektor.

Hans Drexler ist unserer Alma Mater seit Beginn seines Medizinstuums im Jahr 1977 über alle Stationen seines akademischen Werdegangs hinweg stets eng verbunden geblieben.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums an der FAU war als Assistenzarzt in Oberstaufen, Nürnberg und Augsburg tätig, bevor er sich ab 1990 für die universitäre Laufbahn entschied.

So ging er zu Prof. Gerhard Lennert an das Institut für Arbeit, Sozial- und Umweltmedizin der FAU.

Zunächst als wissenschaftlicher Assistent, dann als Oberassistent und habilitierte sich schließlich.

Der nächste Meilenstein war ins Jahr 1997 die Berufung zum Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Arbeitsmedizin in Aachen.

Und schließlich wurde er dann im Jahre 2000 Nachfolger seines akademischen Lehrers auf unserem Lehrstuhl hier an der FAU.

Vor Ort erwies sich Hans Drexler rasch als ganz außergewöhnlich engagierter Kollege.

Seine breite Expertise basierte auf den Facharztanerkennungen für Arbeitsmedizin und Haut- und Geschlechtserkrankungen sowie den Zusatzbezeichnungen Umweltmedizin, Sozialmedizin und Allergologie.

Darüber hinaus verfügte er über eine sehr breit gefächerte medizinische Kompetenz, die ihn zu einem der renommiertesten Experten der Arbeits- und Umweltmedizin werden ließ.

Folgerichtig führte ihn das an die Spitze der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, deren Präsident er von 2012 bis 2021 war.

Dort setzte er sich unermüdlich für die Weiterentwicklung seines Fachgebietes ein.

Sein vielfältiges Engagement wäre nicht vollständig beschrieben ohne seine einflussreiche Mitarbeit im Ausschuss für Gefahrstoffe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales,

bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer.

Sein hohes Ansehen spiegelt sich in zahlreichen Preisen und Auszeichnungen wider, besonders hervorheben darf ich den Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin,

die Bayerische Staatsmedalje für Verdienste um die Gesundheit 2009, sowie als höchste Auszeichnung das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2018.

Hans Drexler hat sich aber auch sehr aktiv an der Medizinischen Fakultät der FAU engagiert.

Als einer der dienstältesten Studientekane hat er sich über 12 Jahre hinweg mit größtem Engagement für die Ausbildung junger Menschen eingesetzt.

Er arbeitet in zahlreichen Fakultäts- und Universitätsgremien an der Optimierung von Wissenschaft, Krankenversorgung und Lehre.

In diesen Jahren haben wir ihn in vielen Gremiensitzungen immer als kompetenten und sachlichen Studientekan erlebt.

Zusammenfassend, meine Damen und Herren, darf ich im Rückblick feststellen, die damalige Berufungskommission der FAU hat eine hervorragende Wahl getroffen.

Sie, lieber Kollege Drexler, haben sich als wegweisender Arbeitsmediziner und als hervorragender Lotse und Berater im betrieblichen Gesundheitsmanagement erwiesen.

So haben Sie mit Ihrem großen Engagement wesentlich zur Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsschutzes beim Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen,

sowie zur Entwicklung medizinischer Präventionsleistungen am Arbeitsplatz beigetragen.

Sie haben nicht nur Institut weiterentwickelt, sondern auch die Betriebsmedizin am Standort Erlangen.

Alle Beschäftigten des Universitätsklinikums und der FAU sind Ihnen für die exzellente Versorgung in der Betriebsmedizin zu Dank verpflichtet.

Daneben haben Sie das interdisziplinäre Zentrum für Gesundheitstechnologiebewertung aufgebaut und innerhalb der FAU und außerhalb vernetzt.

Zahlreiche Publikationen und erfolgreiche Drittmitteleinwerbungen kennzeichnen Ihren Weg als Institutsdirektor.

Dies führte dazu, dass das von Ihnen geleitete Institut stets zu den drittmiddelsstärksten Einrichtungen in unserem Kapitel 1519 zählte.

Besondere Schwerpunkte waren insbesondere die Gesundheitsforschung, Biomarker in der Gefahrstoffexposition, die Dermatotoxikologie und die Analyse von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz.

In mehr als 23 Dienstjahren als Ordinarius haben Sie, lieber Kollege Drechsler, viel zum Ansehen der Erlanger Universitätsmedizin beigetragen.

Dafür möchte ich Ihnen heute in meiner Funktion als Dekan im Namen der gesamten Fakultät ganz herzlich danken.

Für die kommenden Jahre wünsche ich Ihnen im Namen der Fakultät alles Erdenkliche, Gute, vor allem Gesundheit und viel Freude im Kreise Ihrer Familie.

Vielen Dank.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Anwesende und vor allen Dingen lieber Hans.

Ich freue mich, dass ich hier heute, obwohl ich ein bisschen fachfremd bin, bin keine Medizinerin, bin keine Arbeitsmedizinerin, trotzdem ein paar Worte sagen darf.

Das liegt daran, dass wir seit vielen Jahren zusammen in der MAK-Kommission arbeiten.

Heute ist eine offizielle Verabschiedung, aber ich weiß genau, dass du noch nicht aufhören wirst zu arbeiten.

Deswegen freue ich mich besonders und bin auch gern bereit, hier etwas zu sagen.