1 - Nachhaltigkeit für Biodiversität und Klima [ID:50506]
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Das war ja peinlich, meine Güte!

Meine Damen und Herren, schön, dass Sie da sind.

Ich steige gleich ein, ich habe volles Programm.

Und es wird überhaupt nicht paleontologisch, keine Sorge, ich erzähle Ihnen jetzt nichts

von Dinosaurien, nur einmal.

Ich muss leider tatsächlich anfangen mit Klimawandel.

Das ist jetzt aus Arbeitsgruppe 1, aus dem Klimabericht.

Arbeitsgruppe 1, wie gesagt, der Klimarat hat drei Arbeitsgruppen.

Der erste beschäftigt sich mit den physikalischen Auswirkungen.

Der zweite, wie gerade gesagt wurde, wo ich eben Mitglied war, mit den Auswirkungen des

Klimawandels auf Gesellschaft und Umwelt.

Und der dritte mit dem Thema, mit dem sich alle auseinandersetzen heutzutage,

wahrscheinlich auch die Mehrzahl hier, wie vermeide ich in Zukunft weiteren Klimawandel?

Arbeitsgruppe 1, Hauptabbildung meiner Meinung nach, ist dieser hier.

Und das zeigt, das zeigt die Modelle des Weltklimarats, also die Arbeitsgruppe 1,

hier in, tut mir leid, dass Sie die Farben nicht so schön sehen können, die simulierten

Modellrechnungen, wie der Klimawandel unter Einbeziehung der Treibhausgasemissionen

verlaufen müsste.

Und die zackige Kurve ist die, wie er tatsächlich verlaufen ist.

Das sind tatsächliche Messwerte.

Und dann, das zeigt einfach, wie gut diese Klimamodelle, weil das oft angezweifelt wird,

wie gut sind denn diese IPCC-Klimamodelle, wie gut die funktionieren.

Und dann, wenn die Modelle so gut funktionieren, dann können wir die auch benutzen, um zu sagen,

wie wäre eigentlich das Klima heute ohne die Treibhausgasemissionen.

Und das sehen Sie auf der Kurve.

Und das ist für mich so, dass die beste Grafik, um zu zeigen, wer für den Klimawandel

tatsächlich verantwortlich ist.

Und wir sind leider nicht auf dem richtigen Weg, um das zu mindern.

Das ist aus Arbeitsgruppe 3 jetzt.

Ich komme gleich zur Arbeitsgruppe 2.

Das letzte Jahrzehnt, also bis 2019 jetzt nur gerechnet, war das Jahrzehnt in der Menschheitsgeschichte,

wo am meisten Treibhausgasemissionen emittiert wurden.

Gerechnet jetzt nicht nur CO2, natürlich muss man immer Methan und die anderen Treibhausgase

auch mit reinrechnen.

Das rechnet man dann immer um in CO2-Äquivalente.

Und das ist natürlich erschreckend.

Das einzig Positive, was an dieser Grafik zu berichten ist, ist, dass der Anstieg etwas

flacher ist als im Jahrzehnt vorher.

Aber es ist immer noch einfach sensationell hoch.

So, und jetzt ein bisschen Geschichte.

Das ist noch nicht wirklich Paläontologie.

Das ist eher mehr so Menschheitsgeschichte.

Weil immer wieder darauf verwiesen wird, dass der Klimawandel schon früher da war.

Tatsächlich war er schon früher da, da werde ich gleich noch ein bisschen was dazu sagen.

Aber seit es menschliche Zivilisation gibt, waren wir noch niemals in so einer Warmzeit

wie jetzt.

Das ist dieser Punkt, den Sie hier rot eingeblendet sehen.

Wir sind jetzt knapp 1,2 Grad über dem Prä-Industriellen, wir sagen immer Prä-Industriell, obwohl

natürlich Industrie schon war, 1850 bis 1900 Durchschnitt.

Und wenn Sie sehen, was Sie hier, das ist jetzt leider in der Lücke drin, die kleine

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:35:59 Min

Aufnahmedatum

2023-11-02

Hochgeladen am

2023-11-10 19:26:04

Sprache

de-DE

Die Bedrohung durch Klimawandel und Artenschwund betrifft uns alle. Beide Krisen sind stark miteinander verwoben, werden aber bisher von der Politik als separate Themen betrachtet.  Biodiversitäts-, Klima- und Nachhaltigkeitsziele werden wahrscheinlich scheitern, wenn diese Problemfelder weiterhin isoliert betrachtet werden. Viel schlauer wäre es, sich die engen Verflechtungen von Klima und Biodiversität zu Nutze zu machen, um so gegen beide Krisen effektiver vorzugehen.

FAU-Paläobiologe Prof. Dr. Wolfgang Kießling erklärt, wie genau das funktionieren könnte. Schlüssel sind eine Begrenzung des Klimawandels auf 1,5 Grad Celsius, die naturbasierte Anpassung an den Klimawandel und ein Netzwerk aus geschützten Land- und Meeresgebieten, die Kohlenstoff speichern und Artenwanderungen erlauben

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