Chemolumineszenz nennt man die Fähigkeit von Chemikalien Licht zu emittieren.

Eine Verbindung, die solches chemisches Leuchten abgeben kann, ist Luminol.

Damit man das Leuchten besser erkennen kann, sollte das Zimmer während des Versuchs abgedunkelt werden.

Für diesen Versuch benötigen wir drei Bechergläser. In Becherglas 1 befindet sich Fluoreszin,

in Becherglas 2 befindet sich Rhodamin und in Becherglas 3 befindet sich nichts.

Wir haben hier noch etwas Natronlauge und hier haben wir unsere beiden Lösungen.

Wir nehmen einmal Luminol-Lösung und einmal unsere Eisensalz-Lösung.

Jetzt verdunkeln wir den Raum und geben die beiden Lösungen zusammen.

In Becherglas 3 geben wir noch unsere Natronlauge hinzu.

Auch in Becherglas 2 und in Becherglas 1.

Wie man sehen kann, intensiviert sich die Färbung bei Zugabe von Natronlauge noch.

Das Luminol wird dabei mittels des Wasserstoffperoxids oxidiert.

Dabei wird Energie in Form von blauem Licht frei, welches man in Form der Chemolumineszenz sieht.

Luminol wird in alkalischer Lösung unter Abgabe von Stickstoff zum Anion der 3-aminophtalsäure oxidiert.

Das Eisensalz aus der gelben Lösung dient als Katalysator,

welcher die Reaktion beschleunigt und so die Leuchterscheinung verstärkt.

Ist der Katalysator nicht vorhanden, so kann man aufgrund der zu schwachen Emission keine Chemolumineszenz beobachten.

Die Farbe der Leuchterscheinung beeinflusst man durch die Auswahl des chemolumineszenen Stoffes.

Rodamin beispielsweise emittiert violettes Licht, Fluoreszin hingegen grünes.

Zum Einsatz kommt die Chemolumineszenz in der biochemischen und medizinischen Analytik.

Luminol findet Anwendung bei der Spurensuche in der Kriminalistik.

Blut enthält Eisen, welches als Katalysator für die Chemolumineszenzreaktion wirkt.

So kann man auch kleinste Reste vom Blut an Tatorten sichtbar machen.