Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ja, dann können wir ja schon wieder ins fachliche einsteigen.
Genau, wir hatten ja letzte Woche begonnen, uns über Energiemethoden zu unterhalten und
zu dem Zweck hatten wir zunächst mal einiges an Grundbegriffen erst mal eingeführt und
in der Thematik wollen wir dann heute weitermachen.
Vielleicht gehe ich das nochmal ganz kurz durch, was wir bis dann gemacht haben.
Wir hatten das also zunächst mal motiviert, dass eben diese Energiemethoden eben uns das
ermöglichen werden, relativ elegant ausgesuchte Verformungen oder Verformungen an ausgesuchten
Stellen von irgendwelchen Tragwerken zu berechnen.
Einerseits und andererseits, das ist hier am Ende, sind das eben die Grundlagen für
alle zeitgemäßen Berechnungsverfahren, wie sie Ihnen dann im Berufsleben sicherlich
spätestens dann entgegentreten werden.
Gut, wir hatten gesagt, das ist so ein bisschen die Gliederung, das sehen wir jetzt ja, wenn
wir entlang gehen und hier sind jetzt diese verschiedenen Begriffe nochmal erläutert.
Also wir hatten das Ganze so ein bisschen aufgehängt an eben so einer Feder mit einer fiktiven
Federkennlinie, die jetzt nicht unbedingt linear sein muss, sondern halt irgendwie nicht
linear ist, dass es das wirklich gibt.
Das sehen Sie dann, wenn Sie dabei sind, am 17.
Und wenn man dann beispielsweise die Kraft, die äußere Kraft, die notwendig ist, um
die Feder zu verlängern, über der Verlängerung aufträgt, dann ergibt sich halt diese rote
Kraftverformungskurve und wenn man die Fläche halt unterhalb dieser Kurve aufintegriert,
dann ergibt das die sogenannte äußere Arbeit und der komplementäre Anteil dazu, das ist
also jetzt praktisch die Fläche oberhalb der Kurve, die jetzt die Arbeit, die Fläche unterhalb
der Kurve ergänzt zu der sogenannten Endwertarbeit, das ist also das Produkt einfach aus der maximalen
Kraft und der maximalen Verschiebung, das würden wir dann die sogenannte komplementäre
äußere Arbeit nennen.
Arbeit A, komplementäre Größen wollen wir immer mit diesem Stern hier vielleicht bezeichnen
und die Definition davon ist hier nochmal aufgetragen, die äußere Arbeit ist also
die von den äußeren Kraftgrößen, das ist jetzt schon ein bisschen allgemeinert, Kraftgrößen
sind eben dann Kräfte und Momente, also von diesen Kraftgrößen entlang der Verschiebungsgrößen,
das können dann also wiederum Verschiebungen, respektive Verdrehungen sein im Fall von Momenten,
entlang der Verschiebungsgrößen, der Angespunkte, der Kraftgrößen verrichtete Arbeit.
Also die Arbeit, die die äußeren Kräfte an unserem elastischen System verrichten,
das sind die äußere Arbeit, das können wir uns anschauen sozusagen in inkrementeller
Form, der Zuwachs an äußerer Arbeit ist die aktuelle Kraft an der Stelle der Verschiebung
mal dem Zuwachs der Verschiebung, ich blätter nochmal einmal zurück, das ist dieser Flächeninhalt
im Endeffekt in diesen dunkelgrau schaufierten Kasten und wenn ich das jetzt eben aufintegriere
über den gesamten Verschiebungsgeschichte, dann definiert mir das die Arbeit und
parametrisiert als Funktion von der Verschiebung.
Die sogenannte komplementäre äußere Arbeit, das können wir auf zwei Arten verstehen, das
ist also entweder sozusagen der komplementäre Anteil, den ich addieren muss zu A, so dass
das Produkt aus Fmax mal Kleine Fmax rauskommt, das ist also genau das was Sie in diesem Bild
sehen, wenn Sie die Fläche unterhalb der Kurve haben, dann kriegen Sie die Fläche in diesem
Rechteck, indem Sie dazu diese Fläche oberhalb der Kurve addieren, das entspricht gerade
der komplementären Arbeit, beziehungsweise hier sehen wir das nochmal, so ein Increment
der komplementären Arbeit ist also die Verschiebung an der aktuellen Stelle der Kraft mal den
Zuwachs der Kraft, wenn ich das aufintegriere, bekomme ich eben diese gesamte komplementäre
äußere Arbeit als Funktion der äußeren Last.
Gut, das sind erstmal so zwei Begriffe, die wir letztes Mal eingeführt haben, ich glaube
bis hier sind wir gekommen, das ist ja glaube ich genau eine Woche her und in völliger
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:26:53 Min
Aufnahmedatum
2015-06-30
Hochgeladen am
2015-06-30 16:57:45
Sprache
de-DE
- Spannungen, Formänderungen, Stoffgesetz (kleine Deformationen, isotropes und homogenes Material)
- Spannungen und Verformungen gerader, schlanker Träger unter Zug, Biegung, Torsion und Querkraftschub
- Energiemethoden - Verfahren von Mohr, Satz von Castigliano
- Elastische Stabilität - Knicken von Stäben
- Einführung in die Elastizitätstheorie (mehrachsige Spannungszustände, Spannungstransformation, spezifische Dehnungs- und Gestaltänderungsenergie)
- Festigkeitsnachweis (Materialprüfung, Festigkeitshypothesen, Wirkung von Kerben und Rissen)