Matrix ist ein sicheres System zum Nachrichtenversand.

Für die Benutzung ist es allerdings hilfreich, ein paar Begriffe zu verstehen.

Nachrichten werden auf Ihrem Gerät verschlüsselt, bevor sie über das Internet und den zuständigen

Server verschickt werden.

Dieses Konzept ist auch als Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bekannt.

Aber wie kann man sich das eigentlich vorstellen?

Für das Verschlüsseln von Nachrichten benötigt man einen Schlüssel.

Hierbei hat jeder Nutzer einen öffentlichen Schlüssel, welcher die Nachricht verschlüsseln

kann, und einen privaten Schlüssel, der es ermöglicht, die Nachrichten zu entschlüsseln.

Wenn eine Nachricht über Matrix versendet werden soll, wird in einem ersten Schritt

ihr eigener öffentlicher Schlüssel über den Server an den Gesprächspartner übertragen.

Gleichzeitig erhalten Sie den öffentlichen Schlüssel des Gegenübers.

Sie tauschen also die öffentlichen Schlüssel miteinander aus.

Bevor jetzt eine Nachricht versandt wird, wird sie mit dem öffentlichen Schlüssel des Gegenübers

verschlüsselt.

Die verschlüsselte Nachricht wird jetzt über den Server übermittelt und landet beim Gesprächspartner,

der mit dem eigenen privaten Schlüssel die Nachricht wieder lesbar macht.

Der öffentliche Schlüssel des Gesprächspartners verschlüsselt also die Nachricht.

Und der private Schlüssel macht die Nachricht im Anschluss wieder lesbar.

Obwohl die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung allein bereits sehr sicher ist, kann es in seltenen

Fällen immer noch dazu kommen, dass dritte Nachrichten manipulieren können.

Damit auch wirklich keine dritte Partei ihre Finger im Spiel hat, bietet Matrix auch die

Möglichkeit, das Gegenüber zu verifizieren.

Hierbei kann man zum Beispiel telefonisch eine Reihe von Emojis miteinander abgleichen.

Wenn die Zeichen nicht übereinstimmen, ist eine dritte Partei involviert, die sich als

Gegenüber ausgibt.

Jetzt bleibt noch die Frage, was eigentlich passiert, wenn man das Gerät wechselt oder

man die öffentlichen und privaten Schlüssel verliert.

Denn ohne diese Schlüssel können ja auch keine Nachrichten mehr wieder hergestellt,

also lesbar gemacht werden.

Hierfür bietet Matrix eine sogenannte Schlüsselsicherung oder auch Quersignatur an.

Das ist nichts anderes als ein Tresor für Ihre Schlüssel.

Mit der sogenannten Sicherheitsphrase werden die Schlüssel in unkenntliche kleine Schnipse

verwandelt, die dann auf dem Server sicher abgespeichert werden.

Sobald Sie jetzt das Gerät wechseln, können Sie Ihre Sicherheitsphrase verwenden, um die

Schlüssel wieder auf Ihr neues Gerät zu laden.

Diesen Begriff der Sicherheitsphrase können Sie sich auch als Passwort verbildlichen

oder wie ein Sesam öffne dich nur für den Tresor, der Ihre Schlüssel aufbewahrt.

Im nächsten Video lernen Sie, wie Sie sich bei Matrix anmelden und wie Sie Ihre eigene

Sicherheitsphrase festlegen.

Falls Sie jetzt noch Fragen haben, können Sie jederzeit eine Mail an matrix.fau.de senden.

Wir freuen uns auch immer über Feedback zu unserem Service.