Erstmal vielen Dank für die Einladung und für den Preis, über den ich mich sehr freue.
Vielen Dank dafür.
Und ich möchte jetzt ganz kurz so ein bisschen in einen Einblick geben in meine wissenschaftlichen
Interessen.
Und ich möchte heute über mein Lieblingsmineral sprechen, über Katzengold.
Davon haben Sie sicherlich alle schon mal gehört.
Einige von Ihnen haben es auch in der Hand gehabt, nehme ich mal an.
Und ich möchte Ihnen zeigen, dass man damit viel mehr machen kann, als man zunächst denkt.
Wir können damit das System Erde verstehen.
Wir können Fragen beantworten über die Rohstoff Sicherheit.
Aber um das tun zu können, muss man ganz genau hinschauen.
Man muss die Lupe rausholen.
Und darüber möchte ich sprechen und vielleicht am Rande.
Wir sprechen natürlich nicht von Katzengold.
Wir nennen das Pyrid oder FES2.
Und zunächst müssen wir uns jetzt die Frage stellen, wo finden wir dieses Katzengold denn überhaupt?
Ja, Sie sehen hier eine Weltkarte.
Wo haben wir hier Katzengold?
Wir finden es überall auf den Kontinenten.
Wir finden es am Meeresboden in der ozeanischen Kruste.
Es ist eigentlich erst einmal nichts Besonderes.
Sie werden sich jetzt die Frage stellen, ja, was ist denn da überhaupt Tolles dran, wenn
wir es überall finden?
Und hier steckt der Teufel im Detail.
Was mache ich als Geowissenschaftler?
Nun ja, der Geowissenschaftler, Stereotyp, der geht gerne raus, der geht ins Gelände,
der nimmt Proben.
Und ich gehöre zu den Leuten, die Katzengold suchen.
Aber tatsächlich machen wir viel mehr.
Wir sind eine moderne Naturwissenschaft und ich beschäftige mich mit der Zusammensetzung
von Katzengold.
Und das Tolle an Katzengold ist, dass es eine Vielzahl an Elementen und Metallen einbaut.
Wie wir hier angedeutet sehen können, jetzt stellt sich die Frage, was bedeutet das,
warum ist das wichtig?
Und das wird deutlich, wenn man sich mal grob anschaut, wie viele Elemente und Metalle,
wie heutzutage in Technologien benötigen und auch in erneuerbaren Energien.
Und da fällt eben auf, dass wir viele dieser Elemente auch in Katzengold finden.
Das heißt, wir können Katzengold verwenden, um besser zu verstehen, wo wir diese Elemente
in und auf unserer Erde finden können.
Wie machen wir das?
Zunächst, wie bereits erwähnt, der Geowissenschaftler, der geht raus, der geht ins sogenannte Gelände
hier im Beispiel einer Fallstudie in Nordgriechenland.
Man kommt netterweise teilweise auch an schöne Ecken im Berufsleben, was natürlich ein weiterer
positiver Aspekt ist.
Was wir dort tun, sehen Sie dann, wir schauen uns Aufschlüsse an von Gesteinen.
Die dokumentieren wir genau, wir nehmen Proben.
Diese Proben sind in der Regel in etwa faustgroß.
Die nehmen wir dann mit, die werden in der Präparation dann gesägt und dann geschliffen
zu einer Dicke von nur 30 Mikrometern.
Die können wir dann mikroskopieren und dann können wir eben in sogenannten Dünnschliffen
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:06:49 Min
Aufnahmedatum
2024-10-29
Hochgeladen am
2024-10-29 12:06:17
Sprache
de-DE
Science Slam von PD Dr. Manuel Keith, Habilitationspreis der Naturwissenschaftlichen Fakultät (Emmy-Noether-Preis), FAU Awards 2024: Chalkophile Elemente in der Erdkruste