4 - Was gibt’s Neues in Sachen Faire Computer? [ID:5662]
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Wir werden uns auf den aktuellen Stand bringen, was das Neue ist,

bis zur Ferienbundung dann.

Ich freue mich auf den Vortrag.

Es muss vorausschicken, dass ich im relativ guten Geld schon abhauen muss,

weil meine Fahrzeuge, die haben die abgeholt.

Das kann auch nicht auf die Aufzeichnung.

Deswegen sage ich jetzt schon mal vielen Dank fürs Kommen

und wünsche euch eine erfolgreiche Mitbeersersammlung nachher.

Vielen Dank.

Wenn das jetzt rausgesteckt ist, dann freue ich mich jetzt auf den Vortrag von Sebastian.

Danke.

Ich versuche, dass wir um 11 fertig sind, dass du noch kurz die Diskussion anmoderieren kannst.

Hallo von mir.

Die Ankündigung, wie Felix es sagte, stimmt nicht ganz.

Ich werde ein bisschen was ändern.

Ich habe mal geguckt, in der Jahrestagung 2009 schon mit diesem Thema angefangen.

Da hatten wir den ersten Workshop zu dem Thema.

Schon so alt sind wir, solange sind wir dabei.

Und seitdem hat sich sicherlich eine Menge verändert.

Ich möchte aber vielmehr die Dynamik zeigen, wie sich etwas verändert.

Ich habe ein bisschen Einblick bekommen über die Jahre, wie sich die Industrie bewegt,

etwas fairere Computer herzustellen.

Diese Dynamik möchte ich euch zeigen.

Ich denke, viele kennen sich einigermaßen aus mit dem Thema, weil wir sehr fiff intern sind.

Das Ganze möchte ich anhand von drei Geschichten erzählen,

die in den letzten Jahren, auch seit 2009, so passiert sind,

was wir damals noch gar nicht alles wussten.

Die erste Geschichte spielt in Indonesien.

Man glaubt es kaum, dass solche selbstgebauten Flöße mit Saugapparaturen

dafür sorgen, dass Zinn in unsere Geräte kommt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass kein Hersteller ausschließen kann,

dass sie nicht auf diese Weise Zinn hergestellt in ihren Geräten haben.

Das ist deswegen bedenklich, weil alles, was hier passiert ist, ist illegal, nach indonesischem Gesetz.

Die Menschen saugen dort in diesen Banker, das ist eine Insel in Indonesien,

vom Boden saugen sie Gestein auf, spülen das mit Wasser ab,

sodass das schwere Gestein unten liegen bleibt.

Das sieht dann so aus, das ist Zinnstein oder Kasseterit.

Das kann man dann in Schmelzen zu Zinn verarbeiten.

Das, was wir gerade gesehen haben, das war illegaler Zinnabbau in Indonesien.

In dem Zinn, was wir hier sehen, ist auch legal abgebautes Zinn drin.

Das landet alles in eine Schmelze, die kaufen das auf,

wenn sie viele Aufträge haben, holen sie halt von den Illegalen was,

wenn sie wenig haben, gibt es eben nur legales Zinn.

Sodass man im Nachhinein gar nicht mehr sagen kann, wie viel und ob,

wie viel von dem illegalen Zinn ist überhaupt hier drin und was ist in meinem Gerät drin.

Das ist unglaublich schwierig, rauszukriegen.

Die Arbeitsbedingungen beim illegalen Zinnabbau sind bedenklich.

Die Menschen beuten sich letztendlich selbst aus, um zu Geld zu kommen.

Denn die Alternative für die Menschen ist Landwirtschaft,

und die ist einfach noch viel unsicherer dort.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Sebastian Jekutsch Sebastian Jekutsch

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:09:00 Min

Aufnahmedatum

2015-11-08

Hochgeladen am

2015-11-18 15:20:17

Sprache

de-DE

Vor knapp drei Jahren fragte ich „Sind faire Computer möglich?“ und die Antwort war: „Im Prinzip ja … aber einfach wird es nicht.“ Was ist seitdem geschehen und in welche Richtung entwickelt sich die Szene und die AG Faire Computer des FIfF e.V.? Nach eine kurzen Einführung für diejenigen, denen das Thema „sozialverträgliche IT-Produktion“ neu ist, geht es zur Sache: Apple und Samsung, ein Siegel und viele Rankings, Konfliktfreiheit und Sklavenarbeit, Unternehmens- und Konsumentenverantwortung, Fairphone
und die faire Nager-IT-Maus. Man erkennt, dass praktisch alle Fortschritte auf Druck aus der Zivilbevölkerung und professionellen Nichtregierungsorganisationen zustande kamen. Ich stelle die Szene vor, in der sich auch das FIfF bewegt. Es folgen Hinweise, wie man sich als Konsument und Aktivist
beteiligen kann, wenn einem Fairness wichtig ist. Am Schluss stehen Forderungen, aber nicht an die Hersteller oder uns Konsumenten, sondern an die, die tatsächlich die Macht haben: an die Politik.

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