Hallo, ich sehe mich hier so ein bisschen in die Zeit zurückversetzt. Daniel Götz vom
Regionalen Rechenzentrum. Hier hatten wir vor sechs Jahren am Web-Kongress 2010 auch schon
mal einen Vortrag, da hieß es noch Heiter bis Wolke Cloud zum Selberbauen. Und die Frage,
die sich da faktischerweise stellt, ist, was hat sich denn seitdem getan? Wenn wir gucken,
wie wir über Cloud geredet haben noch vor ein paar Jahren, ging es erst mal ums Rechnen. Wir haben
Cloud Computing gemacht. Amazon EC2 war der große Vertreter. Danach haben wir geguckt,
wer rechnet denn für uns? Software as a Service, früher noch Application, also ASP, Application
Service Provider. Dann haben wir festgestellt, okay, wir müssen es nicht nur berechnen und wir
brauchen nicht nur Block Storage in so einer Cloud, sondern wir müssen es auch noch irgendwo
speichern. Amazon ES3 war dann auch da wieder der Vorreiter. Es gab Object Store, Swift, Cloud Stack,
und solche Sachen. Aber im Prinzip eigentlich, wenn wir da bestimmte Sachen kombinieren und das
heute so in die Masse anbieten, dann wollen wir eigentlich nur noch Cloud Filesharing, Cloud
Storage im Sinne von ich will irgendwo meine Dateien liegen haben und eventuell auch ein
Backup in die Cloud machen. Und spannenderweise nennen wir das heutzutage nur noch Cloud. Okay,
da sind wir, wenn wir jetzt gucken, was ist hier Cloud, dann sehen wir eigentlich, früher haben
wir immer diese Pyramide gehabt, unten Infrastructure as a Service, also Compute Notes, Block Storage,
virtualisiertes Netzwerk, das alles automatisierbar angebunden, oben drüber die Plattform,
Authentifizierungsinfrastrukturen, ich kann meine Skripte hochladen oder ich kann eben auch so ein
Object Store wie ES3 haben oder eine Database in der Cloud. Auch das ist für uns noch nicht so richtig
spannend, interessant wird es in dem Moment, wo wir wirklich dann konkrete Anwendungen haben. Und wenn
wir da so ein bisschen in die Geschichte schauen, haben wir ein paar Daten rausgegriffen. 1990, wenn wir
da über Cloud geredet haben, da waren das wirklich noch Wolken, da waren Sachen am Himmel, große
Mengen Wasser und schon 2000 ging es dann los, dass so ganz ohne das Werdung Cloud erste Firmen wie
Salesforce angefangen haben, ihre Applikationen komplett ins Netz anzubieten, dort komplett
Dienste zur Verfügung zu stellen, die man per Use abgerechnet hat. Weil ein großer Punkt bei der Cloud
war in der Vergangenheit auch immer die Abrechnung. Es gab schon immer irgendwie Sachen, die ich mieten
konnte im Netz, aber der spannende Punkt war eben bei Cloud Computing immer die Möglichkeit, pro
Stunde, pro Megabyte, pro CPU Zeit oder so abzurechnen. 2009, das war eben kurz vor dem Vortrag am WKI 2010,
haben wir über Amazon Web Services geredet und Software SSS Service und Infrastructure SSS Service
waren so die großen Themen. Und heute, kurz danach kam Dropbox. Eigentlich gibt es das schon seit 2007,
da war die erste Beta, das wurde so unter der Hand, also schau mal was es da gibt. Was ist da, was das so
alles kann und das ist ja total einfach und man kriegt da zwei Gigabyte, total die Nummer.
Und während die anderen noch lustig Cloud Computing gemacht haben, ist das eigentlich der
Punkt gewesen, was wirklich eingeschlagen hat. Und dementsprechend ging es dann auch so los. Also ich
habe mal so einfach so eine Liste gemacht, dass man mal sieht, was es alles so gibt. Es ist sicherlich
nicht vollständig, aber einfach, dass man so einen groben Überblick hat, wie dann so auf die Schnelle
alle nachgezogen haben. Spannenderweise war Microsoft schon relativ früh dabei, unter anderem Namen mit
Live-Folder hatten die auch 2007 schon so einen cloudbasierten Datenspeicher, hat aber keiner
genutzt. Und erst, wie es dann richtig 2010 wirklich losging, wie Dropbox offiziell released worden ist,
da war dann plötzlich, da hat man plötzlich unter Cloud nur noch Online-Datenspeicher verstanden.
Ja und dann ist jetzt zu die Frage, was können wir uns da speichern? Na ja klar, wir können
unsere Urlaubsfotos speichern, wir können Dateien, die wir auch mal auf mehreren Geräten haben wollen
im Netz ablegen. Können wir mal gucken, wo liegen unsere Daten denn gerade eigentlich? Na ja gut,
auf dem PC ist es langweilig, auf dem Smartphone wird es schon interessant, weil wie kriege ich die
Daten von dem PC ins Smartphone? USB-Stick am Smartphone anstecken geht teilweise unter Android,
es macht aber keinen Spaß. Und wer heute ein iPhone oder ein Telefon, das irgendwie von Google
betrieben wird, der kommt ja um die Cloud, in die sein Backup geschoben wird und so gar nicht mal
so richtig drum rum. Dann haben wir das auf dem Homeoffice-Server, wer hat alles? Server daheim
stehen, doch schon ein paar. Also ich habe auch so ein Synology-NAS zu Hause, wo ich einfach mal
in den ganzen Daten sichere und auch dafür finden wir schon die ersten Cloud-Anwendungen. Ja gut,
Presenters
Daniel Götz
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:41:53 Min
Aufnahmedatum
2016-03-09
Hochgeladen am
2016-03-09 15:00:32
Sprache
de-DE