14 - Neuroanatomie: Sprach"zentren", Connectom, ischämischer Insult [ID:6321]
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So, guten Morgen. Wir haben ja gestern über die verschiedenen

Cortexareale gesprochen, in denen jetzt die Information über aufsteigende

Bahnenkont verarbeitet wird. Primäre sensorische Cortexareale,

Assoziations-Cortex, Parietallappen, dann haben wir über die motorischen

Areale gesprochen, primär motorischen Cortex, größtenteils im Bereich des

Gyros Prezentralis, prämotorischer Cortex und supplementärmotorischer

Cortex, die davor, beziehungsweise an der Innenseite, der Medialseite der

Hemisphäre liegen und aus denen jetzt die Projektionen zum Rückenmarkt gehen,

über die Pyramidenbahn und wir haben ja auch gehört, dass es möglicherweise eine

anatomische strukturelle Grundlage dafür gibt, dass die Mäuse und die Ratten

nicht schreiben können und nicht Klavier spielen können, wir aber schon, wenn wir

es können, wenn wir es gelernt haben. Wie man das lernt, so kompliziertere

Bewegungen auszuführen, das werden wir auch noch besprechen, nämlich liegt

wahrscheinlich daran, dass die Primaten und wir insbesondere im primär

motorischen Cortex Neuronen besitzen, Pyramidenzellen, Pyramidenzellen sind ja

die Ausgangs-, die Ausputzstation der Hirnrinde, die jetzt direkt zu den

Motoneuronen im Rückenmarkt projizieren und nicht nur Neuronen, wie das bei

einfacheren Wertebraten und Säugern der Fall ist, die zu den Interneuronen des

Rückenmarks vor der Horns projizieren und von dort jetzt geht es zu den

Motoneuronen und dann haben wir gesagt, dass diese verschiedenen Cortex Areale

intensiv miteinander kommunizieren, reziprook und ein motorisches Cortex

Areal allein, primär motorische Cortex nichts ausrichten könnte, wenn er nicht

über diese Assoziationsbahnen, von denen Sie hier welche an so einem

anatomischen Präparat sehen, wenn nicht diese Assoziationsbahnen von

vorn nach hinten und von hinten nach vorne in derselben Hemisphäre die

Verbindung herstellen würden und sogar zwischen den einzelnen Windungen gibt

es kurze Assoziationsbahnen und die sind hier auch schon ein bisschen

herauspräpariert, die jetzt zwischen zwei benachbarten Windungen verlaufen,

sogenannte U-Fasern und sie werden am Präparat ja solche Faserpräparationen

auch selber ausprobieren können, herstellen können. Das Gehirn, Zentral

Nervensystem ist ja im lebenden Zustand, im natürlichen Zustand ganz weich, so

wie Pudding, der nicht richtig fest geworden ist und nur wenn man es fixiert

mit Formaldehyd wie bei unseren Präparaten von den Körperspendern, dann

können Sie das tatsächlich auch mal in die Hand nehmen und es zerfliest nicht

gleich und Sie können dann solche Präparate herstellen, wo Sie die

wichtigsten Faserbahnen der weißen Substanz auch sehen können. Wie man vor

etwas mehr als 200 Jahren, wo es ja noch keine Formaldehydkonservierung der

anatomischen Strukturen gab, drauf kommen konnte, dass die weiße Substanz

des Gehirns aus Phasen besteht, aus Bahnen besteht. Das ist heute auch noch

so ein bisschen errätselig, werde Ihnen vielleicht dann ein Bild von dem Mann

zeigen, auf den diese Erkenntnis zurückgeht. Kurzum, das sind diese

Assoziationsbahnen und ich habe Ihnen dann ja auch, die haben natürlich alle

Namen diese Bahnen, der Phaszykulus, der mit diesem Doppelpfeil, dem oberen,

diesen da gekennzeichnet ist, da nennt man Phaszykulus, Longitudinal ist

Superior Kunst, der verläuft Longitudinal von vorn nach hinten und

zurück. Der andere Phaszykl, den ich da angedeutet habe, der jetzt auch in den

Temporallappen hineinstrahlt, verläuft zu bogenförmig, heißt deswegen Phaszykulus

Arcuatus. Also das sind rein beschreibende Begriffe, die uns aber

eine gewisse Vorstellung davon geben und ich zeige Ihnen dann gleich auch ein

Bild, wie man heute mit zeitgenössischer Technik am Lebenden, am Probanden, am

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:41:32 Min

Aufnahmedatum

2016-05-12

Hochgeladen am

2016-05-13 11:51:22

Sprache

de-DE

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