Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert
Dann willkommen wieder einmal zur Veranstaltung Makro-Ökonomie,
bin nur ein wenig zurückgegangen zum Stand der letzten Vorlesung
im Themaають
Ich weise Sie noch mal darauf hin, dass vor einer Viertelstunde der nächste Block Pflichtaufgaben begonnen hat.
Der zweite, der die Themen offene Außenhandel, also 2.3 und das ISLM-Modell der geschlossenen Volkswirtschaft, also 3.1, behandelt.
Mit den üblichen Modalitäten, die Sie zumindest aus dem ersten Block schon kennen, das heißt Sie haben wieder 10 Multiple Choice Fragen,
die Sie entsprechend beantworten müssen oder können, auf die Sie Punkte bekommen.
Und es gilt auch weiterhin, Sie brauchen insgesamt aus den Pflichtaufgaben am Ende die Hälfte der Punktzahl.
Das heißt, es ist irrelevant, ob Sie in der jetzt die Hälfte haben oder nicht, sondern es geht am Ende um die Gesamtsumme.
Wenn Sie gut sind, ich habe aber nicht nachgeschaut, ob es nach dem ersten schon jemanden gibt,
dann könnten Sie theoretisch also nach heute Abend Ihre Klausurzulassung schon fertig haben.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob irgendjemand im ersten Test alle Punkte hatte, weil ich nicht nachgeschaut habe.
Aber wenn, dann haben Sie die Möglichkeit, nochmal alle Punkte zu machen und dann durch zu sein.
Was die Frage angeht, was Sie ja nicht davon abhalten, muss die weiteren auch noch zu machen.
Aber theoretisch sind Sie dann schon durch.
Gut, inhaltlich habe ich nochmal aufgerufen, das Grundgerüst des ISLM Modells der offenen Volkswirtschaft.
Sie kennen aus dem ISLM Modell der geschlossenen Volkswirtschaft die IS-Kurve und die LM-Kurve.
An der LM-Kurve hat sich nichts geändert.
Die LM-Kurve stellt weiterhin das Geldmarkt-Gleichgewicht dar.
Die Funktionsweise des Geldmarktes im ISLM Modell der offenen Volkswirtschaft ist die gleiche, wie Sie es aus dem ISLM Modell der geschlossenen Volkswirtschaft kennen.
Die IS-Kurve sieht genauso aus, stellt auch weiterhin alle Gütermarkt-Gleichgewichte dar, unterscheidet sich aber insofern,
weil in die IS-Kurve in Lage und Verlauf der Außenhandel mit aufgenommen worden ist,
der ja offensichtlich auch ein Teil des Gütermarktes ist, deswegen hinzugetreten ist.
Dadurch hat sich die IS-Kurve erstens verschoben und zweitens gedreht.
Die Begründung haben Sie letzte Woche schon mal gehört, wenn Sie das ISLM Modell einfach so an die Wand werfen.
Es ist allerdings, was den Verlauf und die Lage der IS-Kurve angeht, völlig egal, ob Sie die offene oder geschlossene Volkswirtschaft betrachten,
weil Sie ja nur wissen, die IS-Kurve verläuft fallend.
Erst wenn Sie sich nebeneinander zeichnen würden, die IS-Kurve der offenen Volkswirtschaft und die IS-Kurve der geschlossenen Volkswirtschaft,
sehen Sie die Unterschiede, haben Sie in ein paar Folien weiter vorne dargestellt.
Und es ist eine zusätzliche Kurve hinzugetreten.
Die Zahlungsbilanzkurve, wie letzte Woche schon gesagt, die Abkürzungen dafür variieren zwischen den Lehrbüchern.
BP-Kurve, wie es hier steht, ZZ-Kurve heißt sie teilweise, ZB-Kurve, I-Stern, wie auch immer.
Was diese Kurve immer darstellt, ist, dass das die Kombination von Zinssatz und Einkommen ist, bei der die Zahlungsbilanz ausgeglichen ist,
beziehungsweise, weil es gleichbedeutend ist, es keine Kapitalströme mehr in das Land oder aus dem Land heraus gibt,
die den Wechselkurs verändern können, sondern dass die Kapitalströme, die noch verblieben sind, die sind nicht null,
den Zahlungsströmen aus dem Leistungsbilanzteil entsprechen.
Das sehen Sie in der Abbildung im Endeffekt ganz hier unten, weil nämlich hier die Leistungsbilanz, wenn auch ganz leicht,
im Minus ist und wenn Sie einen negativen Leistungsbilanzsaldo haben, dann heißt es immer, dass Sie noch einen Kapitalbilanzüberschuss haben müssen.
Das heißt, es muss weiterhin einen Kapitalzufluss in das Land geben, sonst funktioniert das Ganze nicht,
dann können Sie die Zahlungsbilanz nicht ausgeglichen, aber dieser Kapitalzufluss, das heißt ja, das Zahlungsbilanz ausgeglichen,
ist genauso hoch wie der Geldabfluss, der im Gütermarkt durch das Leistungsbilanzdefizit hier ausgelöst wird.
Das Ganze können Sie natürlich auch unter umgekehrten Vorzeichen machen, einen Leistungsbilanzüberschuss,
dann heißt das, dass es Kapitalabflüsse aus dem Land weiter gibt, die aber eben noch da gilt dann, wenn Sie den anderen Fall nehmen,
Kapitalabflüsse, die Sie dann aus Ihrem Land haben, dass Sie betrachten, sind genauso hoch wie die Geldzuflüsse aus dem Leistungsbilanzüberschuss.
Dann ist die Zahlungsbilanz ausgeglichen, dann gibt es keine Wechselkursveränderung, weil auf dem Devisenmarkt genauso viel Geld in inländische Währung getauscht wird,
in dem Fall hier, um Kapital ins Land zu bringen, wie aus dem Land Geld in ausländische Währung gekauft wird, um Güter zu kaufen, im Saldo jeweils,
was Sie hier im Leistungsbilanzsaldo sehen, das heißt, Sie haben keine Veränderung auf dem Devisenmarkt, keine Wechselkursveränderungen,
das drückt Ihnen eigentlich die BP-Kurve aus. Damit die gesamte Volkswirtschaft jetzt im Gleichgewicht ist, müssen alle drei Bedingungen erfüllt sein,
also die Zahlungsbilanz muss ausgeglichen sein, der Geldmarkt muss im Gleichgewicht sein, der Gütermarkt muss im Gleichgewicht sein,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:26:51 Min
Aufnahmedatum
2016-11-29
Hochgeladen am
2016-11-29 15:58:17
Sprache
de-DE