13 - Makroökonomie [ID:7341]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Wir waren stehen geblieben letzte Woche im Thema Finanzmärkte und Banken. Den Teil Banken haben

Sie schon gehört, beim Teil Finanzmärkte zumindest noch den Einstieg. Das war die letzte Folie,

die letztes Mal ziemlich am Ende noch erschienen ist. Die Struktur der Kapitalmärkte,

Kapitalmärkte ganz grundsätzlich sind die Märkte, die der Kapitalversorgung insbesondere

von Unternehmen dienen, also über die Unternehmen sich Geld beschaffen, um es dann im Regelfall

investieren zu können oder um auslaufende Kredite dann erneut mit Krediten zu unterlegen.

Das ist immer die andere Variante. Sie haben schon investiert, der Kredit läuft aus, sie brauchen

neues Geld. Und der Kapitalmarkt ist dann alles, auf dem auch die generierten Forderungen gehandelt

werden. Das sind die Anleihenmärkte in bestimmter Form, wenn man so will, auch die Aktienmärkte,

die sekundär handeln sind. Das heißt, da geht es nicht mehr um die Kapitalversorgung, sondern da

geht es um den Tausch von Kreditpositionen und ähnlichen Werten und dann darauf bezogenen,

wenn sie es dann weiterführen, darauf bezogenen weiteren Finanzmarktprodukten, denen ursprünglich

mal Kapitalmarkt, also engere Kapitalmarktprodukte zu Kunde gelegen haben, Optionen und alles

Mögliche, was sie dann noch haben, Zertifikate, die sich auf andere Kapitalmarktprodukte im

Regelfall beziehen. Der Kapitalmarkt kliedert sich das noch mal den organisierten und den

nicht organisierten Kapitalmarkt. Nicht organisiert kann ein Kapitalmarkt in zwei Hinsichten sein.

Der eine, nicht ganz so häufig, aber auch durchaus nicht selten vorkommende Fall ist,

dass es sich um nicht standardisierte Produkte handelt, im Gegensatz zum organisierten Kapitalmarkt,

dass sie bestimmte direkte Kreditvergaben beispielsweise haben oder Ähnliches. Das

zweite, was nicht organisierter Kapitalmarkt ist, dass es sich zwar um standardisierte Produkte

handelt, also um ganz normale Kapitalmarktprodukte, wie sie auch auf dem organisierten Kapitalmarkt

gehandelt werden, die aber nicht über die offiziellen Kanäle, also insbesondere die

Börsen gehandelt werden. Das passiert ziemlich häufig mittlerweile, weil das meiste Geschäft

im Kapitalmarkt eigentlich unmittelbar zwischen Handelspartnern erfolgt, insbesondere zwischen

Banken und Versicherungen, die dort unterwegs sind, auch großen Unternehmen, die direkt

handeln und üblicherweise nicht mehr bei den organisierten Kapitalmarkt im eigentlichen

Sinne. Die Börsen, egal ob es da jetzt um die Aktien oder um die Anleihenbörsen geht

oder auch andere Wertprobierprodukte, sind mittlerweile relativ wenig liquide, haben also

einen relativ geringen Anteil eigentlich am Gesamtumsatz. Insofern hat der nicht organisierte

Kapitalmarkt eine relativ große Bedeutung, aber insbesondere eben in diesem zweiten Teil.

Sie handeln schon ganz normale Finanzmarktprodukte, aber sie handeln sie nicht auf den eigentlich

offiziell vorgegebenen oder nicht vorgegebenen, weil sie sind ja nicht dazu gezwungen, aber

normalerweise auf den Wegen, wie man es üblicherweise konstruiert, wenn man Lehrbücher schreibt

oder sowas, sondern wie gesagt normalerweise bilateral direkt. Was Sie auf Kapitalmärkten

grundsätzlich annehmen, ist, dass das Gesetz des einheitlichen Preises gilt, das ja eigentlich

in der Ökonomie ganz grundsätzlich immer gilt, dass ein identisches Produkt überall

den gleichen Preis kosten müsste. Auf Kapitalmärkten geht es deswegen besonders strikt, weil Sie

erstens tatsächlich sehr homogene Produkte haben. Wenn Sie über die Aktie oder die Anleihe

eines bestimmten Unternehmens reden, dann ist es ein sehr homogenes Produkt. Viel homogener

kriegen Sie das nicht mehr hin und weil Sie im Regelfall keine Transport- oder wesentlichen

Transaktionskostenunterschiede haben, was ja das zweite ist, was die Gültigkeit des

Gesetzes des einheitlichen Preises bei Gütern, teilweise auch bei Dienstleistungen einschränkt,

dass Sie Transaktions- und Transportkosten haben und dass das verhindert, dass sich Preise

international angleichen an Kapitalmärkten, wo Sie in den meisten Fällen auch nicht mehr

physisch handeln, sondern über elektronische Verbuchungen im Endeffekt handeln, haben Sie

diese Transportkosten faktisch nicht bzw. nicht mehr, es hat sie früher mal gegeben,

als Sie tatsächlich noch die Aktien und Wertpapiere tatsächlich physisch hatten und die dann

irgendwo gelagert werden mussten, aber selbst da haben Sie es schon lange ausgeschlossen,

weil Sie es praktischerweise dann einfach immer irgendwo in der Nähe der entsprechenden

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:45:47 Min

Aufnahmedatum

2017-01-31

Hochgeladen am

2017-01-31 14:29:24

Sprache

de-DE

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