Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, ich bin sehr stolz und ein bisschen aufgeregt,
dass wir ab jetzt sozusagen das 12. Internationales Gist-Leb-Symposium hier beginnen dürfen.
Und ich möchte im Namen von Anita Schmidt und meiner Wenigkeit, mein Name ist Georg Breuer,
und einem ganz hervorragenden Team, die hier alle in so türkisfarbenen T-Shirts überall
verstreut sind, mit ganz, ganz großem Engagement, alle ganz herzlich willkommen heißen hier in Erlangen.
Hallo. Als ich 2008 so ein bisschen so nebenbei, neben meinem Job als Oberarzt in einer sozologischen
Klinik das Skills Lab mit übernommen habe, habe ich mir immer gedacht, Skills, das hat nur was
mit praktischen Fertigkeiten zu tun. Und ich weiß heute, dass im Grunde genommen, Skills etwas ist,
was viel, viel mehr bedeutet als nur praktische Fertigkeiten, wenngleich das auch ein ganz wichtiger
Aspekt ist. Das geht in die Kommunikation hinein, wie wir wissen. Das geht in unterschiedlichste,
auch interprofessionelle Bereiche mit hinein. Es geht um Entscheidungskompetenz, um Soft Skills
und, und, und. Und ich freue mich sehr, dass wir das so ein bisschen als so ein Über-Motto wählen
konnten für diesen Kongress, dass wir uns so ein bisschen auch mal einen weiteren Schritt überlegen,
wie geht es weiter, was gibt es vielleicht für neue Skills, worüber müssen wir uns vielleicht in der
nächsten Zukunft auch in diesem Genre, das wir hier alle, glaube ich, mit viel Engagement und
viel Begeisterung bekleiden, beschäftigen. Ich freue mich sehr, wie gesagt, dass ihr, dass
Sie alle hier sind. Ich freue mich auch, dass unsere Fakultät uns im Grunde genommen hier auch ein
guter Gastgeber ist für dieses Symposium. Und ich freue mich auch sehr, dass wir einige sehr
prominente Grußwortredner haben heute und darf als allererstes schon mal unseren Studiendekan,
Herrn Prof. Drechsler, bitten, uns ein paar Grußworte hier zu senden. Sehr verehrte Frau Nowak,
Amtschefin im Gesundheitsministerium, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben uns natürlich
bemüht, einen schönen Wettertag zu bekommen und haben gute Verbindungen nach oben. Da fällt es
natürlich schwer, dann im geschlossenen Raum zu sitzen. Ich darf Sie heute im Namen der Fakultät
begrüßen als Studiendekan zum einen und in Vertretung des Dekans, der heute beim Medizinischen
Fakultätentag in Frankfurt unverzichtbar ist. Ich bin in meinem Nebenamt oder Hauptamt, je nachdem,
wie Sie das wollen, Lehrstuhlinhaber für Arbeitsmedizin. Und in der Arbeitsmedizin gibt
es ja den Begriff der Industrie 4.0, der Arbeit 4.0, wenn Sie da mal googeln, da vervierfachen sich
die Einträge von Jahr zu Jahr. Und es gibt auch eine Medizin 4.0. Industrie 4.0 meint, dass sich
in Zukunft technische Systeme miteinander vernetzen werden. Ich habe gestern einen Vortrag gehört, da
hat eine Informatiker erzählt, was wir alle in der Tasche haben. So ein Smartphone hat die Rechnerkapazität
eines Rechners vor 20 Jahren, der ein ganzes Zimmer gefüllt hat. Und wir sind noch lange nicht am
Ende der Fahnenstange. Und smarte Maschinen und smarte Vernetzung wird relativ schnell zu führen.
Ich mache jetzt mal ein Zukunftsbild der Medizin. Da kommt der Patient und dann vernetzt sich der
Laborcomputer mit einem Aufnahmebefund, vernetzt sich mit den Akten des niedergelassenen Hausarztes,
der Fachärzte, vernetzt sich automatisch mit dem Labor, mit der radiologischen Abteilung. Und da
könnte man fragen, braucht es noch einen Arzt? Denn es ist auch so, dass diese Computer nicht
nur Wissen vorhalten, sondern die werden zunehmend auch intelligenter, können kreative Lösungen
machen, kommen auf neue Ansätze. Und da sind wir genau bei den Skills. Denn diese Skills wird eine
Maschine nie ersetzen können. Wenn Sie einem Patienten auch nur Blut abnehmen, dann ist es das
Gespräch, es ist der Augenkontakt, es ist die Empathie, die sagt, es tut zwar weh, aber es ist zu
deinem Besten. Und genau das ist der Punkt, warum wir heute hier sitzen. Wenn es einen Bereich gibt,
wo der Mensch in der Medizin unverzichtbar ist, dann sind es diese medizinischen Fähigkeiten. Und
jetzt höre ich zu reden, auf so lange wollte ich eigentlich gar nicht sprechen. Sehr geehrter Herr
Studientekan, Herr Dr. Breuer, Frau Dr. Schmidt, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem
Skills Lab, dem 12. schon, eine beachtliche Veranstaltung. Ich bin hier einer Enttäuschung,
sagen wir es mal ehrlich, denn eigentlich haben Sie unsere Ministerin erwartet, Melanie Hummel,
die diese Veranstaltung wirklich gerne gemacht hätte. Sie ist nämlich Absolventin der Universität
Erlangen. Sie hat hier Medizin studiert und das ist irgendwie schon ihre Heimatuniversität,
der sie sich wahrscheinlich immer sehr verbunden fühlen wird. Deswegen war ihr das eigentlich eine
ganz wichtige Sache und das hätte ihr heute gut gepasst. Aber es gibt immer ein Aber. Das Leben
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:24:59 Min
Aufnahmedatum
2017-03-31
Hochgeladen am
2017-04-25 14:20:16
Sprache
de-DE