4 - Notfall-Skills - SkillsLab Symposium 2017 [ID:7878]
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Professor Drexler, Dr. Breuer, Frau Dr. Nowak, meine sehr verehrten Damen und Herren, ganz

herzlichen Dank für die Einladung hier nach Erlangen. Es ist mir eine ganz besondere Freude,

dass ich dieses, Sie haben es eben schon angekündigt, dieses doch brisante Thema

ein bisschen näher beleuchten kann und darf. Wir haben natürlich im Rahmen der Bundeswehr

dort unsere Konzepte entwickelt und versucht, das ein bisschen anzupassen. Das möchte ich

Ihnen gerne vorstellen. Zunächst einmal die obligatorische Folie. Es werden ein paar Produkte

auftauchen, aber es besteht wirklich kein Interessenkonflikt. Nun möchte ich auch gleich

in die Thematik einsteigen. Dieses Bild soll so ein bisschen verdeutlichen, was in den letzten

Monaten, in den letzten anderthalb Jahren bei uns in Deutschland, aber auch insbesondere in Europa

passiert ist. Der Terror, die Bedrohung hat zugenommen insgesamt. So ist zumindest unser

Eindruck. Ich sehe jetzt viele junge Gesichter hier, kennen das ja so eigentlich nicht. In

heimischen Landen, man wächst irgendwie auf, es ist alles ganz ruhig und entspannt, grüne Wiesen,

und auf einmal geht irgendwo eine Bombe hoch. Und das hat uns alle sehr beunruhigt verunsichert.

Jetzt schauen wir mal zurück in die letzten Jahrzehnte. Was ist denn da wirklich gewesen? Ist

das wirklich jetzt ein dramatischer Anstieg? Nun ja, wenn man mal auf die rechte Seite rüber schaut,

tatsächlich es tut sich da wieder etwas. Es ist wieder ein Anstieg von Attentatssituationen in

Europa. Aber wenn man mal in die 1970er, 80er Jahre hineinschaut, da gibt es massive Zahlen von

touristischen Aktivitäten in Westeuropa. Insbesondere natürlich Irland, steht da im

Vordergrund, aber auch England mit Lockerbie und auch im Baskenland in Spanien hat es ja über die

Jahre oder Jahrzehnte anhaltend große Anzahlen an Attentaten gegeben. Aber trotzdem, für uns ist es

insbesondere in Deutschland wieder ein Novum und damit natürlich ein Anstieg. Wenn wir das mal ein

bisschen reinfokussieren auf ganz Zentralwesteuropa, hier ist jetzt ganz aktuell Berlin und London noch

nicht mit dabei, aber das sind natürlich Zahlen, die uns beeindrucken, beunruhigen und hier mal

auf oder speziell nach Deutschland reingezoomt mit den Zahlen aus Berlin. Das ist letzten Endes in

weniger als anderthalb Jahren alles passiert. Das geht aber schon länger so. Das sind nicht nur die

tatsächlichen Anschläge, wo es Opfer gab, mit Verletzten, aber auch Toten, sondern auch Aktivitäten

dahingehend, dass Anschläge vorbereitet, geplant werden und zum Teil vorzeitig entdeckt, entlarvt

werden und damit gar nicht umgesetzt werden können. Und wenn man da mal so durchschaut, da muss man

schon von Glück reden, dass da nicht noch mehr passiert ist. Ja, die Welt verändert sich insgesamt.

Was ist denn eigentlich los? Ich habe es mal genannt, kalter Krieg, reloaded. Was ist da drüben in

Russland überhaupt los? Was macht der Putin? Was ist mit der Ukraine? Ein ganz großer Unsicherheitsfaktor.

Wir haben jetzt 4.000 NATO-Soldaten mittlerweile im Baltikum stationiert. Die Amerikaner sind wieder

eingerückt. Viele Großübungen auf beiden Seiten. Ich fühle mich ein bisschen unwohl, muss ich ganz

ehrlich sagen. Entschuldigen Sie die Formatierung, aber man kann es glaube ich trotzdem erkennen.

Unsicherheitsfaktor Trump. Was ist da jetzt passiert? Vor wenigen Wochen gibt es einen neuen

amerikanischen Präsidenten. Alle hatten Angst davor. Nun ist es Realität geworden und wir wissen

überhaupt nicht, was jetzt passiert. Das Gute ist, die ersten Dinge, die versucht wurden umzusetzen,

sind zunächst erstmal gescheitert, aber trotzdem der Unsicherheitsfaktor bleibt. Türkei-Konflikt.

Also wir sind seit Jahrzehnten sind wir mit den Türken beste Freunde. Die sind ja wahnsinnig

integriert in Deutschland. Und jetzt auf einmal soll das nicht mehr so sein? Ich weiß auch nicht,

was das zu bedeuten hat. Jetzt wieder neue Atombombentests in Korea. Und natürlich das

große Problem, was uns die letzten Monate ganz intensiv beschäftigt hat, sind die massiven

Flüchtlingsströme nach Zentraleuropa. Und damit verbunden natürlich auch viele versteckte Figuren,

die letzten Endes dann als Attentäter fungieren und fungiert haben. Auch das hat sich ja auch

leider bestätigt. Damit verbunden Radikalisierungstendenzen innerhalb Deutschlands oder

Frankreich, Belgien, überall gibt es Leute, wie Sie und ich letzten Endes, die auf einmal aus

Langeweile, aus was auch immer motivierten Gründen sich radikalisieren. Das ist für mich nicht

nachvollziehbar, aber es passiert nun mal. Naja und letzten Endes ein altes Problem, als ich damals

noch zur Schule ging, da war das ein Thema, was passiert mal, wenn ein Süd-Nordstrom, sprich von

Afrika nach Europa passiert? Wie soll das Ganze funktionieren? Das wird aber wahrscheinlich

Teil einer Videoserie :

Presenters

Dr. med. Jochen Lührs Dr. med. Jochen Lührs

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:37:35 Min

Aufnahmedatum

2017-03-31

Hochgeladen am

2017-06-06 11:49:37

Sprache

de-DE

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