RRZE-Film (1993) [ID:8284]
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Das war's für heute.

Bis zum nächsten Mal.

Musik

Wir feiern heute das 25-jährige Bestehen. Traditionell deswegen, weil heute, genau vor 25 Jahren,

dieses Rechenzentrum offiziell eingeweiht wurde. Einige Monate vorher wurden natürlich schon

die ersten breiten Anlagen hier installiert. Ich selbst war da am Anfang gar nicht dabei.

Aber in den letzten 25 Jahren hat sich hier am Rechenzentrum eine ganze Reihe getan.

Ursprünglich war das Rechenzentrum von der Universität beschafft worden und

eingerichtet worden als eine zentrale Einrichtung mit dem Ziel, allen Studenten und Wissenschaftler

der Universität aus allen Fachrichtungen den Zugang zu Rechenleistungen zu ermöglichen.

Bevor wir in die Führung gehen und wir Ihnen die ganzen Dinge vor Ort zeigen können,

möchte ich allerdings noch einen Film starten, der in den frühen 70er Jahren hier am Rechenzentrum

war. Wir haben hier ein Magnetbandkassettenlaufwerk, das hohe Kapazität und hohe Übertragungsrate

beides in sich vereinigt. Wenn Sie sich vorstellen, dass die Bibel mit dem Neuen und Alten Testament

viereinhalb Millionen Zeichen enthält, dann können Sie sich das etwas verdeutlichen,

wie oft die Bibel in diese Kassette reinpasst. Die hat 200 Megabyte Inhalt und da würde die

Bibel 45 mal drauf passen und wenn dieses Band jetzt montiert wird und abläuft, ist

die Übertragung 3 Megabyte, eineinhalb Megabyte pro Sekunde, das heißt die ganze Bibel wird

innerhalb von drei Sekunden draufgespielt oder heruntergelesen. Inzwischen stehen wir

hier vor der 3090 von IBM auf einem unserer Großrechner. Leider sind unsere heutigen

Rechner ja nicht mehr sehr fotogen, es bewegt sich nicht, jetzt fliegt man keine Lichtlein.

Was man hier aber trotzdem vielleicht sehen kann, sind diese schwarzen Schläuche der

Kühlung. Diese IBM wird mit Wasser gekühlt, sie hat eine Stromaufnahme von etwa 80 Kilowatt

und das meiste davon setzt sie leider in Wärme um und um diese enorme Wärme wegzubringen

müssen wir hier mit Wasser kühlen, damit der Rechner überhaupt arbeiten kann. Diese

neuen Platinen hier sind der gesamte Rechner, das ist das was vor 20 Jahren noch etwa 100

Quadratmeter Stellfläche brauchte, das hat man jetzt hier auf etwa 50 mal 50 Zentimeter

untergebracht. Diese Anlage hier, eine Anlage aus der Reihe 7500 der Firma Siemens, ist

unsere Prima Ballerina. Sie hat die Maße 64,8 und 22 und damit meine ich 64 Megabyte Arbeitsspeicherausbau,

8 Millionen Befehle pro Sekunde und 21 Gigabyte Platten Speicherkapazität.

Das Basispaket unseres Kommunikationssystems soll einmal ein Stationssystem werden, das

wir auf den jeweiligen Stationen in den Kliniken einsetzen wollen. Hier haben wir mal prototypisch

realisiert was wir uns vorstellen, was einigermaßen angemessen sein könnte, was von der Funktionalität

her gebraucht wird auf den Stationssystem, das ist mal ein erster Gedanke. Ausgangspunkt

war, dass wir als erste Darstellung die Stationsliste, also die Liste aller Patienten auf der Station

haben wollten und gleichzeitig einen möglichst einfachen Zugriff auf die Zentrallabor befunden,

das heißt also die Werte, die im Zentrallabor von einem Patienten angefordert werden.

Also Herr Klein, was machen Sie hier eigentlich? Das hier ist eine Lösung zur Präsentation

der Zentrallaborbefunde von dem Erlangen Zentrallabor. Hier sehen Sie die Eingangsmaske, Sie müssen

sich an das System anmelden. Wir haben das so konzipiert, dass wenn Sie als Arzt sich

an das System anmelden und Sie mehreren Stationen zugeordnet, kriegen Sie eine Liste mehrerer

Stationen, wo Sie Patienten haben und diese bearbeitende Befundesicht. Und das ist jetzt

seit unserer Präsentationsmaske. Hier können Sie auswählen, Hilfefunktion haben wir hier,

die Taste F3 ist, wenn Sie mit der Bearbeitung des Anwendungssystems fertig sind, also Ihrer

Patienten, wenn sich dann jemand anders anmelden will, landen Sie wieder auf der Lock-on-Maske.

Hier, hier sehen Sie jetzt seit die Befunde der Patienten, hier müssen wir Datenschutz

machen, weil das sind wirklich aktuelle Patientendaten, die halt nicht an die Öffentlichkeit, genau,

das sind jetzt wirklicher Daten, die auch so in den Intensivstationen einsehbar sind.

Wir haben hier jetzt das Dokument, das die FAU schreibt, wir gehen jetzt von hier weiter

in die Dokumente, die in dem Fall das Regionale Weckenzentrum beschreibt und die Abteilung

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:36:04 Min

Aufnahmedatum

1993-11-29

Hochgeladen am

2017-08-09 16:27:10

Sprache

de-DE

Aufnahmen zum 25 jährigen Bestehen des RRZE im Jahr 1993.

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