Das war's für heute.
Bis zum nächsten Mal.
Musik
Wir feiern heute das 25-jährige Bestehen. Traditionell deswegen, weil heute, genau vor 25 Jahren,
dieses Rechenzentrum offiziell eingeweiht wurde. Einige Monate vorher wurden natürlich schon
die ersten breiten Anlagen hier installiert. Ich selbst war da am Anfang gar nicht dabei.
Aber in den letzten 25 Jahren hat sich hier am Rechenzentrum eine ganze Reihe getan.
Ursprünglich war das Rechenzentrum von der Universität beschafft worden und
eingerichtet worden als eine zentrale Einrichtung mit dem Ziel, allen Studenten und Wissenschaftler
der Universität aus allen Fachrichtungen den Zugang zu Rechenleistungen zu ermöglichen.
Bevor wir in die Führung gehen und wir Ihnen die ganzen Dinge vor Ort zeigen können,
möchte ich allerdings noch einen Film starten, der in den frühen 70er Jahren hier am Rechenzentrum
war. Wir haben hier ein Magnetbandkassettenlaufwerk, das hohe Kapazität und hohe Übertragungsrate
beides in sich vereinigt. Wenn Sie sich vorstellen, dass die Bibel mit dem Neuen und Alten Testament
viereinhalb Millionen Zeichen enthält, dann können Sie sich das etwas verdeutlichen,
wie oft die Bibel in diese Kassette reinpasst. Die hat 200 Megabyte Inhalt und da würde die
Bibel 45 mal drauf passen und wenn dieses Band jetzt montiert wird und abläuft, ist
die Übertragung 3 Megabyte, eineinhalb Megabyte pro Sekunde, das heißt die ganze Bibel wird
innerhalb von drei Sekunden draufgespielt oder heruntergelesen. Inzwischen stehen wir
hier vor der 3090 von IBM auf einem unserer Großrechner. Leider sind unsere heutigen
Rechner ja nicht mehr sehr fotogen, es bewegt sich nicht, jetzt fliegt man keine Lichtlein.
Was man hier aber trotzdem vielleicht sehen kann, sind diese schwarzen Schläuche der
Kühlung. Diese IBM wird mit Wasser gekühlt, sie hat eine Stromaufnahme von etwa 80 Kilowatt
und das meiste davon setzt sie leider in Wärme um und um diese enorme Wärme wegzubringen
müssen wir hier mit Wasser kühlen, damit der Rechner überhaupt arbeiten kann. Diese
neuen Platinen hier sind der gesamte Rechner, das ist das was vor 20 Jahren noch etwa 100
Quadratmeter Stellfläche brauchte, das hat man jetzt hier auf etwa 50 mal 50 Zentimeter
untergebracht. Diese Anlage hier, eine Anlage aus der Reihe 7500 der Firma Siemens, ist
unsere Prima Ballerina. Sie hat die Maße 64,8 und 22 und damit meine ich 64 Megabyte Arbeitsspeicherausbau,
8 Millionen Befehle pro Sekunde und 21 Gigabyte Platten Speicherkapazität.
Das Basispaket unseres Kommunikationssystems soll einmal ein Stationssystem werden, das
wir auf den jeweiligen Stationen in den Kliniken einsetzen wollen. Hier haben wir mal prototypisch
realisiert was wir uns vorstellen, was einigermaßen angemessen sein könnte, was von der Funktionalität
her gebraucht wird auf den Stationssystem, das ist mal ein erster Gedanke. Ausgangspunkt
war, dass wir als erste Darstellung die Stationsliste, also die Liste aller Patienten auf der Station
haben wollten und gleichzeitig einen möglichst einfachen Zugriff auf die Zentrallabor befunden,
das heißt also die Werte, die im Zentrallabor von einem Patienten angefordert werden.
Also Herr Klein, was machen Sie hier eigentlich? Das hier ist eine Lösung zur Präsentation
der Zentrallaborbefunde von dem Erlangen Zentrallabor. Hier sehen Sie die Eingangsmaske, Sie müssen
sich an das System anmelden. Wir haben das so konzipiert, dass wenn Sie als Arzt sich
an das System anmelden und Sie mehreren Stationen zugeordnet, kriegen Sie eine Liste mehrerer
Stationen, wo Sie Patienten haben und diese bearbeitende Befundesicht. Und das ist jetzt
seit unserer Präsentationsmaske. Hier können Sie auswählen, Hilfefunktion haben wir hier,
die Taste F3 ist, wenn Sie mit der Bearbeitung des Anwendungssystems fertig sind, also Ihrer
Patienten, wenn sich dann jemand anders anmelden will, landen Sie wieder auf der Lock-on-Maske.
Hier, hier sehen Sie jetzt seit die Befunde der Patienten, hier müssen wir Datenschutz
machen, weil das sind wirklich aktuelle Patientendaten, die halt nicht an die Öffentlichkeit, genau,
das sind jetzt wirklicher Daten, die auch so in den Intensivstationen einsehbar sind.
Wir haben hier jetzt das Dokument, das die FAU schreibt, wir gehen jetzt von hier weiter
in die Dokumente, die in dem Fall das Regionale Weckenzentrum beschreibt und die Abteilung
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:36:04 Min
Aufnahmedatum
1993-11-29
Hochgeladen am
2017-08-09 16:27:10
Sprache
de-DE
Aufnahmen zum 25 jährigen Bestehen des RRZE im Jahr 1993.