Mein Name ist Sabine Pfeiffer. Mein Lehrstuhl hat einen sehr langen Titel, nämlich Lehrstuhl

für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik, Arbeit, Gesellschaft. Mein Schwerpunkt ist

tatsächlich der Wandel von Arbeit und vor allem immer der Wandel von Arbeit im Kontext

von technischem Wandel, der natürlich heute sehr häufig digitaler Wandel ist. Es gibt

auch anderen technischen Wandel, aber das ist natürlich der, der uns am meisten

beschäftigt im Moment. Von der Robotik bis zur künstlichen Intelligenz wissen

wir alle im Moment nicht wirklich, wie stark die Veränderungen sein werden,

wie potent die Technik wirklich ist am Ende, was das für Beschäftigung bedeutet,

also was es einfach für das Verschwinden oder Entstehen von Tätigkeiten bedeutet,

was das für Kompetenzanforderungen bedeutet, wie stark sich überhaupt

die Arbeitswelt ändert. Und wenn sich die Arbeitswelt ändert, ändert sich eben

ganz vieles mit. Das ist ja nicht nur eine kleine Sphäre von Gesellschaft,

sondern wie wir Arbeit organisieren, wie wir Arbeit bezahlen, welche

Sicherungssysteme an Arbeit hängen, hat alles sofort sehr schnell auch

gesellschaftliche Auswirkungen größeren Ausmaßes. Also ich glaube, wer sich für

Soziologie interessiert, schon mal, hat an der FAU ein besonderes Umfeld, das

vielleicht schon auch einmalig ist in Deutschland, weil die FAU im

Soziologiebereich einerseits einen ganz starken Fokus auf das Thema Arbeit hat.

Also es gibt mehrere Professuren, die unterschiedliche Aspekte des Themas

Arbeit und Arbeitsfeld im Fokus haben. Gerade im Moment und wahrscheinlich auch

noch die nächsten Jahre wird es ja ein Thema sein, was uns gesellschaftlich sehr

beschäftigt und da kann man glaube ich hier eine besonders gute Grundlage

finden und man hat auch so das ganze Methodenspektrum durch sehr gut

besetzte Professuren abgebildet. Das ist glaube ich für jemand, der tatsächlich

schon weiß, dass er in die Soziologie auch beruflich will, ein sehr sehr

fruchtbares Umfeld. Ja ansonsten glaube ich macht eine Volluni

tatsächlich immer einen Unterschied. Also auch gerade aus studierenden

Perspektiven einfach andere kennenzulernen, die ganz andere Dinge

studieren, die einen ganz anderen Blick auf die Welt erlernen, weil was wir ganz

sicher brauchen in unserer sehr komplexen Welt sind Menschen, die nicht nur

scheuklappenmäßig ausgebildet sind, sondern die schon auch im Studium sich

zwar spezialisieren, aber gleichzeitig die Möglichkeit kriegen auch mal rechts

und links zu gucken und da kann natürlich eine Volluniversität einfach

immer viel mehr anbieten als eine, die schon als Universität ein bisschen

mehr stromlinienförmig gestrickt ist.