Ich freue mich, Sie heute Abend hier zu begrüßen. Ich bin selber auch das erste Mal in diesem sehr
schönen Vortragsraum der Siemens AG, diesem gut erhaltenen 50er-Jahre-Charme und ich freue mich
auch, diese Reihe oder den Stadtschuss in gewisser Weise zu dieser Reihe jetzt geben zu können,
die die Idee hat, eben die Veränderungen, die auf den Stadtraum zukommen, mit einer baulichen
Veränderung der Universität mal in die Diskussion zu bringen. Ich habe, als ich wusste, dass ich
jetzt hier die Moderation übernehme, noch einmal mir die Zeit der letzten Jahre so ein bisschen
angeschaut und das ist ziemlich genau vor fünf Jahren, ich weiß nicht, Herr Hauknecker, ob Sie es
genau wissen, wo die Decke der Kochstraße runtergebrochen ist, war witzigerweise genau
genau unter meinem alten Büro. Ich war unbeteiligt, das ist irgendwann nachts passiert. Also es ist fünf
Jahre her, im gleichen Jahr 2013 kam dann auch schon diese Idee aus der Landespolitik, den Himbeerpalast,
der frei werden wird mit dem Auszug von Siemens hier, doch vielleicht für die Universität anzukaufen
und relativ schnell haben sich dann auch Gesprächskreise entwickelt an denen das Referat
planen und bauen, bauen und planen, Bürgermeisteramt, Presseamt der Stadt beteiligt war, staatliche
Bauamt Erlangen-Nürnberg, das Dekanat, Philosophische Fakultät, Öffentlichkeitsarbeit, wir haben uns auch mal
im Rathaus getroffen und so langsam eben diese Idee entwickelt parallel zu dem ja nicht sehr
schnellen Prozess der Verhandlung eben ein Diskussionsprozess zu starten, was heißt es nicht
nur allein von der baulichen Veränderung, sondern was heißt es für den Stadtraum, welche Herausforderungen
und Chancen stellen sich da, wenn auf einmal Universität an einer anderen Stelle in der Innenstadt stattfindet,
wie kann ich da sozusagen sicherstellen, dass von der baulichen Gestaltung tatsächlich auch Prozesse,
die man in der Wissensgesellschaft eben fördern möchte, Interaktion, Interaktion
Forschenden und Lehrenden und Interaktion aber auch in die weitere städtische Gesellschaft
hinein, möglichst fruchtbar zu gestalten. Da freut es mich sehr, dass wir diese Veranstaltung heute
starten können, vier Vorträge, Sie kennen alle den Flyer, da muss ich jetzt glaube ich nicht näher
darauf eingehen. Zum Ablauf, ich bin gleich wieder still, werde dann das Wort übergeben an den
Hausherrn, Herrn Brenner, Leiter des Regionalreferats Siemens AG, dann werden Professor Hornicker,
Präsident der FAU und Oberbürgermeister Dr. Florian Janik ein Grußwort oder einen Impuls setzen
und dann hoffen wir, dass allmählich der Referent des heutigen Abends eintrifft,
Professor Wolf aus Leipzig, der wohl in Erfurt mit dem, wunderbar, herzlich willkommen, er ist
eingetroffen, mit leichten logistischen Problemen, so müssen wir jetzt ja nicht weiter, also wenn
alles Ende gut, alles gut. Also Sie sind da und wir können dann sozusagen auch die Stimmen etwas
beschleunigen, damit wir dann Zeit für Ihren Vortrag haben. Gut, dann würde ich die Begrüßung
soweit abschließen und würde Herrn Brenner bitten, uns als Hausherr im Siemens Himbeerpalast zu begrüßen.
Herr Klasszi hat gerade eben gesagt, dass Sie hier in einem Gebäude sind, in einem Saal mit einem
wunderbaren 50er-Jahrescharme. Wenn ich mir jetzt da an mein Geburtsjahr denke, dann hoffe ich,
Sie stimmen mir zu, dass Sie der 50er-Jahrescharme weiter begrüßt hier. Das heißt, wir sind fast
gleich alt. Wir stehen ja an einem historischen Platz und es freut mich sehr, dass diese Veranstaltung
ausgerechnet hier stattfindet. Es hat natürlich seine Gründe gehabt, er hat es schon erwähnt,
die Universität wird hier auch einziehen und zwar in gar nicht so langer Zeit. Und von Siemens aus
sind wir sehr, sehr froh, dass das mit der Universität geklappt hat, denn Sie können sich
vorstellen, ein Gebäude wie dieses, das ja ein historisches Gebäude auch für die Siemens AG ist,
nämlich das erste Gebäude nach dem Krieg in Erlangen, nicht das erste Gebäude überhaupt,
weil Siemens Reiniger war ja schon früher da. Das erste Gebäude nach dem Krieg, dass man sowas
nicht gerne aufgibt, wir hatten aber auch kaum eine andere Wahl, weil wir können ja nicht Leute
hier lassen und alle anderen ziehen raus aus dem Campus, die können nicht ein paar Leute
zurücklassen. Und da hatten wir schon das Problem, was ist denn eigentlich die Nachnutzung, wird das
eine sein, die dem Gebäude angemessen ist und dem, jetzt baue ich ein bisschen hoch auf, dem Erbe von
Siemens, das wir hier in der Stadtmitte hinterlassen, wird das eine adäquate Nutzung haben und das wird
es haben, denn es ziehen nicht irgendjemand ein, sondern auch noch die Philosophen und das freut
uns sehr, dass die Philosophen hier einziehen. Siemens wird sich ja da nicht besonders groß
einmischen irgendwo in eine Diskussion, was mit diesem Stadtviertel hier passiert, denn das ist
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:52:25 Min
Aufnahmedatum
2018-06-07
Hochgeladen am
2018-06-11 09:19:42
Sprache
de-DE
Mit dem Umzug wesentlicher Unternehmensteile der Siemens AG auf den neuen Unternehmenscampus im Stadtsüden, bietet sich in der Erlanger Innenstadt die Chance, wichtige Einrichtungen der Universität zu verlagern und neu zu planen.
In einer Vortragsreihe von Stadt und Universität, an deren Konzeption die Erlanger Kulturgeographie wesentlich beteiligt war, sollen jetzt erstmals öffentlich die Chancen und Herausforderungen dieser Entwicklung diskutiert werden und Optionen für die Verzahnung von Universität und Stadt diskutiert werden. Alle Studierenden, Universitätsangehörigen und die weitere Öffentlichkeit sind eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am Donnerstag, den 7. Juni 2018 ab 18.00 im „Himbeerpalast“ fand nach dem Vortrag von Prof. Ingo Andreas Wolf und Impulsen von Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik eine Podiumsdiskussion statt. Teilnehmer waren Prof. Ingo Andreas Wolf, der Kanzler der FAU Christian Zens, der Leiter des Staatl. Bauamts Dieter Maußner, die Erlanger Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth und der Erlanger Bau- und Planungsreferent Josef Weber.