3 - Jürgen Odszuck - „Town and Gown“ – Entwicklung von Stadt und Universität [ID:9455]
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Die Hütten ist eigentlich eine relativ große freie Fläche und hat dann gesagt, lassen Sie

uns auf diese große freie Fläche gehen und damit kommt er zur Entstehungsbeschichte im

Neuenheimer Feld.

Und ich habe Ihnen jetzt hier mal ein Bild mitgebracht, das etwa kurz nach der Jahrhundertwende

als Stadtplan entstanden ist.

Und dann sehen Sie, dass hier bis zum Neuenheimer Feld, das sehen Sie in allererster Linie nicht.

Das sind eigentlich alles freie Feldfühlen.

Sie sehen hier unten angeschnitten, den historischen Stadtkern und hier nochmal gut zur Orientierung

die ganzen medizinischen Einrichtungen im Balkan, die ich gerade eben schon erwähnt habe.

Hier hat man gesagt, da sollte die Universität sich anziehen und dann schon, ich sag mal,

in der Vorkriegszeit hat man zumindest eine Maßnahme gemacht, neben dem, dass man dort

einen zentralen Friedhof geplant hat, hat man den botanischen Garten dort angesiedelt.

Das hat ja Sinn gemacht, da waren dieks um landwirtschaftliche Flächen und da hat man

eigentlich nur ein Institutsgebäude gebaut und ansonsten zum Teil heute noch erhalten

ganz schöne Gewächshäuser, wo man sozusagen Pflanzen von nah und fern dort gezüchtet hat.

Besonders berühmt ist Heidelberg für seine Algenzucht, mit der man da irgendwie ganz

damals abenteuerliche Forschungsergebnisse gezeigt hat, aber eben auch ansonsten lauter

Pflanzen, die man dort nutzt.

Da hat man welche dafür gebraucht und das war dort reichlich vorhanden.

Da hat man sich gesagt, wir brauchen für die weiteren Institute dann irgendwann auch

mal erste Planungen und ich zeige Ihnen jetzt mal ein, zwei Planungen, die da gemacht wurden.

Der Schmiederplan hat, da sieht man schon mal eigentlich in der relativ starken Dichte,

bald am Neckar-Ufer entlang hat man dort gedacht, könnte man viele Gebäude errichten und das

erste kam auch dann, das ist nämlich das hier, das steht auch heute noch, das ist eins

unserer Max-Planck-Institute, das ist Max-Planck-Institut für medizinische Forschung und aus dem,

was man damals noch als Zentralkirchhoch geplant hat, hat man dann gesagt, würde man dann

eher den Heidelberger Zoo, den Tiergarten entwickeln und so kommt es, dass der Zoo auch

heute noch Teil des Stadtgebietes ist. Hier jetzt noch mal eine Darstellung, auch noch

aus der Kriegszeit, aus der NS-Zeit ist dieser Plan entstanden und da sieht man hier sozusagen

das hier alles als das, hier hinten das Zoogelände. Hier ist ein erster großer Klinik-Erweiterungsbau

entstanden, zur Orientierung wieder hier, das ist die Heidel der Niesenbrücken, die es

auch heute noch gibt, die Ernst-Weiss-Brücke und hier wieder das Max-Planck-Institut, was

aus dieser Zeit bis zur folgenden Zeit schon noch erhalten ist. Und so ging es dann munter

weiter, man hat eine ganze Reihe von Plänen gemacht, die ich jetzt gar nicht alle so sehr

im Detail darstellen will, aber diesen Plan, auch den gehe ich da bezüglich eines Punktes

ein, man hat gemerkt, dass diese zusätzlichen Nutzungen auch ein Stück weit irgendwann

mal Infrastruktur brauchen. Und dieser Plan ist deswegen interessant, weil er praktisch

aus dem Jahr 1960 bereits darstellt, dass man gesagt hat, ja diese Achse hier, die reicht

uns nicht mehr, wir brauchen eine eigene zweite Verbindung und das ist eine Querverbindung,

die sozusagen dann aus Bieblingen, das ist der Stadtteil, der auf der anderen Seite vom

Neckarsittern dort befindet, bräuchten eine zweite Verbindung, um sozusagen die geplanten

Expansionsflächen auch sinnvoll erschließen zu können. Ich erzähle Ihnen das deswegen,

weil diese wichtige zweite Erschließungsaktie ist, ist heute nicht gebaut. Wir kämpfen

in die bis heute. Wir sind gerade im Kommunalwahlkampf, im nächsten Mai wird in Halleberg Kommunalwahl

sein und auch da wird diese damals schon geplante Neckarbrücke wieder ein bestimmt ganz wesentliches

Thema sein. Sie sehen ja, man hat aber nur ein Jahr später schon den nächsten Plan

wieder auf den Weg gebracht und dann auch nur drei Jahre später, im Jahr 1964, schon

wieder den nächsten. Es heißt, in kurzer Folge hat man immer wieder sich neue Konzepte

überlegt, aber in die Umsetzung gekommen ist eigentlich dann von diesen Sachen erst

mal nichts bis zu diesem Plan jetzt im Jahr 1972. Dieser Plan im Jahr 1972, der hat das

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:39:07 Min

Aufnahmedatum

2018-07-12

Hochgeladen am

2018-07-18 14:50:06

Sprache

de-DE

Die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) verteilt sich in der Erlanger Innenstadt auf zahlreiche Standorte. Durch den Umzug wichtiger Unternehmensteile von Siemens auf den neuen Campus im Stadtsüden verändern sich wichtige Bereiche der Innenstadt. Es ergibt sich die Möglichkeit, die Standorte der Universität und des Uniklinikums in der Innenstadt neu zu ordnen.

Ein zentraler Raum der Entwicklungen ist die Achse zwischen der Universitätsstraße im Norden und dem sogenannten „Himbeerpalast“ im Süden. Entlang dieser Achse liegen neben städtischen Kultureinrichtungen wie zum Beispiel die Volkshochschule und der gerade in der Sanierung befindliche Kultur- und Bildungscampus (KuBiC), eine Vielzahl universitärer und universitätsnaher Einrichtungen wie die zentrale Universitätsbibliothek, das Studierendenhaus mit Mensa, Studentenwohnheime und Hörsaalgebäude. Zugleich wird die Achse im Süden neben der universitären Nutzung auch künftig durch Wohn- und Gewerbenutzung geprägt sein. In der Summe entfaltet sich so eine neue „Wissens- und Kulturachse“.
Mit der Vortragsreihe wollen wir die Stadtgesellschaft für die anstehenden Veränderungen sensibilisieren, interessieren und begeistern!

„Town & Gown“ – Entwicklung von Stadt und Universität

Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister Stadt Heidelberg

Kurzbiographie:

Jürgen Odszuck, geboren 1970, studierte von 1994 bis 2000 Architektur an der TU München und der Universitá degli Studi di Ferrara. Von 1998 bis 1999 Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München und von 2000 bis 2001 Master-Studiengang „Urban Environmental Management“ am Asian Institute of Technology (AIT) in Bangkok, Thailand. Von 2001 bis 2002 Mitarbeit bei der Gesellschaft für Technische Zu sammenarbeit (GTZ). 2003 bis 2004 Referendariat am Bayerischen Staatsministerium des Inneren, Oberste Baubehörde und im Stadtplanungsamt der Stadt Regensburg. Von 2005 bis 2007 Stellvertretender Amtsleiter Bauaufsichtsamt Stadt Erlangen und Leiter des Sachgebietes Bauaufsicht sowie von 2008 bis 2009 Stellvertretender Amtsleiter Stadtplanungsamt Stadt Erlangen und Leiter Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung. 2010 bis 2015 war er Erster Stadtrat und Leitung Dezernat II Stadt Kronberg im Taunus. Seit 2016 ist Herr Odszuck Erster Bürgermeister Stadt Heidelberg und Dezernent für Bauen und Verkehr.

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