Wir werden jetzt, und das ist der Sinn der heutigen Veranstaltung, Ihnen ein bisschen zeigen wollen,
was es an Neuigkeiten hier gibt in der Fakultät. Und das werden wir entlang eines Weges vom
21. Jahrhundert, da sind wir gerade gewesen in diesem TRC, Translational Research Center. Und Sie haben
sich eigentlich alle schon schön in unserem Herzstück versammelt, nämlich in unserer
Cafeteria oder in unserem Foyer. Wie Sie vielleicht wissen, das Translational Research Center ist ein
sogenanntes Multi-User-Zentrum. Wir vereinen hier also Arbeitsgruppen aus verschiedensten Kliniken.
Und das ist eigentlich eine Besonderheit hier am Translational Research Center, dass wir die
Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kliniken und zwischen den verschiedenen Gruppen sehr
hervorheben wollen. Und in den höheren Stockwerken, das werden wir Ihnen dann auch noch zeigen,
haben wir verschiedene Module. Es gibt die sogenannten A-Module, das sind immer diese etwas
größeren Laborbereiche hier. Und das sind sozusagen die Laborbereiche, die den einzelnen
Kliniken zugeordnet sind. Da haben wir hier zum Beispiel die Medizinische Klinik 5,
der auch ich angehöre, oder wir haben halt die Chirurgische Forschung oder die Molekulare
Experimentelle Chirurgie. Und dann sehen Sie hier eingestreut zwischen die A-Module, also die großen
Laborbereiche noch, sogenannte C-Module. Die werden zeitbegrenzt an Nachwuchswissenschaftler
vergeben, die eigene Drittmittel eingeworben haben. Hier befinden wir uns jetzt in unserem Auditorium.
Und das ist quasi unser zweiter Schwerpunkt, um die Vernetzung zwischen den Gruppen zu fördern.
Dann gehen wir zwischen diesem Hörsaalzentrum, da befinden wir uns gerade im kleinen Hörsaal,
und den neuen Klinikum vorbei. Das wird dann rechter Hand von uns sein. Reinzugehen bringt
eigentlich nicht viel, das wird ein bisschen zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Da sind alle
medizinischen Kliniken jetzt lokalisiert. Dann gehen wir vorbei an der Baustelle der neuen Chirurgie.
Sie werden vielleicht festgestellt haben, dass das markante riesige hohe Bettenhaus nicht mehr
steht. Das ist vor zwei Jahren, glaube ich, abgerissen worden. An seiner Stelle entsteht hier der
neue sogenannte Funktionstrakt. Dann werden wir uns in der Pathologie einfinden und der Kollege
Leven, das ist der Medizingeschichtler, Nachfolger von Frau Witter, der wird uns ein bisschen was
erzählen. Die Älteren von Ihnen werden die Protagonisten, die dazu Sprache kommen werden,
nämlich Herrn Hegemann und Herrn Hacketal, noch kennen. Wir sind hier im Bereich der Wanderlegenden,
der Erzählungen über lustige und tragische Vorkommnisse, groteske Ereignisse. Dazu gehört
auch unser Professorenstreit. Dass einer mit der Pistole in der Hand seinen Chef bedroht,
haben wir noch nicht erlebt. Also was ist passiert? Passiert ist, dass der Gerd Hegemann,
einen im Herbst 1963, den freigeworbenen Posten des Leitenden Oberarztes, nicht mit seinem
damaligen Oberarzt Julius Hacketal, wurde, wenn man so will, übergangen. Er wurde nicht berücksichtigt
als Leitender Oberarzt. Oberarzt war er ja schon, ein begabter Knochenchirurg war er und dann hat
er in einem Ausbruch von Fuhrur seinen Chef angezeigt. Er hat ihn öffentlich denunziert,
als dass er Menschenversuche durchführt in der Chirurgie, dass er Leute zu Tode operiert und
also Sachen, also richtig kriminelle Vorwürfe. Er hat ihn auch angezeigt strafrechtlich und
Hegemann seinerseits hat reagiert. Allerdings hat er etwas vorsichtiger agiert als Hacketal.
Hacketal war eindeutig der Aggresso und er hat öffentlich gesagt, sein Studenten Hegemann sei
verrückt und müsse also möglichst schnell ersetzt werden und zwar durch ihn selbst.
Die Pathologie ist ja vom selben Architekten wie die Anatomie scharf 1908 glaube ich,
7 oder 8 gebaut worden, ist also relativ ein jüngeres Gebäude, ist vor wenigen Jahren frisch
saniert worden. Das steht der Anatomie noch bevor. Ein ganz markanter Ausdruck dieser
Renovierungstätigkeit ist das hier. Das werden Sie auch sehen, das ist ein Stahlgerüst vor
dem Nordstrakter, da oben sind die Präpariersäle. Die Pariser haben sich auch mit ihrem Eiffelturm
abgefunden, der damals als Stahlkonstruktion hingestellt wurde, provisorisch und ja heute
ist das Wahrzeichen der Stadt und vielleicht wird das auch dazu. Auf jeden Fall, wir werden
dann in die Anatomie reingehen und ein bisschen schauen, was sich da geändert hat. Es hat sich
einiges geändert. Das ist also die Ihnen bekannte Anatomie, die gibt es erst seit 1897. Die ehemalige
Zoologie, die ein bisschen früher gebaut wurde, so in den 1870er Jahren vom selben Architekten,
der hat damals den Auftrag seines Lebens bekommen, da hat er nämlich alles gebaut, was am Schluss
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:05:55 Min
Aufnahmedatum
2018-07-21
Hochgeladen am
2018-07-25 13:31:44
Sprache
de-DE