Burschenschaften und Professoren ziehen zu traditionellen

Bergkirchweih. Diese Kostbarkeiten auf Zelloläut gehören zu den ältesten Filmaufnahmen, die

studentisches Leben in Erlangen zeigen. Heute sieht das so aus.

275 Jahre alt und kein bisschen eingestaubt. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

hat seit fast drei Jahrhunderten ihren Charme behalten.

Hier treffen wir Menschen, die zusammen mit ihren vielen Kolleginnen und Kollegen dafür sorgen,

dass an der FAU Wissen in Bewegung bleibt. Mit ihnen tauchen wir ein in die Geschichte

der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Wir wollen wissen,

welche Bedeutung hat die Tradition für das Renommee der Universität.

Zu den vier Gründungsfakultäten der Universität gehörte als Fakultas primaria auch die

Theologische Fakultät. Obwohl im Geiste der Aufklärung gegründet, wurde sie in ihren Statuten

noch mal eigens auf die Lutherischen Bekenntnisschriften des 16. Jahrhunderts verpflichtet.

Seit 2007 gehört die Fakultätheologie als Fachbereich zur Philosophischen Fakultät.

Unser Fachbereich versteht sich als ökumenisch gesinnte Forschungs- und Ausbildungsstätte für

evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer sowie für Religionslehrerinnen und Religionslehrer,

richtet sich mit einigen Studiengängen aber auch an Studierende, die nicht konfessionell gebunden sind.

Unter den Gründungsfakultäten unserer FAU war auch eine juristische Fakultät, die heute als

Fachbereich Rechtswissenschaft innerhalb der großen Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

ihren Platz gefunden hat. Wir beschäftigen uns zum einen natürlich mit dem ganzen Bereich der

klassischen juristischen Fragestellungen und mit der engen Rückbindung in der Rechtspraxis. Zum anderen

behandeln wir aber auch neue, spezifische Fächer oder Fragestellungen wie zum Beispiel Islam und

und Recht, Migration und Menschenrechte

oder CYBERkriminalität und Strafrecht.

Und hier kommt uns die Volluniversität

mit ihren vielfältigen

Vernetzungsmöglichkeiten sehr zugute.

Vor zwei Hundert fünfundsiebzig Jahren

begann die Medizinische Fakultät

mit fünf Professoren

und einer Handvoll Studenten.

Aus diesem bescheidenen sizilen Anfangen

hat sich eine große Fakultät entwickelt.

Ihre Geschichte prägen große Forscher

und auch bedeutende Innovationen,

wie zum Beispiel die erste Äthernarkose Deutschlands, die Endoskopie des Magen-Darm-Traktes

oder auch die erste In-Vitro-Fertilisation.

Natürlich auch bedeutende Fortschritte in der Medizintechnik, auch gemeinsam mit Siemens.

Forschungsergebnisse in die Klinik zu den Patienten zu transferieren,

ist eins der großen Ziele der Medizinischen Fakultät.

Auch die Philosophische Fakultät blickt auf eine 275-jährige Geschichte zurück.

Natürlich ist sie seit den Anfängen enorm gewachsen.

Als Großfakultät beherbergt sie heute ein breites Fächerspektrum,

von der Philosophie und der Theologie über historische und philologische Disziplinen

bis hin zu den Sozial- und Verhaltenswissenschaften.

Entsprechend facettenreich ist auch die Schwerpunktbildung,

zum Beispiel Migration und Menschenrechte, Asien-, Nahost- oder Amerika-Studien,

Wissens- und Kulturtransfer oder Bildung

als Transformation oder Gesundheit im Lebenslauf.

In der Region kooperieren wir zum Beispiel mit dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg

oder auch mit den Agenturen für Arbeit