Also, wir kommen zurück. Wir hatten das letzte Mal angefangen sozusagen Python hinter uns zu lassen,
das heißt man lässt Python nie hinter sich natürlich, sondern nur Python lernen hinter
sich. Das wichtigste was Sie über Python wissen müssen ist es gibt fantastische Manuals und
Tutorials und da kann man es nachlesen und da steht es drin wie es wirklich geht. Alles was
ich sage ist längst nicht so gut wie das was da drin steht. Ich wollte Ihnen trotzdem so eine Art
Grundausstattung an Möglichkeiten und Intuitionen geben was man wohl so machen könnte. Gut und
wenn man es anmacht geht es noch besser. Das nächste was wir machen wollten ist, dass wir
Konzepte angucken. Konzepte wie Sachen im Computer dargestellt werden. Wir wollen uns so langsam
vorarbeiten zu Dokumenten und dann hinterher irgendwann mal zu einer Web Application was ja
unser Projekt werden soll. Und angefangen hatten wir mit Zahlen und immer im Hinterkopf steht sozusagen
wie kriegt man Zahlen, Buchstaben, Texte, Texte mit Formatierung, Bücher, Bilder und so etwas in den
Computer. Und darum soll es jetzt erstmal gehen und wir fangen mit dem einfachsten aller Dinge an,
nämlich Zahlen und wir hatten uns angeguckt, was es so für Zahlsysteme gibt und wir hatten uns hier
dieses Einer-System angeguckt, was in gewisser Weise das älteste Zahlensystem ist, aber sicherlich
nicht das effizienteste. Effizient heißt für mich in diesem Fall zwei Dinge. Warum willst du nicht?
Du willst? Gut. Erstmal platzeffizient, dass man große Zahlen in kleinem Platz hinschreiben kann
und zum zweiten Mal recheneffizient, dass man mit dem Zeuss relativ einfach rechnen kann.
Und die Hauptidee an der ganzen Sache ist, dass man Zahlensysteme nutzt, in denen man Ziffern
benutzt, das ist nicht weiter schwierig. Ziffern, sowas was wir 0 bis 9 haben oder aber andere
Ziffernsysteme, wo man mehr oder weniger Ziffern hat, wir hatten einige Systeme kennengelernt und
besonderer Spezialfall ist das Zweiersystem, in dem man zwei Ziffern hat, 0 und 1, die sich dann
im Computer in Spannung oder keine Spannung übersetzen lassen und dadurch direkt implementieren lassen
und sozusagen den Computer antreiben. Und die wichtige Erkenntnis hier zum Wiederholen ist,
dass die Ziffern je nachdem wo sie stehen in einer Zahl unterschiedlich stark eingehen.
Wenn Sie hier eine Ziffer in der dritten oder wenn wir mit 0 anfangen, das ist besser in diesem Fall,
in der 0 ersten zweiten Stelle auftreten, dann liefert die 3 mal 10² ist 300.
Während diese 7, die hier hinten steht, ist an der 0ten Stelle, die steht 7 mal 10 hoch 0,
ist gerade 7 mal 1 ist gleich 7. Je nachdem wo eine steht und der tolle Trick an der Sache ist,
dass dieses hier, die Zahl die hier unten steht, einfach die Anzahl der Ziffern ist.
Hier haben wir 0 bis 9, 10 Stück, also steht hier 10².
Wenn wir im Zweiersystem sind und wir schreiben 101 auf, dann haben wir hier 1 mal 2 hoch 0 ist gerade
1 mal 1 gleich 1. Während diese da 1 mal 2 hoch 2 ist gerade 1 mal 4 gleich 4 beiträgt.
Okay? Und im Prinzip ist es wurscht, welches System man nimmt. Sie sind alle in etwa gleich,
sie sind alle in etwa gleich platzeffizient. Das Zweiersystem braucht nur etwa 4 mal so viel
Platz wie das Zehnersystem. Aber es wird nicht größer der Unterschied. Es sind immer ein Faktor 4,
weniger als 4 sogar. Ich wollte nochmal gefragt haben, wie nochmal das Binärsystem
nochmal funktioniert. Also 101 heißt dann 1 mal 2 hoch 2, das ist der Beitrag von dem,
ist 4, 0 mal 2 plus 1 mal 1. Macht Summa summarum 5 im Zehnersystem. Das funktioniert genau wie
dieses hier. Das ist 3 mal 10 hoch 2 plus 1 mal 10 hoch 1 plus 7 mal 10 hoch 0 ist 317. Heißt es dann,
dass 1116 wäre? Lassen wir uns nachgucken. 111 das gibt mir 4, das gibt mir 2 und das gibt mir 1.
Also nach Adam Riese 5. Stimmt gar nicht. Oder 7. 4 plus 2 plus 1 sind 7. Naja, Sie zählen immer,
machen wir noch eine Übung. 1101. Wir zählen die jetzt durch. 0, 1, 2, 3. Und dann gucken wir uns
die einzelnen Beiträge an. Hier haben wir 1 mal 2 hoch 3 ist 8. Weil wir an der dritten Stelle,
wenn wir bei 0 anfangen, an der dritten Stelle stehen, müssen wir hier 2 hoch 3, das ist 2 mal 2
das ist 8. Und das einmal nehmen, das gibt mir 8. Und hier kriegen wir beigetragen, 1 mal 2 hoch 2
ist gerade 4, also 8 plus 4 plus 0 mal 2 hoch 1 plus 1 mal 2 hoch 0 und 2 hoch 0 ist 1. Also haben
wir hier 8 plus 4 plus 0 plus 1, das gibt mir 13. Im Prinzip, wenn der Schmerz erstmal weg geht darüber,
dass man rechnen muss, ist es gar nicht schwer. Und andersrum, wenn ich jetzt auf die Idee komme,
wie komme ich an 15? Wie mache ich das? Naja, ich teile das durch 2. Das heißt, das gibt 8,
Rest 1. Also schreibe ich am Ende eine 1. Das ist ja 14. Was habe ich denn da aufgedrückt?
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:28:48 Min
Aufnahmedatum
2018-11-29
Hochgeladen am
2018-12-01 17:57:04
Sprache
de-DE
Die Zielvorgabe dieser Vorlesung ist es, Studenten einen Überberblick über die informatischen Werkzeuge für die Geistes- und Sozialwissenschaften zu geben, sowie intuitiv ihre Arbeitsweisen und Prinzipien zu erklären. Studenten sollen für die aufkommenden „Digitalen Geistesund Sozialwissenschaften“ ermächtigt werden. Im Gegensatz zu normalen Informatikvorlesungen, die primär die mathematischen Grundlagen und Berechnungskonzepte einführen, die langfristig notwendig sind, die Informatik voll zu verstehen, wollen wir in dieser Vorlesung Methoden und Werkzeuge einführen, die kurzfristig – am besten unmittelbar – nützlich werden und so zu motivierenden Erfolgserlebnissen führen. Damit wollen wir den „Programmierschock“ (das Gehirn hört auf zu arbeiten sobald von Programmen die Rede ist) verhindern, der so häufig bei Geistes- und Sozialwissenschaftlern auftritt.