1 - Einheit 1/4: „Einführung, Kategorien von Legal-Tech-Tools, Formalität und Funktionalität, Unbundling von Rechtsdienstleistungsprozessen“ [ID:42318]
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Ja, Grüß Gott zusammen. Mit einer leichten Verzögerung starten wir in die Veranstaltung

in diesem Sommersemester. Es sind sieben Personen da. So viele haben sich angemeldet,

beziehungsweise sind sie die Dame, die mich noch angeschrieben hat? Jawoll, sehr schön.

Darf ich fragen, wer von Ihnen ist Jurist? Wer studiert Rechtswissenschaften? 1, 2. 1, 2.

Sehr interessant. Von Ihnen weiß ich Digital Humanities. Wer studiert auch Digital Humanities?

Ah, vier Digital Humanities und zwei Juristen und einer bleibt übrig. Was machen Sie?

Informatik Master. Informatik Master, sehr stark. Ja, perfekt. Also da freue ich mich

sehr. Ein erlauchter kleiner Kreis, interdisziplinärer, junger Wissenschaftler. Sehr schön, das

gefällt mir gut. Wenn Sie einverstanden sind und Sie nicht stören, wenn Sie die Maske

auflassen, ich bin relativ vorsichtig ein Mensch, weil ich ein kleines Thema hier habe,

dann würde ich meine Maske runter tun, dann verstehen Sie mich vielleicht besser. Wenn

einer die Maske von Ihnen runter tun will, setze ich es auch gern wieder auf, alles kein

Problem. Aber wenn Sie es auflassen, würde ich es jetzt runter tun. Wir würden die Fenster

offen lassen. Also UV-Licht, Lüften und FFP2 ist die Lösung für die nächsten 30 Jahre.

Okay, ja, ich freue mich, dass Sie da sind. Unser Pro Seminar für Juristen bzw. Seminar

für Nichtjuristen, Logik und Künstliche Intelligenz für Legal Tech unter Überschrift

Subsumption und Logik in Rechtsanwendungen Legal Tech. Vielleicht etwas sperrig. Worum

geht es? Man spürt schon die innenzipleinäre Zusammensetzung. Wir wollen tatsächlich verschiedene

Studierende aus verschiedenen Disziplinen ansprechen und gewinnen für die Schnittstelle

zwischen, wenn man so will, Logik, Informatik und Recht. Der Punkt ist, wir sagen als Juristen

Logik und meinen z.B. Rechtslogik. Es gibt ja Lehrbücher zur Rechtslogik. Wir sagen

Logik in der Informatik und meinen symbolische KI z.B. Also praktisch Lutz Schröder, Michael

Kohlhase. Das sind die Leute, mit denen wir praktisch, mit denen ich als Jurist sozusagen

Logik im Sinne der Erwachsenen machen soll heißen. Das, was die Informatiker unter Logik

verstehen und was die dann am Schluss implementieren in Maschinen z.B. auf dem MMT-Framework von

Michael Kohlhase. Das ist sozusagen was, wo wir die Juristen ranführen wollen, weil

wenn wir Juristen Rechtslogik machen, dann haben wir sozusagen vielleicht 30% des Weges

und die anderen 70%, die in den letzten 10, 20 Jahren in der Informatik entstanden sind,

die sind vielleicht gar nicht bekannt. Und deswegen ist es für uns hier gerade an der

FAU ein ganz wichtiger Punkt, die Studierenden zusammenzubringen aus verschiedenen Disziplinen,

damit wir da einen Schwerpunkt vielleicht sogar machen und wir kämpfen an vielen Projekten,

um die wir uns beworben haben, damit wir sozusagen tatsächlich einen kleinen Schwerpunkt Legal

Tech vielleicht sogar mit dem Schwerpunkt e-Justice, e-Government an die Uni Erlangen

organisieren können und dadurch tatsächlich eine Vorreiterrolle spielen können. Okay,

schauen wir weiter. Die Veranstaltung findet statt in einer Zusammenarbeit auch mit Prof.

Dr. Alexander Steen, Uni Greifswald. Wie hängt das jetzt zusammen? Ziemlich verrückte Zufälle.

Der Alexander Steen ist sozusagen ein wissenschaftlicher Enkel von Michael Kohlhase. Der ist sozusagen

ein Mathematiker, Informatiker, Experte in so Theorenbeweisern, also in symbolischer KI

und der hält ja dann auch zwei Gastreferate hier, um sozusagen den Juristen aus der Sicht

der theoretischen Informatik beizubringen, wo die anderen 70 Prozent des Weges eigentlich

liegen könnten. Und Greifswald, der ist jetzt seit 1.1. hier Juniorprofessor an der Uni

Greifswald berufen, vorher war er an der Uni Luxemburg, darauf war er an der Uni Berlin

und so weiter. Und lustigerweise ist mein wissenschaftlicher Mentor, der für mich in

der Juristerei maßgeblich war, als ich im vierten Semester war, habe ich ein Seminar

gemacht, so wie Sie, und zur juristischen Methodenlehre, in der die Logik, die Rechtslogik

wieder drinsteckt. Und da war ich im vierten Semester interessiert in Methodenlehre, Rechtsfortbildung,

Subsumption, solche Dinge. Und siehe da, mein Seminarthema war einfach die Subsumption.

Und seit diesem vierten Semester bin ich quasi ein Fan dieser in des mehreren Überlegungen,

Logik, Methodenlehre, Informatik, Mathematik, solche Sachen. Und wer hat mir zu diesem Thema

geraten? Der Joachim Lege, der Joachim Lege ist ein sehr berühmter Juraprofessor, auch

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:26:59 Min

Aufnahmedatum

2022-05-24

Hochgeladen am

2022-05-24 19:36:06

Sprache

de-DE

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