Ja, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich darf Sie alle ganz herzlich
begrüßen und unsere Tagung Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung hiermit
offiziell eröffnen. Wir freuen uns sehr, dass so viele Personen teilnehmen. Wir haben 150
Anmeldungen und wir freuen uns auf tolle Vorträge, spannende Diskussionen. Auch freuen
wir uns auf den Tagungsband, der bei Dunkle und Hundlot erscheinen wird und all dies noch
weiter transportieren kann, was wir hier diskutieren. Herr Doktor Dickert, Präsident unseres hiesigen
Oberlandesgerichts Nürnberg, hat diese Tagung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
auf der Legal Tech Denkfabrik in München vor ein paar Monaten angeregt. Viele haben uns
geholfen, diese Tagung realisieren zu können. Viele haben sich bereit erklärt, einen Vortrag
zu halten oder auch an einer Diskussion teilzunehmen. An dieser Stelle möchten wir uns bei Ihnen
alle ganz herzlich dafür bedanken. Vielen Dank, dass Sie alle mithelfen. Ich darf uns
vier Veranstalter nun kurz vorstellen und betonen, dass ich es als etwas ganz Besonderes
empfinde, dass immerhin drei der insgesamt fünf Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg oder wie wir sagen kurz FAU hier auf der Tagung vertreten sind. So
vertritt Herr Prof. Michael Kohlhase, Professor für Wissensrepräsentation und Wissensverarbeitung,
die Informatik, also die Technische Fakultät. Herr Prof. Stefan Ewert, Inhaber des Lehrstuhls
Corpus und Computerlinguistik, vertritt die Philosophisch-Theologische Fakultät und
Herr Privatdozent Dr. Martin Zwickl, Experte für Zivilprozessrecht, dem besonders großer
Dank gebührt, weil er nicht nur inhaltlich viel zur Tagung beigetragen hat, sondern
auch noch die Hauptlast der Organisation, der Tagung auf sich genommen hat und ich selbst
als Honorarprofessor für Rechtstheorie und Rechtsgestaltung, wir vertreten die Rechts-
und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Da ich mich schon lange mit Wissenschaftstheorie
und der Frage, wie viel Strukturwissenschaft ist in der Rechtswissenschaft möglich, beschäftige,
ist die Interdisziplinarität auf unserer Tagung für mich eine ganz besondere Freude.
Ich darf nun an Michael Kohlhase und auch an Stefan Ewert übergeben, damit Sie im Sinne
guter interdisziplinärer Übung nicht nur von einem Juristen, sondern eben auch von
Informatikern begrüßt werden können. Aber keine Angst, dann kommt auch schon wieder
Martin Zwickl und der sehr Jurist wie wir wissen. Also vielen Dank und ich freue mich
sehr auf diese Tagung. Lieber Michael, ein kurzer.
Sehr geehrte Damen und Herren, als Axel Adrian, mit dem ich seit einigen Jahren mit sehr viel
Spaß, Sie können sich das vorstellen, zusammenarbeite, mich fragte, ob ich an diesem Workshop mitorganisieren
würde, habe ich natürlich mit Freude zugesagt. Für die künstliche Intelligenz an der FAU
ist die juristische Anwendung, wie ich finde, besonders interessant, weil sie so vielschichtig
ist und das wird sicherlich in dieser Tagung noch rauskommen. Und das ist eine gute Gelegenheit
oder man könnte sagen ein guter Vorwand mit den anderen Leuten in der künstlichen Intelligenz,
Ruth Schröder, der hier ist, Andreas Meyer, Elmar Nöth, zusammenzuarbeiten in der Informatik,
aber natürlich auch mit Kollegen der Corpus Linguistik, mit denen man schon länger mal
was hatte machen wollen, aber nie so richtig die Zeit gefunden hat. Und natürlich mit
den Juristen. Ich glaube, das ist eine gute Sache. Für mich selbst ist die juristische
Anwendung besonders interessant, weil es endlich mal eine Anwendung ist, in der es auf hohe
Präzision der Argumentation ankommt, was in der künstlichen Intelligenz, die im Moment
mit Deep Learning und so etwas ja sehr groß gehypt ist, nicht immer der Fall ist. Deswegen
freut mich das besonders, hier ganz viele Leute kennenzulernen, mit denen wir, glaube ich,
gut zusammenarbeiten können.
Guten Morgen, ich heiße Sie auch ganz herzlich willkommen an der FAU. Die Computer Linguistik,
die ja mein Fachgebiet ist, ist das Bindeglied zwischen diesen strukturierten, formalen
Repräsentationen, die die Basis für künstliche Intelligenz und logisches Schließen sind,
und den unstrukturierten Textdaten, mit denen sich die Rechtswissenschaft befasst, beziehungsweise
in denen ja die Rechtspraxism überwiegend geschieht. Bitte verzeihen Sie den Begriff
unstrukturiert, das ist ein Fachausdruck, der unterscheidet eben Tabellen und Datenbankformate
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:49:55 Min
Aufnahmedatum
2021-07-13
Hochgeladen am
2021-07-13 13:56:07
Sprache
de-DE
Inhalte:
- Begrüßung
- "Justiz heute und morgen: Reformbedarf der Justiz und Reformen aus der Justiz" (Dr. Thomas Dickert, Präsident des OLG Nürnberg)
- "Digitale Rechtsdurchsetzung durch Private" (Prof. Dr. Franz Hofmann, FAU)
- Einführung in die Tagungsthematik (PD Dr. Martin Zwickel, FAU)