Ja, sehr geehrter Herr Staatsminister Glauber, lieber Thorsten, eine Förderbescheidübergabe
unter ganz besonderen Rahmenbedingungen, denn heute ist auch unser Minister über einen
Livestream zugeschaltet, aber diesmal nicht, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen.
Es war geplant, dass der Staatsminister persönlich hier heute vor Ort ist und den Förderbescheid
übergeben kann.
Herr Minister Glauber ist im Stau auf der Autobahn gefangen und kann nicht pünktlich hier in
Erlangen sein und deshalb haben wir uns kurzerhand vor zwei Stunden entschieden, dass wir den
Herrn Minister über eine Videoschalte hier in die Übergabezeremonie einbinden.
Lieber Herr Glauber, lieber Herr Kollege Drexler, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Livestream,
ich heiße Sie allesamt herzlich willkommen an unserer Friedrich-Alexander-Universität
in unserem wunderschönen, neu gestalteten Senatsaal.
Es freut mich ganz besonders, dass unser Staatsminister Glauber heute zum Start des Projektverbundes
an die innovationsstärkste Universität Deutschlands gekommen ist und einen Scheck über fast drei
Millionen Euro Fördergelder an die FAU überreicht.
Wie immer, wenn ich die Gelegenheit habe, als Präsident der FAU zu einem Minister zu
sprechen, kann ich an dieser Stelle mich nur wiederholen.
Jeder Euro, der an der FAU in die Forschung investiert wird, ist ein sehr gut investierter
Euro und ich kann Ihnen versichern, dass wir mit unseren innovativen Ideen Forschung voranbringen,
die Forschungsstärke Bayerns unterstreichen und auch wichtige wissenschaftliche Beiträge
durch die FAU leisten werden.
Sie wissen alle, wir sind die innovationsstärkste Universität.
Nach heute's Ranking meines Wissens ist es auch das einzige internationale Ranking, wo
unter den Top 15 eine deutsche Universität überhaupt gelistet ist.
Wir stehen auf Platz 14 und warum wir da stehen, hat letztlich auch mit der Tatsache zu tun,
dass wir es in einem Maße verstehen, grundlagenorientierte Forschung mit der Anwendungsorientierung so
zu verbinden, dass wir eine geschlossene Pipeline haben, die unmittelbar den Weg von der Grundlagenforschung
in die Anwendung aufzeigt.
Die Friedrich-Alexander-Universität ist aber auch deshalb so innovationsstark, da wir in
vielen Bereichen auch in den Lied gehen und als Erste uns an Themen und Themenbereiche
wagen.
So war es beispielsweise auch 1965, also vor über 50 Jahren, der Fall, als unsere medizinische
Fakultät den ersten Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin in der Bundesrepublik Deutschland
eingerichtet hat.
Das ist eine Innovation, die man in die Gruppe der institutionellen Innovationen einreihen
kann und auch das ist eine wichtige Grundvoraussetzung für unseren Erfolg.
Das gleichzeitig gegründete Institut für Arbeits- und Sozialmedizin beschäftigt sich
seit übrigens 1971 in einer eigenen Polyklinik mit Berufskrankheiten und seit 1994 schon
rundet die Umweltmedizin das Tätigkeitsgebiet unseres Instituts ab.
Also kann man sagen, wir haben langjährige Erfahrungen auf einem für die Menschen doch
so wichtigem Forschungsgebiet.
Von Anfang an übrigens beschäftigte sich das Institut für Arbeits, Sozial und Umweltmedizin
mit Schadstoffbelastungen und insbesondere auch mit Schadstoffbelastungen der allgemeinen
Bevölkerung.
Das zählt insbesondere auch der Feinstaub, also die Partikel, die kleiner als 10 Mikrometer
sind, um es vielleicht einordnen zu können.
Ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von etwa 50 bis 70 µ, das heißt 5 bis 7
Staubpartikel kommen auf den Durchmesser eines Haares und mit solchen Partikeln wird sich
auch Herr Drexler in seinem Forschungsprojekt mit seinen Kolleginnen und Kollegen beschäftigen.
Seit Mitte der 90er Jahre ist der wissenschaftlich gesicherte Kenntnisstand, dass Feinstaub
gesundheitsgefährlich sein kann, also auch krank macht und eine erhöhte Feinstaubbelastung
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:26:42 Min
Aufnahmedatum
2021-02-11
Hochgeladen am
2021-02-25 13:39:16
Sprache
de-DE