10 - Informatische Werkzeuge in den Geistes- und Sozialwissenschaften II [ID:11825]
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Ja gut, also Professor Kohlhaus ist nicht da und Jonas auch nicht, die sind beide auf einer Konferenz,

deswegen mache ich das heute und weil beide Laptops nicht funktionierter mit dem Beamer machen,

das jetzt so irgendwie. Ich hoffe, ihr das ja sehen könnt. Wir haben ein neues Kapitel,

das Thema ist Ontologien, semantisches Web und Whisky. Ich weiß nicht, ob ihr von Whisky schon

gehört habt. Ah, super, gut. Das Ziel ist es, dass wir unser kulturelles Erbe

irgendwie dokumentieren möchten. Einmal ganz grob, ich könnte euch

wahrscheinlich damit aus, das kulturelle Kulturerbe sind einfach

verschiedene Artefakte, entweder physische Objekte wie Bilder, Statuen,

Gebäude und so weiter und aber auch das andere, die nicht physischen Sachen sind,

dann Sprachen zum Beispiel oder so etwas, die man dokumentieren möchte, was wir

von der Vergangenheit haben. Die Frage ist jetzt, was machen wir damit, wie

können wir das verstehen, wie können wir das erhalten für die Zukunft und wie

können wir davon lernen? Traditionell, das kennt ihr, hat man das

gesammelt, in Museen vielleicht ausgestellt, man hat die analysiert,

Ergebnisse veröffentlicht und im Museum kann man auch als normaler Mensch, nicht

nur als Wissenschaftler, die Sachen sehen. Und in Digital Humanities wollen wir

das natürlich verbessern mit Computern und was Computer alles so machen können.

Und da kommt jetzt das Geld ins Spiel. Und die Frage ist, was für Formate haben,

wie was für Werkzeuge können wir benutzen, um das alles zu machen.

Und als allererstes gibt es einmal eine kurze Einführung in die Arten von Daten,

die wir haben, die uns interessieren. Wenn ihr Fragen habt, fragt einfach jederzeit,

wir sind so wenige. Wir haben hier vier verschiedene Arten von Daten.

Das erste sind konkrete Daten. Konkrete Daten sind so etwas wie Fotos, zum Beispiel von einem Gemälde,

3D-Scans von irgendwelchen Statuen, vielleicht Bücher und so etwas. Dann haben wir diese

Narrative Data. Das sind alle möglichen Dokumente, alle möglichen Texte und so weiter über diese

Kulturerbe. Die können wir entweder als einfachen Text, als Textanteil haben oder auch mit Markup,

sowas wie HTML, was ihr hier kennt. Und dann haben wir symbolische Daten. Der Unterschied ist,

dass diese narrativen Daten vom Computer nicht einfach verstanden werden. Wenn da ein langer

Satz steht, das Bild wurde im Jahr 1933 gemalt oder so etwas, dann weiß der Computer nicht,

was da drin steht. Symbolische Daten sind so aufgeschrieben, dass der Computer sie versteht.

Also zum Beispiel, wenn ich in Python 3 plus 5 schreibe, dann weiß Python, was ich damit meine,

dass das 8 entspricht sozusagen. Und der letzte Typ sind Metadaten. Das sind einfach nur Daten

über die anderen Daten, zum Beispiel, wann wurde das und das aufgenommen, wer hat es aufgenommen

und all solche Sachen. Habt ihr irgendwelche Fragen dazu? Ja, die Idee ist, dass wir alle

diese Daten brauchen und sie irgendwie kombinieren wollen in Digital Humanities. So, die Idee ist

jetzt, dass Whiskey das machen kann mehr oder weniger und das heißt, dass Whiskey eine virtuelle

Forschungsumgebung für Skulpturerbe ist. Ich weiß nicht, inwieweit ihr euch damit auskennt. Heute

reden wir ohnehin nicht über Whiskey, sondern nur über die unterliegenden Technologien. Die Idee ist,

dass wir Sachen wissenschaftlich dokumentieren wollen, diese Skulpturerbe und darüber

kommunizieren möchten können. Wir möchten mit verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten können,

Daten analysieren kann, wissen wer was erstellt hat, ob es wirklich glaubwürdig ist, was erstellt

wurde und auch Unterstützung bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen haben. Und Whiskey wurde hier

an der VU gegründet und zwar von Professor Günther Goertz und das wird inzwischen recht

weit benutzt. Ich glaube ursprünglich hat das mit dem Germanischen Nationalmuseum auch viel

zu tun gehabt, aber inzwischen wird es in anderen Orten auch benutzt. Fast durch mit der Motivation.

Bevor es Computer gab und Digital Humanities, ging das alles natürlich mit Papier und so weiter.

Das heißt, man hat Sachen geteilt, in die man Papiere darüber geschrieben hat, wissenschaftliche

Artikel, Bücher und das aufgehoben, also der Zukunft weitergegeben, indem man alle Sachen

kategorisiert hat, Karteikarten hat, Datenbanken hat, all solche Sachen. Und man konnte sich

natürlich auch in Museen anschauen und sie dort aufheben. Jetzt wollen wir mit Technologie

Presenters

Jan Frederic Schaefer Jan Frederic Schaefer

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:49:08 Min

Aufnahmedatum

2019-07-11

Hochgeladen am

2019-07-12 17:07:20

Sprache

de-DE

Tags

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