Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Guten Morgen. In der letzten Vorlesung haben wir ja schon mit dem Abschnitt über die
uneigentlichen Integrale begonnen. Dabei geht es darum, das Riemann-Integral noch zu erweitern.
Das Riemann-Integral funktioniert nur für Riemann integrierbare Funktionen auf endlichen
Intervallen. Oft hat man Integrale mit unendlichen Intervallen zu berechnen.
Die kann man auch mit dem Riemann-Integral berechnen, indem man einen Grenzwert betrachtet,
wo eine Integralgrenze gegen unendlich geschoben wird. Die formale Definition sehen wir jetzt.
Uneigentliche Integrale sind das Thema. Definition.
Wir haben eine Funktion f, die von a bis unendlich definiert ist und reellwertig ist.
Und die soll jetzt auf allen endlichen Intervallen von a bis b integrierbar sein. Riemann integrierbar.
Für alle b größer a. Dann existieren also diese Integrale von a bis b für alle bs und man kann
untersuchen, ob der Grenzwert für b gegen unendlich auch existiert. Falls der Grenzwert
f für b gegen unendlich vom Integral von a bis b f von x dx existiert, dann sagt man,
die Funktion ist uneigentlich integrierbar auf dem Intervall von a bis unendlich. Also
auf einem unendlich langen Intervall. So heißt f uneigentlich integrierbar.
Auf diesem Intervall von a bis unendlich. Und man schreibt
der Grenzwert, der jetzt existiert, ist auch der Wert des Integrals von a bis unendlich
entsprechend definiert man auch Integrale von minus unendlich bis a oder minus unendlich
bis b, wo dann die linke Grenze eben gegen minus unendlich läuft. Analog. Integral von
minus unendlich bis b f von x dx ist gleich Liemes für a gegen minus unendlich. Integral
von a bis b f von x dx, falls der Grenzwert existiert. Und dafür müssen erstmal diese
Integrale alle existieren. Also das heißt die Funktion f muss auf diesen Intervallen
von a bis b integrierbar sein für beliebig kleine a. Also falls f auf dem Intervall von
minus unendlich bis b definiert ist und integrierbar auf diesen abgeschlossenen Intervallen a
b für alle a kleiner als b. Also zum Beispiel wenn die Funktion stetig ist, dann ist sie
ja rimantegrierbar und dieser Grenzwert muss natürlich existieren. Manchmal möchte man
auch über die ganze reelle Achse integrieren, also von minus unendlich bis plus unendlich
und so ein Integral setzt man dann aus zwei Integralen zusammen, also aus dem Integral
von minus unendlich bis Null, das haben wir jetzt schon definiert und dazu addiert man
das Integral von Null bis unendlich. Die müssen also beide einzeln existieren, wenn sie von
minus unendlich bis plus unendlich integrieren wollen. Falls also das Integral von minus
unendlich bis c von x dx und das Integral von c bis unendlich f von x dx beide existieren,
definiert man das Integral von minus unendlich bis plus unendlich f von x dx ist gleich dem
Integral von minus unendlich bis c f von x dx plus dem Integral von c bis plus unendlich
f von x dx. Das ist also die abstrakte allgemeine Definition und jetzt schauen wir uns mal konkrete
Beispiele an, um das mit Leben zu erfüllen. Beispiele.
Wir betrachten die Funktion f von x gleich 1 minus tangens hyperbolicus von x. Der tangens
hyperbolicus ist ja sinus hyperbolicus durch cosus hyperbolicus und hier können wir direkt
eine Stammfunktion hinschreiben. Also wenn man x ableitet, kommt die 1 heraus. Wenn man
den cosus ableitet, kommt ja der sinus hyperbolicus heraus. Also ist die Stammfunktion x minus
logarithmus vom cosus hyperbolicus von x. Also wenn Sie den logarithmus ableiten, dann haben
Sie 1 durch, in dem Fall cosus hyperbolicus x und nach der Kettenregel kommt dann noch
die innere Ableitung, das ist der sinus hyperbolicus x, deshalb ist das hier die Stammfunktion
oder eine Stammfunktion und mit dieser Stammfunktion können wir jetzt die Integrale über die
endlichen Intervalle alle ausrechnen. Dieser Integrant ist ja stetig, da funktioniert das.
Es gilt das Integral von a bis b f von x dx ist diese Stammfunktion x minus logarithmus vom
cosus hyperbolicus von x in den Grenzen x gleich 0 bis b. Ja, dann müssen wir hier auch
mit der 0 anfangen, nicht mit a, fangen wir also mit der 0 an und da setzen wir jetzt ein
und erhalten b minus logarithmus von cosus hyperbolicus b und wenn wir die 0 einsetzen,
erhalten wir hier eine 0, cosus hyperbolicus von 0 ist 1, logarithmus von 1 ist 0, also
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:22:03 Min
Aufnahmedatum
2015-05-12
Hochgeladen am
2015-05-12 12:37:16
Sprache
de-DE