Ja und wir haben uns am Ende der Veranstaltung eben auch mit unterschiedlichen Betriebsarten
beschäftigt, die historisch aufgeholt, aber eben auch mit dem Hintergrund, dass wir zu diesen
Betriebsarten passenden Funktionalitäten, die wir da vermittelt bekommen bei diesen,
bei dieser historischen Betrachtung, eben heute in jedem, zumindest ins Universalbetriebssystem
wiederfinden. Und so haben die auch die Betrachtung, die wir da vorgenommen haben,
auch heute noch letztendlich ihre Gültigkeit, weil die Funktionen einfach nicht sozusagen
ausgestorben sind über diese vielen Jahre hinweg. Der Stapelbetrieb war zuerst da und hier startete
das mit dem sogenannten abgesetzten Betrieb, wo man für die entsprechenden Berechnungsvorgänge
unterschiedliche Rechner eingesetzt hat. Man hat von Satellitenrechnern und von Hauptrechnern
gesprochen und man wollte den Hauptrechner und die Aktivitäten, die dort stattfinden,
eben durch Spezialrechner, nämlich diese Satellitenrechner entlasten. Diese
Satellitenrechner waren für die Einausgabe zuständig und haben den Hauptrechner von
all diesen Einausgabevorgängen entlastet und der Hauptrechner war wirklich nur
fürs Rechnen, wenn man so will, für die Ausführung, für die schnelle Ausführung
der Anwendungsprogramme zuständig. Dann haben wir den sogenannten überlappten
Einausgabebetrieb oder die Funktionen dazu kennengelernt, nämlich DMAs und
Interhubs, die hier eine wichtige Rolle spielten und letztendlich dann dazu
geführt haben, dass sie ja zumindest innerhalb eines Betriebssystems, wo denn
solche Einausgabevorgänge programmiert werden mussten, es zu einer
nebenläufigen Programmausführung kam. Die Peripheriegeräte wurden in die Lage
versetzt, direkt auf den Hauptspeicher bei den Einausgabevorgängen zugreifen zu
können, lesen und schreiben zu können und haben dann asynchron zu den typischen
Abläufen innerhalb des Rechensystems, also auch insbesondere innerhalb des
Betriebssystems, denn gearbeitet und gewirkt und haben dann die Beendigung
dieser Operation dieser DMA-Vorgänger zum Beispiel durch Interhubs, durch
asynchrone Programmunterbrechungen mitgeteilt. Es kam zur überlappten
Auftragsverarbeitung, um einfach Verarbeitungsstrom von Aufträgen
effizienter verarbeiten zu können. Hier begann die Einplanung von Aufträgen, noch
nicht Prozesse, aber zumindest, dass man in der Lage ist, in seinem Stapel eben
bestimmte Aufträge explizit wirklich sauber zu beschreiben, die dann
einzuplaan Maßnahmen für eine überlappte Auftragsverarbeitung vorzusehen,
dass man vorgreifen kann, während man praktisch einen Auftrag verarbeitet, man
den nächsten bereits etwa einliest, um dennach ja bei der Ausführung von
diesem Programm von solchen Stapeln eigentlich einen möglichst kontinuierlichen
Verarbeitungsstrom von solchen Aufträgen hinzubekommen, sodass die Wartezeichen
zwischen dem Wechsel der einzelnen Aufträge eigentlich minimiert werden
konnten dadurch. Was hier auch noch eine Rolle spielte, war das sogenannte Spooling.
Das ist nichts weiter als die sogenannte abgesetzte Einausgabe. Man setzt einen
Ausgabeauftrag zum Beispiel ab zum Drucken und dann wird der
zwischengepuffert dieser Auftrag. Das ist Spooling im Endeffekt. Man hat also
praktisch die verschiedenen Arbeitsschritte, die innerhalb eines
solchen Rechensystems stattfinden, durch geeignete Betriebssystemfunktion
voneinander entkoppelt, in die man Puffer praktisch eingesetzt hat, wo
in diesen Puffern bestimmte Ausgabedaten zum Beispiel eingetragen worden
sind oder Aufträge gepuffert worden sind, die dann nachher von den Einausgabe-Programmen,
die man da hatte, denn praktisch auch gleichzeitig überlappend mit den
eigentlichen Programmausführungen abgearbeitet worden sind.
Die Prozessoren boten recht frühzeitig
Unterstützung für den Parallelbetrieb. Das führte dann durchaus im ersten Schritt
zu dem, was man als Multi-Programming denn bezeichnete, wo es aber hier im
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:17:11 Min
Aufnahmedatum
2020-07-20
Hochgeladen am
2020-07-21 00:16:18
Sprache
de-DE