Presidential Prize
ähnlich wie der VU Lehrpreis wird auch der VU Habilitationspreis von unserem Universitätsbund gestiftet.
Wenn Sie also noch nicht Mitglied des Universitätsbundes sind sollten Sie das nachholen.
mit dem Geld, wir fördern unseren wissenschaftlichen Nachwuchs und ich habe ja schon in meinem
Berichtsteil erwähnt, welche wichtige Rolle uns dem wissenschaftlichen oder bei uns der
wissenschaftlichen Nachwuchs einnehmen soll und welche wichtige Rolle er an der FAU hat.
Und wir bekommen jetzt Gelegenheit von unseren Preisträgern und Preisträgern persönlich
ihre Forschungsidee kurz skizziert zu bekommen und ich darf die Kollegin, Frau Privaturzentin
Dr.
Esther Maria Guggenmoos nach vorne bitten, um kurz über die Grundidee ihrer Habilitation
zu sprechen.
Frau Guggenmoos.
Freut mich.
Bitteschön.
Herzlichen Dank für die freundliche Einführung, aber insbesondere auch für den verliehenden
Habilitationspreis.
Herr Präsident, liebe Mitglieder der Universitätsleitung, Spectabilis, Herr Ministerpräsident, Herr
Staatsminister, liebe Studierende, liebe Freunde und Angehörige der FAU.
Herr Staatsminister, persönlich.
Vielen Dank.
Das größte Drittmittelprojekt der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie beschäftigt
sich mit Schicksal, Freiheit und Prognose.
Als Religionswissenschaftlerin und Synologin baute ich das Kolleg mit auf und forschte zum
Verhältnis von chinesischem Buddhismus und Prognostik.
Die innovative Erschließung der weitgehend unbearbeiteten Thematik verdankt sich dem
Eintauchen in das intellektuelle Fluidum des Kollegs mit seinen einschlägig spezialisierten
Gastwissenschaftlern zwischen Peking und Princeton.
Hierfür zunächst mein Dank.
Das Verhältnis von Buddhismus zur Wahrsagung steht im Fokus neuerer Forschung.
Denn die buddhistische Tradition verhält sich zurückhaltend gegenüber der Wahrsagung.
Klientenabhängigkeiten könnten ein schlechtes Licht auf die buddhistische Gemeinschaft
werfen, aber auch der spekulierende Charakter der Wahrsagung wird nicht als förderliche
Geisteshaltung begriffen.
Die akademische Tradition ging eher meditativ-philosophischen Gedankengängen als der sozialen Alltagspraxis
nach.
Ich habe mich diesem Thema unter drei Aspekten gewidmet, die ich im folgenden Kurz anreißen
möchte.
Zunächst gibt es eine Liste mancher Praktiken im buddhistischen Kanon, die Aufschluss über
unterschiedliche Formen der Wissensorganisation in Indien und China gibt.
Daneben gewinnen wir Einblick in Praktiken der Wahrsagung über biografisches Material
– das hat sich hier leider um 90 Grad gedreht – und Ritualtexte.
Im Pali Kanon ist uns eine detaillierte Liste mantischer Techniken erhalten, die laut Text
von Brahmanen praktiziert würden und von denen man sich als Buddhist fernhalten solle.
Diese Liste umfasst ein breites Feld mantischer, aber auch magischer Praktiken.
Im chinesischen Kulturraum fehlt nun der soziale Kontext und aus der Absetzungsbewegung wird
eine detaillierte enzyklopädische Liste, die teils Unverständliches getreu bewahrt.
Daneben gibt es Neuentwürfe, die am chinesischen Umfeld orientiert sind, aber auch eine breite
buddhistische Praxis sich entwickelnder Wahrsagetechniken.
Diese Praxis heute wieder ans Licht zu bringen, ist über zwei Wege möglich.
Neben konkreten Werken, etwa im esoterischen Buddhismus oder zur buddhistischen Traumdeutung,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:29:30 Min
Aufnahmedatum
2019-11-04
Hochgeladen am
2019-11-11 14:53:57
Sprache
de-DE