Die Elektro-Technik geht zunächst einmal um den elektrischen Strom, um den berühmten Strom aus der Steckdose.
Auch um die Frage, wie kommt er dahin, mit welchen elektrischen Maschinen wird er erzeugt?
Es geht nicht nur um Strom, es geht auch um elektromagnetische Wellen, also Dinge, die wichtig sind für Rundfunk,
Fernsehen, Mobilfunk, Wellen, GPS. Und es geht vor allem auch um die mikroelektronischen Chips,
diese Winzlinge, die Elektronik, die in allen technischen Systemen eingebaut ist und die diese Systeme erst intelligent macht.
Was die Schülerinnen und Schüler zunächst mitbringen müssen ist Begeisterung für Technik, zunächst mal.
Die gewisse Freude an Mathematik und Physik, das sollten sie mitbringen.
Was man dann am Ende lernt in dem Studium, ist zum Beispiel so Dinge wie man ein Handy baut, wie man ein Elektroauto baut,
wie kommt der Strom vom Windpark in der Nordsee nach Erlangen, wie stellt man wirklich fest, wenn ein Tor ein Tor ist und solche Dinge.
Wir hier entwickeln das Design oder das Layout von einem Chip, welches dann in einer Chipfabrik, in einer Foundry,
auf einer Silizumscheibe belichtet wird und durch mehrere Belichtungsschritte entsteht ein so ein Chip,
der wird praktisch auf dieser Silizumscheibe aufgewachsen in mehreren Prozessschritten.
Es entstehen dadurch Transistoren und Verbindungen zwischen diesen Transistoren.
Und Transistor ist nichts anderes als ein kleines Schalter oder ein Verstärker.
Und so wachsen diese Schichten aufeinander auf.
Wenn wir diese Chips dann zurückbekommen, die werden aus diesem Wafer zersägt,
vermessen wir diese Chips, ob sie unseren Anforderungen, unseren Parametern, unseren Simulationen entsprechen
und werden dann in den unterschiedlichen Schaltungen eingebaut.
Beispiele, Beispiele sind im Prinzip alle elektronischen Geräte, die man so im Haushalt hat,
von der Zahnbürste bis in ein Handy oder ein Computer oder ein Fanzehr oder alles, was man sich als elektronisches Gerät vorstellen kann.
Man sollte sich dafür interessieren, wie funktioniert ein Handy, wie funktioniert ein Computer zum Beispiel.
Wichtig ist es auch, dass man in Mathematik und Physik gut ist und vor allem aber auch Interesse hat.
Gerade die ersten Semester sind sehr grundlagenorientiert in der Elektrotechnik,
das heißt Mathematik und auch die elektromagnetischen Felder zum Beispiel.
Das ist für manche Studenten am Anfang ein bisschen schwierig.
Da gibt es dann verschiedene Tutorien, die da angeboten werden und Übungen, die sollte man auf jeden Fall besuchen.
Und dann sollte das auch mit den Prüfungen funktionieren.
Das ist natürlich sehr wichtig, dass man erstmal die Grundlagen lernt,
weil man braucht es dann später im Berufsleben immer wieder.
Die Berufsfelder für ein Elektroingenieur sind sehr weit gestreut.
Eigentlich überall da, wo Elektrotechnik elektronisch drin ist.
Das heißt nicht nur in der Elektroindustrie, in der Halbwärterindustrie,
sondern auch im Maschinenbau, im Anlagenbau, in der Medizintechnik, in der Energieteknik
oder bei einem der vielen, vielen sogenannten Hidden Champions, also kleinere und mittlere Unternehmen, von denen wir in Deutschland so viele haben.
Der erlanger Raum in seiner starken Elektroindustrie mit seinen starken Universitäten
und mit den beiden Fraunen vor den Instituten stellt deutschlandweit ein Zentrum für die Elektrotechnik dar.
Speziell in der Elektronik kann man sicher sagen, dass er lange die Nummer eins ist.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:03:58 Min
Aufnahmedatum
2023-02-16
Hochgeladen am
2023-02-16 14:26:11
Sprache
de-DE