Morgen.
Wir hatten uns in den letzten beiden Lectures hatten wir uns mit
Constraint Satisfaction Problemen. Auf Deutsch im übrigen Beschränkungs-
Erfüllungsprobleme. Klingt irgendwie doof. Aber deswegen werde ich auch weiter
Constraint Satisfaction sagen. Es gibt viele deutsche Übersetzungen, klingen
doof, weil man sie nicht so kennt. Aber diese klingt irgendwie besonders doof.
Deswegen werde ich das wahrscheinlich nicht durchhalten. Um einzuordnen, wo wir
sind in der Vorlesung. Wir haben ja so eine Folge von Techniken, die entwickelt
worden sind. Zum Problem lösen uns angeguckt. Und der Sinn hinter dieser
Aufreihung war, dass wir immer mehr Informationen in die Verfahren einbringen.
Also das erste war einfach uninformierte Suche. Da wussten wir eigentlich nur,
dass wir Zustände haben. Die Zustände waren Black Boxes und wir haben
Aktionen oder Nachfolgerelationen oder was auch immer. Und die waren auch Black Boxes.
Konnte in nichts reingucken, hatte keine Information und konnte trotzdem
Problem lösen machen. Wir haben auch gesehen, dass wir damit nur sehr kleine
Probleme lösen können, weil einfach die Suchräume exponentiell sind. Und das
einzige, was gegen exponentielle Suchräume hilft, ist Information. Das erste,
was wir gemacht hatten, war, dass wir Heuristiken eingeführt hatten als so eine
Art Intuition einer Richtung. Damit lassen sich wesentlich größere Probleme lösen.
Und da gab es spezielle Algorithmen für zum Beispiel A-Sternen. Das nächste,
was wir gemacht haben, war dann, dass wir gesagt haben, okay Zustände,
danach haben wir letztlich diese allgemeinen Suchsachen erweitert auf Spiele,
Situationen, aber immer noch waren die Zustände im Wesentlichen Black Boxes.
Das nächste, was wir gemacht haben für diese Constraint-Satisfaction-Probleme
sind, ist, dass wir uns gesagt haben, wir gucken uns die Zustände näher an und
nehmen eine bestimmte Form an, nämlich, dass ich den Zustand ausdrücken kann
durch ein Konfigurationsproblem, in dem ich gewisse Variablen habe. Und diese
Variablen sollen Werte kriegen. Also die Lösungen sind nicht mehr einfach tumme
Zustände, in die ich nicht reingucken kann, sondern Variablenbelegungen. Und wenn ich
meinen Zustand oder mein Problem beschreibe, dann habe ich eben diese
Variablen. Jede Variabe hat einen Wertebereich, das heißt, was ich dafür
einsetzen kann. Und ich habe diese Beschränkungen, Constraints, und das ist
einfach eine Relation. Was ich möchte, dass Sie sich vor Augen führen, ist, dass
wir hier auch eine Black Box haben. Vielleicht könnten Sie sich mal überlegen,
was die Black Box hierbei ist. Weil als nächstes, und ich weiß nicht, ob wir heute
noch dazu kommen oder nicht, werden wir Logik einführen. Ich habe, weil einige
Leute gesagt haben, also etwa ein Drittel aller, die geantwortet haben, sie können
keine, sie haben Logik noch nie gesehen, werde ich also Logik auch in dieser
Vorlesung behandeln. Und werde es allerdings dann so machen, dass wir andere
Sachen, also dass ich den Overlap mit dem Zeugs, was Sie vielleicht schon in Ihren
Pflichtvorlesungen gehört haben, so ein bisschen kleiner halte. Also, das habe ich
eine Weile lang geredet, damit Sie Zeit hatten, nachzudenken, was wohl hier die
Black Box ist. Irgendwelche Ideen? Über was haben wir hier keine große
Information? Ja, genau, die Constraints, die Beschränkungen sind für uns weiterhin
Black Boxes. Black Boxes heißt, wir haben einfach einen Orakel, das sagt uns Ja oder
Nein. Das sind Constraints, die sagen, jo, drei und sieben ist in dem Constraint
wunderbar. Ja, zum Beispiel bei einem Ungleichheits-Constraint. Was wir in den
Algorithmen überhaupt nicht ausnutzen werden, ist das zum Beispiel so ein
Gleichheits-Constraint, dass der transitiv und symmetrisch ist und reflexiv.
Das werden wir nicht ausnutzen. Wir können auch nicht sagen, dieser Constraint ist ein
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:32:16 Min
Aufnahmedatum
2016-11-25
Hochgeladen am
2019-04-19 23:19:02
Sprache
de-DE
Dieser Kurs beschäftigt sich mit den Grundlagen der Künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere formale Wissensrepräsentation, Heuristische Suche, Automatisches Planen und Schliessen unter Unsicherheit.
Lernziele und Kompetenzen:
- Wissen: Die Studierenden lernen grundlegende Repräsentationsformalismen und Algorithmen der Künstlichen Intelligenz kennen.
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Anwenden: Die Konzepte werden an Beispielen aus der realen Welt angewandt (Übungsaufgaben).
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Analyse: Die Studierenden lernen die über die modellierung in der Maschine menschliche Intelligenzleistungen besser einzuschätzen.
Sozialkompetenz
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Die Studierenden arbeiten in Kleingruppen zusammen um kleine Projekte zu bewältigen