Ich möchte euch ein bisschen was darüber erzählen, wie ich mein Debian ein bisschen
schöner gemacht habe.
Ich muss einfach reinsprechen.
Nach all den Jahren bin ich mit meinem Betriebssystem weg von Windows zu Linux gegangen auf dem Desktop.
Aber der Vortrag hat keinen Perl drin.
Irgendwo muss man Abstriche machen.
Wenn ich mir dann den Dateiexplorer auf meinem Desktop angucke, sieht er jetzt so aus.
Alle Dateien sehen irgendwie gleich aus, haben die gleichen Icons.
HTML-Dateien haben so eine generische Weltkugel, Archiv-Dateien haben so ein komisches Archiv
und Bilder haben vielleicht Berge oder ein Haus oder irgendwie sowas.
Das gefällt mir nicht, weil ich möchte eigentlich Thumbnail-Previews haben für alle meine Dateien
oder für möglichst viele Dateien.
Für Bilder gibt es das für manche Bildformate auch, dass ich eben das Bild schön in klein
sehe und direkt das richtige Bild auswählen kann.
Aber zum Beispiel für HTML-Dateien gibt es das nicht.
Finde ich aber eigentlich ganz schön, wenn ich irgendwie mehrere HTML-Dateien in einem
Ordner habe, dass ich da auch sehen kann, welche HTML-Datei ich eigentlich will.
Genau, unter Linux passiert das Erzeugen von solchen Thumbnails natürlich mit Shell-Skripts
wie sonst und zwar leben die alle bzw. die Konfiguration dazu unter User-Share-Thumbnailers.
Und ja, ich habe natürlich zufällig auch ein Modul, da was ein Thumbnail von einer
Webseite herstellen kann, nämlich www.mechanizechrome.
Ein kleines Problem dabei ist, dass HTML-Seiten oft JavaScript drin haben und externe Ressourcen
ansprechen wie Bilder oder irgendwelche Tracker-Pixel oder Cross-Site-Requests machen und sowas.
Deswegen will ich kein Chrome verwenden, weil es ist ungeheuer schwierig, dem Chrome
beizubiegen, nicht mit Google zu reden und auch sonst keine Request nach außen zu machen.
Deswegen leider kein Parl.
Aber es gibt WK-HTML2-Image, das ist WebKit und ja, mit dem habe ich das relativ simpel
hinbekommen.
Ich erlaube das aktuelle Verzeichnis, damit eine nebendran liegende CSS-Datei auch noch
mitgerendert wird und erzeuge dann eine PNG-Datei mit Breite 256 Pixeln und nach 256 Pixeln
in der Tiefe wird abgeschnitten.
Dann gebe ich ihm noch eine Proxy-Adresse, wo gar kein Proxy läuft.
Damit redet WK-HTML nicht mehr mit der Außenwelt und ich gebe ihm auch noch mit, dass JavaScript
und die Plugins abgeschaltet werden sollen.
Und hoffe, dass das bei WebKit auch tatsächlich so ist.
Das habe ich nicht so richtig überprüft, aber ich traue dem mehr als dem Chrome, wenn
ich sage, kein JavaScript, dass dann auch wirklich kein JavaScript läuft.
Ja und damit kriege ich tatsächlich eine hübsche Preview statt dieser Weltkugel für
meine HTML-Dateien.
Wenn man mit sowas einmal angefangen hat, findet man auf einmal noch viel mehr Anwendungen.
Zum Beispiel Karnet ist so eine Notiz-Anwendung für Android.
Die Dateien kann man auch mit dem Desktop über WebDAF synchronisieren und das sind
eigentlich nur ZIP-Dateien mit drin, eine Index-HTML-Datei, wo die eigentliche Notiz
drin lebt.
Die haben bisher auch noch keine Preview.
Aber der Trick ist natürlich, ich extrahiere die HTML-Datei und renne dann als das Preview
der Notiz, das Preview der HTML-Datei.
Das heißt, ich gehe von solchen blöden Archiv-Dateien hin zu den tatsächlichen Notizen
als Bilder.
Und genau, dadurch sieht mein Ordner jetzt eher so aus mit tatsächlich den Previews
Presenters
Max Maischein
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:05:29 Min
Aufnahmedatum
2020-03-04
Hochgeladen am
2020-03-04 22:41:08
Sprache
de-DE
Der Vortrag schaut auf das "Thumbnailers" Verzeichnis und zheigt die Implementation einer Dateivorschau für HTML und Carnet Dateien.