Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Also fangen wir an mit der üblichen zehnminütigen Verspätung. Ich muss die zehn Minuten dann
natürlich wieder irgendwo reinholen, ist auch klar. Das liegt eben daran, wenn man eine Firma
mit dem schönen Namen Frankenlehrmittel beauftragt, die Technik herzustellen.
Okay, gut. Wir haben uns jetzt einmal in die Tiefen der klassischen Geometrie begeben.
Das heißt also, wir haben gesehen, was man mit Affinitäten für Normalformen bei Quadriken
erreichen kann. Ich habe hier noch einmal den Satz zur Erinnerung, den wir als wesentlichen
Satz hergeleitet haben. Im Nachgang ist mir aufgefallen, dass der ein bisschen unglücklich
formuliert ist, weil wir tatsächlich mehr Information haben, als in diesem Satz drinsteckt.
Und diese mehr Information auch ausnutzen, um die Klassifikation für zwei- und drei-Raumdimensionen,
die wir uns auch schon angeschaut haben, noch einmal zu verifizieren. Also schauen wir uns
noch einmal an, was rauskommt. Wir wissen, dass wir eine Quadrik, die hat also im Allgemeinen
eine allgemeine symmetrische Matrix, hier im quadratischen Anteil, einen Vektor, der den
linearen Anteil definiert oder eine Konstante, die eben den konstanten Anteil definiert. Die
können wir durch affine Transformationen auf eine solche Normalform bringen. Es gibt nur
noch Quadrate, es gibt nur R viele, R ist der Rang der Matrix A. Und dann gibt es zwei
Situationen. Es gibt eine Situation, wo nur ein konstanter Anteil noch zusätzlich auftaucht,
der auch Null sein kann. Und es gibt eine Situation, wo zusätzlich ein linearer Anteil
auftaucht, ohne konstanten Anteil. Das ist jetzt nicht sehr speziell, denn sobald man
einen linearen Anteil hat, kann man natürlich durch eine kleine Translation den konstanten
Anteil mit in diese eine Variable aufnehmen. Wobei das jetzt hier so ist, wir können uns
im linearen Anteil beschränken auf die R plus einte Variable. Das ist natürlich Konvention,
dass es gerade die R plus einte ist. Es könnte auch irgendeine andere der Variablen zwischen
R plus eins und N sein, wenn eben R die ersten R Variablen sind, wo in dieser Normalform
sozusagen hier die nicht null Eigenwerte stehen. Gut, jetzt die Differenzierung zwischen diesen
drei Fällen. Und vergessen Sie mal das, was hier in der Mitte steht und nehmen Sie diese
Differenzierung hierfür als eine allgemeine Aussage. Das heißt also, wir haben ja jetzt,
wir haben also auf der einen Seite die Matrix A, die Ausgangsmatrix A der Quartrik, die
hat Rang R. Dann haben wir die Matrix A Strich, die erweiterte Koeffizientenmatrix, dadurch,
dass als Spalte und Zeile das Tupel der B hin, dazu gefügt worden ist und in der N plus
einten Position noch die Zahl C. Das ist die Matrix A Strich. Wir haben uns allgemein überlegt,
dass diese Matrix A Strich 3, dass da prinzipiell drei Situationen möglich sind. Der Rang kann
sich nicht verändern, er kann sich um 1 erhöhen, er kann sich um 2 erhöhen. Und abhängig von
diesen drei Situationen treten jetzt diese Fälle auf und zwar allgemein. Das heißt also,
wenn der Rang sich nicht erhöht, dann tritt der Fall 1 auf, kein linearer Anteil und das
C ist gleich 0. Wenn der Rang sich um 1 erhöht, tritt auch der Fall 1 auf und C ist ungleich
0. Und schließlich nur in dem Fall, wo sich der Rang um 2 erhöht, tritt dieser Fall auf,
wo es einen linearen Anteil noch gibt. Das heißt aber jetzt wiederum, und insofern ist
das ein bisschen allgemeiner formuliert, als es jetzt hier steht, in dem Fall, wo wir maximalen
Rang für die Matrix A haben, dann können wir ja auch maximal um 1 erhöhen, denn die
erweiterte Matrix hat Dimension N plus 1, sie kann maximal Rang N plus 1 haben. Das heißt
also nur im Falle vollen Rang treten nur diese beiden Fälle auf, also es tritt nur der Fall
1 auf und eben die Rang-Aussage, das fehlt jetzt hier noch in der Formulierung, diese
Differenzierung nach dem Rang unterscheidet, ob eine konstante Auftritt oder nicht Auftritt.
Das ist die eine Ergänzung. Die andere Ergänzung, die wir aber jetzt noch nicht so hundertprozentig
verifizieren können, sondern erst, wenn wir uns mit der euklidischen Normalform oder metrischen
Normalform, wie man die auch nennt, befasst haben, also die Normalform, die entsteht,
wenn man nur Bewegungen zulässt, das heißt also insbesondere, wenn man die Eigenwerte
der Matrix nicht ändert, hier können wir ja durchaus mit uns, mit sozusagen der Gewalt
der Stauchungen und Streckungen unserer affinen Abbildungen, können wir die positiven AKs
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:21:51 Min
Aufnahmedatum
2011-12-02
Hochgeladen am
2011-12-02 12:59:11
Sprache
de-DE