Ich habe mich entgehen lassen, schon mal erste deskriptive Ergebnisse unserer Untersuchung
der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FAU zu erläutern, die wir
vom Büro aus gemeinsam mit dem Lehrstuhl für empirische Wirtschaftssoziologie durchgeführt
haben.
Ich hoffe, Sie haben alle mitgemacht, alle Ihre Kreuze gemacht.
Es ist so, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums haben wir nicht
befragt.
Also, wenn einige von Ihnen es nicht gemacht haben, dann ist es...
Also, wir haben die Befragung ja abgestimmt mit Datenschutz und Personalrat, sowie mit
großer Unterstützung der Vizepräsidentin Antje Klei durchgeführt.
Gemeinsam, meine Kollegin Antje Bucher habe ich schon genannt vom Lehrstuhl für empirische
Wirtschaftssoziologie.
Die Feldzeit hat Ende Mai geendet, das heißt, ich kann Ihnen jetzt also nur wirklich einen
ersten tentativen Eindruck deskriptiver Ergebnisse geben, wollte aber gerne Ihnen ganz kurz
den theoretischen Ansatz präsentieren, und zwar ist das ein aktueller Ansatz zur Erklärung
sozialer Ungleichheit.
Da wird gefragt, auf welche Weise die Individuen entlang verschiedener Achsen sozialer Ungleichheit
in, wie zum Beispiel Gender, Migration, Alter, soziale Herkunft gesellschaftlich inkludiert
und exkludiert sind.
Das Konzept nimmt die Tatsache auf, dass Individuen immer gleichzeitig mehreren Kategorien
angehören, und es wird davon ausgegangen, dass diese Kategorien verwoben sind.
Das heißt, wo Herr Piske eben gesagt hat, wir haben Migrationshintergrund und wir haben
Geschlecht, würde jetzt der Intersektionalitätsansatz davon ausgehen, die beiden sind miteinander
verwoben.
Und für PISA-Studien konnte ich das mit einer Kollegin auch zeigen, dass das also einen
großen Effekt hat, wie in welchen Kombinationen soziale Merkmale verknüpft sind.
Zum Bildungssystem ist es so, dass das also für den sozialen Kontext Schule bereits gut
erforscht ist, wie das eben männliches Geschlecht, das Vorhandensein einer Migrationserfahrung
oder eines Migrationshintergrundes und niedriger sozioökonomischer Status, dass die eng miteinander
verwoben sind.
Für die Hochschulen gibt es dazu bisher nichts bzw. wenig, insbesondere die wissenschaftlichen
Beschäftigten sind also eine Gruppe, die noch ganz unterbelichtet erforscht sind oder
noch unterbelichtet sind in den Ergebnissen.
Das will ich uns nicht in Schwierigkeiten bringen.
Also das ist der Ausgangspunkt für unsere Frage.
Die Projektziele sind die Ermittlung der zentralen Diversitätsachsen der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie deren organisationale Verortung, so dass wir Rückschlüsse auf die Chancenstrukturen
innerhalb der Hochschule nehmen wollen.
Vom Büro aus gehen wir davon aus, wir haben einmal das Instrument Befragung und wir haben
dann auch das Kennzahlen-Set, das heißt die universitäre Statistik, die da auch zusammen
ausgewertet werden sollen, mit dem Ziel Zielvereinbarungen auch zu treffen, prospectiv, vergleichbar
mit denen für Gender, um dann wirklich ein diskriminierungsfreier Lern- und Arbeitsumwelt
zu schaffen.
Das ist also die Ausgangsbasis.
Ich habe das nochmal sozusagen im Design.
Wir haben also die individuelle Ebene, in der verschiedene soziale Merkmale auf individueller
Ebene erhoben werden.
Wir haben die Universität als Arbeitsgeberin, da wirklich die Sozialdemografie, wer sitzt
auf welchen Positionen, wer ist wie in der Organisation verortet.
Wir haben dann diese beiden Blöcke gehören eng zusammen und zwar wie schätzen eigentlich
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:16:13 Min
Aufnahmedatum
2013-09-23
Hochgeladen am
2020-03-17 16:57:53
Sprache
de-DE
Abschluss
Büro für Gender und Diversity