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kommen wir in diesem Video schlussendlich zur jordanischen Normalform. Wir haben sehr viel
Theorie einführen müssen, um zu diesem Punkt zu kommen. Das ist sozusagen der Höhepunkt und
Abschluss der Eigenwerttheorie, die wir in dieser Vorlesung besprochen haben. Und wir haben im letzten
Video die Hauptraumzerlegung kennengelernt, die es uns erlaubt hat, von einer Tribunalgestalt,
eines Endomorphismus zu einer etwas schöneren Gestalt zu kommen. Das heißt, wir waren anfangs in
der Situation, dass wir hatten eine Matrix, darstellende Matrix bezüglich einer Basis B
eines Endomorphismus F. Die konnten wir durch die Eigenvektoren in eine obere rechte Dreiecksgestalt
von der Form, dass wir die Eigenwerte auf der Hauptdiagonalen stehen hatten und in der oberen
rechten Form der Matrix beliebige Einträge. Damit waren wir nicht ganz zufrieden. Zum einen aus
mehrischen Gründen, da wir dann in einigen numerischen Algorithmen unnötige Berechnungen
durchführen müssen und zum anderen ist diese Form ungeeignet, um explizite Lösungen für
gewöhnliche Differentialgleichung herzuführen. Dann sind wir im letzten Video zur Hauptraumzerlegung
gekommen. Die hat uns im Prinzip erlaubt eine Basis zu finden, sodass wir Block-Diagonalmatrizen
erhalten. Das heißt, wir haben nun eine andere Basis, ich nenne sie mal B-Schlange, gefunden,
sodass die darstellende Matrix des Enomorphismus F nun in einer Block-Gestalt war. Und wie sah
die aus? Die waren nun von der Form lambda 1 mal E1 plus N1, das war ein Block, und das
ging dann bis zu einem Block lambda k E k plus N k. Das heißt, wir hatten dort Diagonalen
und rechteobere Dreiecksmatrizen, die jedoch nun wesentlich kleiner waren, und der Rest
der Matrix war nun 0. Und die Matrizen N1 bis N k waren gerade die nilpotenten Anteile.
Und im heutigen Video soll es darum gehen, wie wir auch diese letzten nervigen Reste der
nilpotenten Anteile loswerden können, so gut es geht, sodass wir dann endlich zur Jordansch
Normalform kommen, die sozusagen das ultimative Ziel ist, denn eine schönere Normalform können
wir einfach nicht finden. Gut, jetzt ist es so, wie ich gerade sagte, wir haben diese
nilpotenten Anteile, diese N1 bis N k, und die Frage, der wir uns heute widmen werden,
ist, wie kann ich denn eine Basis finden, sodass diese nilpotenten Anteile möglichst
gering werden, im Sinne von Einträgen in der Matrix. Und wir haben auch schon in einem
der vorigen Videos gesehen, dort gab es die sogenannte Jordan Matrix, ich werde sie nochmal
kurz anschreiben. Wir hatten betrachtet eine Jordan Matrix J k von folgender Gestalt, die
hatte k mal k Einträge, Nullen auf der Hauptdiagonalen und dann Einsen auf der ersten Nebendiagonalen,
sodass wir hier eine k Kreuz, k Matrix erhalten haben. Nun ja, und die Jordansch Normalform,
die nutzt genau diese Jordan-Matrizen, also der Name ist nicht zufällig, und wir werden
eine Normalisierung der nilpotenten Anteile herleiten, die es uns erlaubt, eine nilpotente
Matrix in diese Matrix zu überführen, die dann wirklich sehr wenige Einträge hat, die
nicht Null sind. Das ist das, was wir hier erreichen wollen. Gut, soviel zu Motivation.
Wir steigen direkt ein mit dem Satz, der uns sagt, wie so eine Normalisierung von nilpotenten
Endomorphismen aussehen kann. Steigen wir direkt ein, ein Satz, wir nennen ihn Normalisierung,
Nilpotenter Endomorphismen. Gut, dieser Satz ist äußerst mächtig und beinhaltet sehr
viele Informationen, die wir nach und nach verstehen müssen, deswegen werden wir das
Ganze ein bisschen langsamer angehen. Wir sagen erstmal, wir haben ein Endomorphismus,
der nilpotent ist, wir nennen ihn einfach als halber G, denn später in der jordanischen
Malform werden wir solche Endomorphismen G auch betrachten, sprich sei G ein Endomorphismus
von V nach V, der nilpotent ist, das ist besonders wichtig, vielleicht hebe ich das nochmal farblicher
vor. Nilpotent mit einem Nilpotenzindex, den nennen wir hier D, Nilpotenzindex D aus den
natürlichen Zahlen, das war gerade der kleinste Index, für den die Potenz die Nullabbildung
wird, also G hoch D ist gerade gleich der Nullabbildung. Dann betrachten wir folgende
Inklusionskette, nämlich die der Potenzen von G, das kennen wir schon aus dem Lemma
vom Fitting. Wir können jetzt mal sagen, die Null ist natürlich als kleinster Teilvektorraum
eine Teilmenge des Kerns von G, der ist natürlich, wie wir im Lemma vom Fitting gesehen haben,
eine Teilmenge vom Kern von D² und so weiter, bis wir hinkommen zum Nilpotenzindex D, sprich
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:09:57 Min
Aufnahmedatum
2021-05-01
Hochgeladen am
2021-05-01 19:38:08
Sprache
de-DE