19 - Betriebswirtschaftslehre II [ID:1648]
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Hallo und herzlich willkommen zur letzten Stunde vor der Klausur.

Also einmal sehen wir uns noch in dem Semester, das ist am kommenden Montag.

Da werde ich weniger sagen, da wird keiner was sagen, da werden Sie vor allem schreiben am Montag.

Heute darf ich noch einmal was sagen zu Ihnen und das meiste von dem, was ich heute sage, wird auch noch relevant für die Klausur sein.

Dieses Semester haben wir es leider nicht geschafft, so eine Frage Stunde separat anzubieten.

Was wir aber gerne machen können ist, ich denke, ich werde nicht die ganze Stunde heute erzählen,

dass wir die letzten 10 Minuten vielleicht der Veranstaltung hernehmen und fragen, sofern sie denn vorhanden sind,

wenn sie nicht alle schon Klausur und BWL-Experten sind, können wir das die letzten 10 Minuten heute vielleicht noch angehen.

Gibt es vorab schon eine Frage Ihrerseits? Nein? Gut. Was möchte ich mit Ihnen heute machen?

Ich möchte auf jeden Fall noch einmal die statischen Investitionsrechnungsverfahren zu Ende bringen

und uns auch, zumindest in Ansätzen, das Prinzip, das hinter den dynamischen Verfahren steckt, anschauen.

Also es sollte heute so in 80 Minuten machbar sein und darüber hinaus, wie gesagt, eine kleine Frage- und Antwort-Session.

Gut, ich starte auf der Folie 225. Das ist eine Folie zurück noch einmal, also wir sind bis zur 226 gekommen.

Ich möchte sie aber noch einmal mit ins Boot nehmen, damit Sie noch einmal sehen, was hinter dieser Kostenvergleichsrechnung steckt,

weil wir uns die zwei Varianten der Kostenvergleichsrechnung angeschaut haben.

Nämlich zum einen mal die Variante, wo unsere Alternativen eine gleiche Auslastung besitzen.

Also hier eine gleiche Auslastung im Jahr von jeweils 10.000 Stück.

Ich glaube, die nehme ich am Montag mit. Wenn einer abschaut, dann gibt es eins drauf.

Also 10.000 Stück im Jahr. Die Kapazität ist unterschiedlich.

Die theoretische Kapazität, das heißt mit der Anlage 1 könnte ich 12.000 Stück herstellen, bringt mir aber nichts, was der Markt nicht hergibt.

Also ich kann nur 10.000 Stück absetzen. Insofern sind diese Varianten 1 und 2 gleichwertig.

Ich könnte mit der Anlage 1 mehr herstellen, aber ich weiß, meine Marktforscher haben mir prognostiziert,

du kannst überhaupt nur 10.000 Stück absetzen. Also stelle ich auch ohnehin nur 10.000 Stück her.

In diesem Fall kann ich einfach alle Kostenteile aufsummieren und die Gesamtkosten hernehmen und diese vergleichen.

Also unter der Annahme, dass ich ohnehin nur den Fall mit 10.000 hergestellten Einheiten,

dass nur dieser Fall relevant für mich ist, kann ich die Gesamtkosten heraddieren

und komme auf einen Vergleich von 147.000 Euro versus 142.000 Euro.

Und dann ist die Entscheidung eindeutig. Kostenvergleichsrechnung sagt, ich nehme die günstigere Anlage.

Also Anlage 2 verursacht weniger Kosten, daher wäre das die Anlage, die zu präferieren ist.

Nach einer rein ökonomischen Betrachtung, also nach einer reinen Kostenbetrachtung.

Ich habe schon gesagt, in der betrieblichen Praxis kann trotzdem der eine oder andere sagen,

ich nehme lieber Anlage 1, weil da habe ich eine höhere Kapazität

und vielleicht brauche ich die nicht nächstes Jahr, aber vielleicht übernächstes Jahr, ohnehin drei Jahre.

Und diese Flexibilität, die mir Anlage 1 zusätzlich bietet, das kann dem einen oder anderen diese 5.000 Euro mehr wert sein.

Also das ist das Entscheidende dabei, bei gleicher Auslastung der Maschine.

Auf der Folie 226 haben wir uns jetzt einen Fall angeschaut, unter den gleichen Prämissen,

also unter den selben Zahlenvorgaben haben wir uns jetzt einen Fall angeschaut, wo es tatsächlich so ist,

dass die Nachfrage größer ist als 10.000 Stück. Das heißt, wir gehen davon aus, dass ich mit der Anlage 1

tatsächlich 12.000 Stück produzieren kann und auch alle absetzen kann.

Also die Nachfrage ist hier besser in diesem Fall und bei der Anlage 2 bin ich aber gefangen,

da kann ich gar nicht mehr als 10.000 Stück herstellen, weil es ist eine Kapazitätsgrenze dieser Anlage 2 in unserem Beispiel.

So, und jetzt kann ich unterschiedliche Anzahlen an Einheiten herstellen und jetzt genügt es nicht mehr,

wenn ich die Gesamtkosten vergleiche. Weil Sie müssen sich jetzt vorstellen, hier in dem Fall 12.000 Einheiten,

natürlich stelle ich da 2.000 Einheiten mehr her, das heißt vermutlich habe ich da höhere Kosten,

aber ich habe auf der anderen Seite natürlich auch höhere Einnahmen, weil ich 2.000 Stück mehr verkaufen kann.

Obwohl wir die Erlösseite jetzt hier nicht wirklich betrachten, müssen wir aber dennoch einen Schritt weitergehen

und sagen, mich interessieren nicht mehr die Gesamtkosten, sondern jetzt schaue ich, welche Kosten entfallen auf ein hergestelltes Stück.

Und das erledige ich im Wesentlichen dadurch, diese Stückkosten, dass ich meine Fixkosten

durch die hergestellten Stückzahlen teile. Meine Fixenkosten, wenn Sie sich zurück erinnern, waren das die Kapitalbindungskosten

und die Abschreibungen, also die Zinskosten und der Wertverlust der Maschine. Das waren meine Fixkosten,

Teil einer Videoserie :

Presenters

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:29:33 Min

Aufnahmedatum

2011-07-20

Hochgeladen am

2018-04-27 15:45:09

Sprache

de-DE

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