So, wir haben ja gestern noch bemerkt, dass wir zusätzlich zum Rückenmark und zum Cortex

noch ein paar andere Strukturen brauchen werden, weil ja der Cortex allein mit diesen komplexen

Aufgaben nicht fertig wird, obwohl er natürlich eh so eine komplexe Verschaltung hat.

Diese zwei Zelltypen, die ich Ihnen übrigens genannt habe, Pyramidenzellen und Nichtpyramidenzellen,

die sind ja, je genauer man hingeschaut hat, immer mehr geworden.

In den, glaube ich, gängigen Lehrbüchern ist noch von neuen, verschiedenen Interneuronypen

die Rede.

In der Zwischenzeit glaubt man, dass es etliche hunderte verschiedene Zelltypen, Neuronypen

im Cortex drinnen gibt, das nur um Ihnen vielleicht einen Eindruck zu vermitteln, wie kompliziert

und fast unüberschaubar diese Geschichte schon geworden ist.

Die starken Partner, das kennen Sie vielleicht von den Reklame, die Ihnen die Banken und

die verschiedenen Versicherungen und alles Mögliche immer zuschicken, wo Sie sich anpreisen

als starke Partner bei der finanziellen Bewältigung des Lebens.

Und diese starken Partner der Hirnrinde, die schauen so aus.

In der Übersicht, da sind einmal die Basalganglien, die haben wir ja schon kennengelernt.

Und wenn Sie sich hier an so einem Koronalschnitt die Kapseler interner anschauen, haben Sie

ja hier den Nucleus lentiformis.

Hier oben den Nucleus caudatus, der ist ja so relativ klein.

Dann haben wir hier den Talamus, der spielt ja eine wichtige Rolle, den haben wir bisher

nur kennengelernt als Umschaltstation, unter Anführungszeichen der Affarenzen zum primär

sensorischen Cortex.

Dann ist natürlich das Kleinhirn zu nennen, das kennen wir im Prinzip auch schon, das

sich so über den Hirnstand rüberwölbt.

Und dann gibt es etwas, was wir auch schon genannt haben und mit Formatio reticularis

bezeichnet haben, das sind viele, viele Nervenzellgruppen, die mehr oder weniger gut definiert

sind, gut abgrenzbar sind, die den ganzen Hirnstamm durchsetzen.

Den ganzen Hirnstamm und sich mehr oder weniger weit dann ins Rückenmark hinein fortsetzen

und letzten Endes den Interneuronpool des Rückenmarks sozusagen für den Hirnstamm

repräsentieren.

Was die Interneurone im Rückenmark machen, das macht die Formatio reticularis, wenn man

so will, im Hirnstamm oder das stellt die Formatio reticularis im Hirnstamm dar.

Dann etwas, wo wir uns speziell beschäftigen müssen, ist dann das vestibularis-System,

das zeichne ich jetzt doch nicht ein, das hat ja auch verschiedene Teile.

Wir haben das Sinnesorgan, das Beschleunigungen registriert, also ein Teil des Innenohres.

Da haben wir einerseits den Auditivenabschnitt, die Schnecke und andererseits das sogenannte

Labyrinth, welches Beschleunigungen, da werden wir sehen, dass es unterschiedliche Sensoren

für Linearbeschleunigungen, also Erdbeschleunigung zum Beispiel, dass ich merke, dass ich senkrechter

als am Boden stehe und spezielle Sensoren für die Winkelbeschleunigung gibt.

ich den Kopf dreh, nehmen das die sogenannten Bogengänge zum Beispiel auf. Da werden wir

speziell drüber sprechen und dieses Vestibularisystem hat natürlich dann spezielle Kerne im Hirnstamm,

weil der Nervus Vestibulocochlearis, der vestibuläre Anteil, seine Informationen aus

dem Sinnesorgan im Hirnstamm an geeigneter Stelle ablegen muss und die Verbindungen dieses

vestibularis Kernsystems werden wir ja so im Großen und Ganzen besprechen. Und dann gibt es

eine Struktur, die habe ich hier mit Nucleus Huber bezeichnet. Wir werden ja sehen, dass diese

motorischen Bahnen, wie zum Beispiel die Pyramidenbahn, die von der Hirnrinde bis runter geht ins

Rückenmark, dass die begleitet und unterstützt werden durch ähnlich verlaufende Bahnen aus ganz

bestimmten Hirnstammgebieten und da ist dieser Nucleus Huber mit seiner Bahn ins Rückenmark ein

wesentlicher Kern. Der Nucleus Huber, den werden wir finden im Mittelhirn. Ich zeichne ihn. Der

reagiert so blöd, dieser Stift. Aber jetzt ist er roter Punkt da. Wir sehen ein relativ kleines

Kerngebiet, das eine absteigende Bahn zum Rückenmark hat. Man nennt, für den Fall,