Ich freue mich, dass Sie da sind und mit mir zusammen ein bisschen was über Künstliche
Intelligenz, deren Anwendung auf die Gesundheit und konkrete Forschungsprojekte in Erlangen
und darüber hinaus uns heute Abend anschauen möchten.
Ich möchte mal Sie ins Thema reinholen, auch nochmal aus meiner Perspektive etwas dazu
sagen, was Sie übrigens auch auf dieser Website finden, die Herr Hacker schon erwähnt hat,
die diesen Willkommen an die Metropolregion gezeigt hat.
Da habe ich nämlich auch ein Promo-Video machen dürfen, das war ganz aufregend, weil
da kam ein riesen Filmteam und hat uns angeschaut, was wir da alles tun mit Adidas zusammen und
mit vielen anderen Unternehmen in der Metropolregion zusammen.
Die haben dann gefragt, warum ist denn jemand wie Sie hier und nicht in Harvard oder in
Stanford oder sonst wo?
Und die Antwort ist ganz klar, wir haben in Erlangen in der Metropolregion, wozu ja auch
Herzogenaurach gehört, ein einzigartiges Netzwerk von Medizin, Medizintechnik und der entsprechenden
Forschung an einer international sehr, sehr guten Universität.
Das merkt man immer dann, wenn man nach Stanford geht oder ans MIT geht, denn die kochen da
alle nur mit Wasser.
So wie wir auch.
Was wir schon haben in Stanford ist richtig schöne Herde und teure Töpfe, aber die kochen
nur mit Wasser.
Und das ist so der Grund, warum jemand wie ich dann auch gerne in Erlangen in Vorstand
einer internationalen Spitzenuniversität, die aber auch eingebettet ist in ein sehr,
sehr enges Netzwerk von Partnern, die etwas tun im Bereich der Gesundheit und der Technik
und der künstlichen Intelligenz.
Und einer derjenigen, die das auch mitgetrieben haben, ist heute Abend hier, also da muss
man schon auch mal Danke sagen, lieber Sigi Balleis, Herr Professor Balleis.
Er hat das mitgetrieben, dass Erlangen und die Metropolregion zu einer der international
sichtbaren Plätze für Medizin und Medizintechnikforschung werden.
Also dafür vielen Dank, lieber Sigi.
Das schlägt sich dann darin nieder, dass wir das nicht nur selber behaupten, sondern
auch das andere sehen.
Also Sie sind hier tatsächlich in der Region für digitale Gesundheitsforschung.
Hier sehen Sie eine Landkarte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, wie es heute
heißt, die zeigt, wo in Deutschland so die Regionen sind, die irgendwas besonders gut
können.
Sie sehen hier vielleicht München steht für Mobility und also für Mobilität und für
Versicherungen und die Region Nürnberg-Erlangen, Herzongauer, Fürth und so weiter steht eben
für die Thematik digitale Gesundheit, Digital Health, wie das auf Englisch so schön heißt.
Also Sie befinden sich hier wirklich in einer der weltweit sichtbaren Regionen für Gesundheitsforschung.
Und Sigi Balleis und viele andere haben vor vielen Jahren begonnen, diese losen Einzeldinge
zusammenzuführen in einer Netzwerkinstitution, die für meine Forschung und für die Forschung
vieler anderer Partner, die ich in der Metropolregion habe, sehr wichtig ist, nämlich das Medical
Valley.
Das haben vielleicht einige von Ihnen schon gehört.
Ich war letztes Jahr Gastprofessor im Silicon Valley.
Da hat man durchaus auch selbstbewusst gesagt, wir sind nicht das Silicon Valley, Silizium
gibt es ja nicht so viel oder Chip-Technologie, aber wir sind eben das Medical Valley.
Und das Medical Valley ist eben diese Netzwerkplattform, eine Institution, die etwa 500 SMEs, Small
Medium Enterprises, kleine mittelständische Unternehmen unter ihrem Dach vereint, Weltunternehmen
wie Adidas, die auch irgendwas in der Gesundheit tun und Siemens Healthineers, wie sie heute
heißen, damals hieß es ja noch Siemens Medical Solutions, als das gegründet worden ist.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:09:29 Min
Aufnahmedatum
2024-10-08
Hochgeladen am
2024-10-10 14:04:03
Sprache
de-DE
Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) sind aktuell wichtige Themen, vor allem in der Medizin. Voraussetzung für den Einsatz von KI- oder ML-Methoden ist die Verfügbarkeit digitaler Daten. Obwohl das Thema in aller Munde ist, ist das Potenzial für objektivere, präzisere und personalisierte Diagnosen und Therapien bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Der Vortrag von Prof. Dr. Eskofier stellt die Kernidee der persönlichen Gesundheitsdatenspeicher vor und zeigt auf, welche Chancen sich daraus für das zukünftige „digitale“ Gesundheitssystem ergeben. Vorgestellt werden Forschungsprojekte zur technischen Infrastruktur und zu digitalen Gesundheitsstudien in Immunologie, Neurologie und Frauengesundheit. Zudem wird das kollaborative Forschungszentrum „Empathokinästhetische Sensorik“ (EmpkinS) präsentiert, das interdisziplinäre Projekte in Ingenieurwesen, Ethik, Medizin und Psychologie umfasst. Die Laborsysteme von EmpkinS sollen zukünftig im Alltag anwendbar sein und neue Möglichkeiten für eine KI-gestützte, personalisierte Gesundheitsversorgung eröffnen.