Sehr geehrter Herr Präsident, Herr Prudekan, Herr Professor, meine Damen und Herren, zunächst

einmal vielen Dank dafür, dass wir heute in dieser Runde zusammen sein können und

dass wir auch trotz der Terminschwierigkeiten, die es im Vorfeld gehabt haben, doch den

heutigen Termin haben identifizieren können.

Es ist richtig, dass es mir jedenfalls wichtig war, aber heute persönlich hier vorbeizukommen,

nicht weil es auf meinem Weg liegt.

Das stimmt zwar.

Also ich bin um jeden Termin dankbar, der irgendwo in einem Umkreis von 100 Kilometern

stattfindet.

Das ist jetzt hier sogar noch deutlich weniger, sondern weil ich es in der Tat erstens von

den Themen und vom Thema selbst außerordentlich spannend finde und zum anderen, weil damit

denke ich auch unterstrichen wird, über was wir hier reden und wie ausgezeichnet es

vor allem ist, dass Sie nicht nur mit einem Förderantrag erfolgreich waren, sondern gleich

mit fünfen.

Wir sehen es ja dann auch an den Tafeln, die hier aufgestellt sind.

Und deswegen will ich Ihnen zunächst einmal herzlich gratulieren, ganz persönlich natürlich,

aber auch im Namen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Der Präsident hat es ja schon gesagt, es ist ja nicht so, dass wenn das BMBF eine Förderinitiative

ausschreibt, wir einfach mal darauf warten, was jetzt dann so an Anträgen kommt und schauen,

ob wir das Geld dann am besten verteilen, sondern in aller Regel ist es halt so, dass

die Nachfrage, das Angebot bei weitem übersteigt und das dann ausgewählt werden muss.

Und weil wir es nicht selbst machen, darf wir natürlich immer Gutachter haben.

Also ich will sagen, das kennen Sie, das ist gewissermaßen ja täglich Brot.

Es ist eben nicht selbstverständlich, dort erfolgreich zu sein, sondern man muss sich

anstrengen.

Es ist ein kompetitives Verfahren und viele Anträge, das wird Herr Dieter aus dem Ministerium

bestätigen können, viele Anträge werden am Ende dann eben auch nicht beschieden positiv,

sondern müssen demzufolge auch abgelehnt werden.

Nicht, weil sie vielleicht schlecht werden, aber es gibt halt andere, die besser sind.

Ihre waren jedenfalls so gut, dass sie dort zum Zuge kommen können und stehen diese fünf

Projekte hier beispielhaft für über 130 Förderprojekte im Bereich Grundlagenforschung, im Bereich

kondensierte Materie. Was das ist und warum Forschung in dem Bereich so wichtig ist, das

werden wir gleich sicher noch aus berufener Munde hören.

Zugegebenermaßen ist vielleicht und es geht ja vielleicht nicht nur mir so, sondern auch

einer breiten Öffentlichkeit so, nicht alles immer gleich nachvollziehbar und sofort nachvollziehbar,

warum es sich jetzt hier um ein besonders wichtiges Thema handelt und warum es notwendig ist,

dass wir, wir reden immerhin über 2,5 Millionen Steuermittel, warum diese 2,5 Millionen dort

auch eingesetzt werden.

Und das ist im Übrigen ja auch so das Grundproblem auch der Grundlagenforschung, nämlich, dass

sich so manches, was dort auch gearbeitet wird, was dort erforscht wird, nicht ohne

weiteres erschließt und wo ich mir vorstellen kann, sie ja auch immer wieder in einem gewissen,

wenn sie in Diskussionen sind, in einem gewissen Rechtfertigungsdruck stehen zu erklären,

warum man auch in diesem Bereich was macht. Politisch gesehen geht es uns ja da nicht

anders. Also wir sind ja im Augenblick eher, nehme ich jetzt die Politik auch selbstkritisch

mit rein, in der Situation, dass wir immer schauen wollen, dass bei allem, was wir im

Bereich Forschung und Entwicklung machen, möglichst schnell den Ergebnisse sehen wollen

und am besten, wenn diese Woche ein Förderantrag genehmigt wird, wir dann in zwei Wochen schon

das fertige Produkt haben wollen, wo wir sagen können, großartig, wir haben neue Wertschöpfung,

wir haben Arbeitsplätze, die geschaffen werden, vieles andere mehr. Ganz so einfach ist es

natürlich nicht und deswegen ist es schon auch wichtig, an der Stelle einfach mal auch