2 - Wasser, Klima und Nachhaltigkeit [ID:50507]
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Vielen Dank Herr Rieger, vielen Dank für die technische Vorbereitung.

Ist auch nicht ganz selbstverständlich, also toll organisiert.

Ich nehme jetzt die Freiheit ohne Mikrofon zu reden.

Ich hoffe es ist okay für Sie.

Dann bewege ich mich ein bisschen mehr auf der Bühne, wird ein bisschen lebhafter.

Wenn Sie mich nicht richtig hören können, dann müssen Sie Ihre Hände hoch tun, dann

steppen wir einfach das Mikrofon rein und es wird alles gut.

Gut, also toll, dass Sie da sind.

Vielen Dank für das Kommen.

Hier ist ein schönes Bild von einem See in Norddeutschland.

Ich bin Johannes Baat.

Ich mache das Etalia immer gerne größer, weil natürlich alles, was ich Ihnen hier

zeige, ist nicht von mir alleine, sondern von ganz vielen Leuten.

Die ganzen Namen, mit denen ich die Ehre hatte zusammenzuarbeiten, die würden gar nicht

hier draufpassen.

In rot sieht man die gegenwärtige Gruppe von Leuten, mit denen ich jetzt viel zusammen

arbeite.

So sehen die aus bei unserem vorletzten Betriebsausflug.

Worauf ich stolz bin, ist, dass es eine sehr internationale Truppe ist.

Wir haben oft Gäste aus Sri Lanka, falsche Richtung.

Johana Chandra jetzt wäre es zum Beispiel gerade wieder da ganz recht.

Dann hatten wir eine junge Italienerin, die gerade ihre Doktorarbeit abgeschlossen hat.

Eine Brasilianerin, Gäste aus Mexiko und natürlich auch ein paar Deutsche dabei.

Aber es ist eine bunte Truppe, wo es auch viel Bewegung gibt, viel Wechsel.

Aber es ist sehr interessant.

Wir haben den Luxus, von unserer Arbeitsgruppe aus in die Welt blicken zu dürfen.

Das ist angenehm.

Also wenn man über Klimawandel redet, dann ist natürlich CO2 immer ein Riesenthema.

Das kommt jetzt auch im Vortrag vor.

Man hört aber ganz oft, CO2 ist schon richtig, das steigt auch an.

Aber das eigentliche Treibhausgas wäre ja schließlich Wasser, H2O.

Und das ist natürlich, als Wasserwissenschaftler geht mir das erst mal runter wie Öl,

weil ich denke endlich mal steht das Wasser im Vordergrund.

Super, aber es ist tatsächlich nicht ganz so einfach.

Also die Hypothese, die dahintersteckt ist, dass natürlich Wasserdampf auch ein sehr starkes Treibhausgas ist

und die Wolken auch ein großes Albedo haben

und dann eben auch einen ähnlichen Effekt haben können wie das CO2.

Ich habe dazu einen Kollegen gefragt, Thomas Mölck, er ist Klimamodellierer

und habe ihn seine Meinung gefragt, weil ich muss ehrlich, ist das gar nicht mehr so mein Fachgebiet,

die Atmosphärenchemie und er sagt, naja, folgendes, also es ist so,

das Wasser schon auch ein Treibhausgas hat,

aber es steht ihm eben gegenüber ein riesiges Reservat, es sind die Ozeane,

wo wir einen regelmäßigen Austausch haben können.

Und für CO2 ist es zumindest nicht so ein Gleichgewicht, auch CO2 kann sich im Wasser lösen,

aber die eigentliche Senke wäre dann Verwitterung, das rede ich auch nachher noch darüber,

aber im Grunde sind es CO2 und H2O und dann gibt es diese magische Zahl von 7%,

das haben Sie bestimmt auch schon mal gehört, man sagt für jedes Grad Celsius,

dass sich die Atmosphäre erwärmt, kann die Atmosphäre auch 7% mehr Wasser aufnehmen.

Wir in Franken würden denken, super, endlich dann regnet es vielleicht mal ein bisschen mehr,

hier ist sowieso so trocken, ist doch erstmal gar nicht so schlimm.

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:38:22 Min

Aufnahmedatum

2023-11-09

Hochgeladen am

2023-11-17 16:26:05

Sprache

de-DE

Der Kreislauf des Wassers wird schon seit jeher vom Klima beeinflusst. Umgekehrt ist Wasser auch ein wichtiger Klimafaktor. In diesen Zeiten erleben wir beeindruckende Änderungen des regionalen und globalen Klimas. Das ist oft mit komplexen Interaktionen von Wasserzyklen, Kohlenstoffkreisläufen und Landnutzungen gekoppelt. Kohlenstoffkreisläufe sind aber auch eng mit dem  Wasserkreislauf verbunden. Ein Beispiel hierzu ist Photosynthese, deren CO 2 -Aufnahme nur mit Wasser funktioniert. Andererseits gibt es auch CO 2 -Abgaben an die Atmosphäre aus Flüssen, die bedeutend sind. Gegenwärtig ist man eher an CO 2 -Senken – wie beispielsweise an Verwitterung von Silikatgesteinen – interessiert. Auch diese Prozesse hängen stark von Wasserverfügbarkeiten ab. In jedem Fall ist man zu Recht besorgt, dass der Wasserzyklus wegen Landnutzungs- und Klimaänderungen aus dem Gleichgewicht gerät. Neben Temperaturänderungen äußert sich dies auch in ausgeprägten Dürren und Starkregenereignissen. Gegenwärtig sucht man nach Lösungen, sich an solche extremen Wasser Verteilungsmuster anzupassen, und versucht in der Landschaft Puffer und Ausgleiche zu schaffen. Der Vortrag soll über Möglichkeiten, Unsicherheiten und Forschungsaspekte zu diesem Thema informieren

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