war das Aufgabenblatt das letzte Prima, weil damit sind eigentlich fast alle
Voraussetzungen und Vorbereitungen abgeschlossen, um jetzt den Satz über
adjunctivierte Funktoren zu beweisen. Also das heißt, das Thema heute ist
adjunktion und limitis.
Und also was man in dem letzten Übungsplatz schon gesehen hat, ist eine
ganz wichtige Eigenschaft von adjungierten. Also wenn man jetzt
rechtsadjungierte anguckt, dann erhalten die limitis. Also falls G
rechtsadjungiert ist, dann folgt G erhält limitis. Und die Umkehrung gilt
nicht, das war glaube ich auch schon auf dem Aufgabenblatt drauf. Oder? Ja, also
zum Beispiel, wenn man jetzt den Vergissfunktor von den Funktoralgebungen
von der Potenzmengenfunktoren nach Mengen anguckt, der kann keinen
linksadjungierten haben. Also der ist deshalb kein rechtsadjungierter, weil
es sonst, also ein universeller Pfeil aus der leeren Menge, das müsste eine
initiale P-Algebra sein, die es ja nicht geben kann. Und der erhält aber
limitis. Davon muss man sich überzeugen, dass es so ist. Das ist aber so.
So und das heißt, man hätte gern, also diese angenehmen Eigenschaften von
rechtsadjungierten oder halt diese, eine Adjunktion heißt ja letztendlich, dass man
so eine Art Beziehung zwischen zwei Kategorien hat. Da entlang von
Adjungierten kann man so Strukturen und Ergebnisse übersetzen. Und was man jetzt
machen will, man möchte gerne hier diese rechte Seite so verstärken, dass diese
Implikation gilt. Also jetzt
rechte Seite verstärken.
So dass dort dann eben eine Äquivalenz steht.
Gut und da gibt es eben diesen rühmten Satz über adjungierte Funktoren von
Peter Freid. Ist der aus den 60er oder 70er Jahren stammt der. Und der hat eben
diese Bedingungen, die man da also zu der Limites Erhaltung noch hinzufügen
muss, sich überlegt. Und da gibt es also auch zwei Varianten von, nämlich den
allgemeinen Satz über adjungierte Funktoren und den speziellen. Die werden
wir uns beide angucken. Und bei dem allgemeinen Satz, genau bei dem, da
steckt zunächst mal ein einfaches Ergebnis dahinter, das eigentlich über
Initialobjekte geht. Also da geht es gar nicht um die darum, dass irgendwie ein
links adjungierter zu einem Funktor existiert, sondern spielt überhaupt
erstmal keine Funktorenrolle, sondern es geht darum, dass ein Initialobjekt existiert.
Und was man dazu braucht, ist den Begriff einer schwach initialen Menge zunächst
mal. Was ist das? Also das heißt, ich habe irgendwie eine Kategorie und ich
schwäche jetzt quasi die Eigenschaft von einem Initialobjekt in zweierlei
Hinsicht ab. Also erstens verlange ich nicht mehr Eindeutigkeit von einem
Morphismus und zweitens verlange ich nicht, dass es ein Objekt ist, was das
macht. Für jedes andere gibt es genau einen Morphismus, also das genaue einen
habe ich sowieso schon weggelassen, sondern ich sage, es gibt eine Menge von
Objekten, die das leistet. Und das nennt man dann schwach initialen Menge. Also M,
Script M ist eine Menge von C Objekten und die heißt jetzt schwach initial, wenn
die im Prinzip so eine schwache Initialeigenschaft im Hinblick auf alle
anderen Objekte hat. Also für alle Objekte von dem C x gibt es ein y aus
dieser Menge und ein Morphismus von y nach x.
Also kein genau eins, sondern es gibt einen. Das ist erstmal ein formaler Begriff,
diese schwach initialen Menge, aber das wird eine Rolle spielen über diesen
Satz über adjungierte Funktoren. Zunächst mal eine Bemerkung dazu, das Ganze hat
nur wirklich dann Gehalt, wenn wir hier über eine große Kategorie reden.
Wenn meine Kategorie C selbst klein ist, also alle Objekte davon sind nur
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:27:47 Min
Aufnahmedatum
2018-01-29
Hochgeladen am
2019-04-20 20:19:03
Sprache
de-DE
Die behandelten Themen bauen auf den Stoff von Algebra des Programmierens auf und vertieft diesen.
Folgende weiterführende Themen werden behandelt:
-
Kategorie der CPOs; insbesondere freie CPOs, Einbettungen/Projektionen, Limes-Kolimes-Koinzidenz
-
Lokal stetige Funktoren und deren kanonische Fixpunkte; Lösung rekursiver Bereichsgleichungen insbesondere Modell des ungetyptes Lambda-Kalküls
-
freie Konstruktionen, universelle Pfeile und adjungierte Funktoren
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Äquivalenzfunktoren
-
Monaden: Eilenberg-Moore und Kleisli-Kategorien; Freie Monaden; Becks Satz
-
evtl. Distributivgesetze, verallgemeinerte Potenzmengenkonstruktion und abstrakte GSOS-Regeln
-
evtl. Algebren und Monaden für Iteration
Lernziele und Kompetenzen:
Fachkompetenz Verstehen Die Studierenden erklären grundlegende Begriffe und Konzepte der Kategorientheorie und beschreiben Beispiele. Sie erklären außerdem grundlegende kategorielle Ergebnisse. Anwenden Die Studierenden wenden kategorientheoretische Konzepte und Ergebnisse an, um semantische Modelle für Programmiersprachen und Spezifikationsformalismen aufzustellen. Analysieren Die Studierenden analysieren kategorientheoretische Beweise, dieskutieren die entsprechende Argumentationen und legen diese schriftlich klar nieder. Lern- bzw. Methodenkompetenz Die Studieren lesen und verstehen Fachliteratur, die die Sprache der Kategorientheorie benutzt.
Sie sind in der Lage entsprechende mathematische Argumentationen nachzuvollziehen, zu erklären und selbst zu führen und schriftlich darzus