Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Letzte Vorlesung. Wir machen heute, reden wir noch über massive Neutrinos,
was nicht klausurrelevant sein wird. Richtig. Und genau. Morgen schläft ja alle aus.
So. Jetzt wollte ich noch eine Sache vom letzten Mal noch mal kurz besprechen.
Und zwar hatten wir über den neutralen Strom gesprochen und hatten gesagt,
dass das Feynman-Diagramm so aussieht für die Streuung von einem Elektron an einem Myon-Neutrino.
So. Myon-Neutrino, Myon-Neutrino, Elektron, Elektron.
So. Und was jetzt wichtig ist, und zwar wird es wichtig sein, wenn wir die Branching-Ratios angucken,
die ja letztes Mal ein bisschen unklar waren, ist, dass die Kopplungsstärke am Vertex
von der Teilchensorte abhängt. Ja. Und zwar insbesondere hängt das von der Ladung ab
und von einer Größe, die heißt schwacher Isospin. Und darüber sprechen wir,
ihr könnt es euch vorstellen, in der Vertiefungsvorlesung. Ja. Leider ist es so.
Also, aber was ihr letztendlich wissen müsst, ist, dass die Kopplung von dem Z0 an Teilchen
nicht für alle Teilchen gleich ist. Ja. Die Kopplungsstärke hier, also das,
wir hatten ja hier aufgeschrieben, das ist rho Z von dem Neutrino und hier ist das rho Z
von dem Elektron, die sind nicht gleich. Ja. Und das führt dann dazu, dass die Branching-Ratios
so komische Zahlen annehmen. Ich bin gerade verwirrt. 32, nämlich.
Nämlich Z0 nach E plus E minus, U plus Mu minus und Tau plus Tau minus hat
jedes den Branching-Ratio 3,35 Prozent. Wohingegen Z0 nach QQ quer hat ein Branching-Ratio von 70
Prozent. Ja. Also, offensichtlich koppelt das Z0 stärker an die Quarks als an die Leptonen.
Und die Größe, die da relevant ist, ist der sogenannte schwache Isospin. Die ist eben
bei den Quarks größer als bei den Leptonen. Ja. Bitte? Ah. Ja. Es ist aber nicht nur
der schwache Isospin, sondern auch die Ladung. Eine Kombination der beiden, also Z0 nach
Niqer, ist der Branching-Ratio 20 Prozent. Und das kann man tatsächlich ausrechnen. Ja,
das machen wir in der Vertiefung. Also, es liegt letztendlich daran, dass das Z0 unterschiedlich
an unterschiedliche Teilchen koppelt. Und zwar eben mit diesen beiden Größen. Diese
beiden Größen bestimmen letztendlich die Kopplung. Okay. So. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja.
Also, das waren die Fragen, die ich letzte Woche nach der Vorlesung gekriegt hatte. Da
wollte ich noch drauf eingehen. Jetzt machen wir weiter mit dem Kapitel 7. Gibt es jetzt
nur noch Fragen? Gut. Also. Kapitel 7 heißt Massive Neutrinos. Und ist sehr relevant,
weil es 2015 für die Bestätigung, dass Neutrinos massiv sind, also eine Masse haben, einen Nobelpreis
gab. So. Also. Wir hatten bisher angenommen, in unseren Betrachtungen, dass die Neutrinos
masselos sind. Das hatten wir genutzt in der Betrachtung von der Helizität und Chiralität.
Und sind dann darüber zu dem Schluss gekommen, dass Neutrinos nur linkshändig gibt. Sozusagen
keinen rechtshändigen Anteil gibt. Und das kam aus der Tatsache, dass M gleich Null ist.
Aber das ist in der Theorie der schwachen Wechselwirkung wird das nicht festgelegt.
Also nicht fundiert in der Theorie der schwachen Wechselwirkung. Die sagt einfach nur, dass
die schwache Wechselwirkung nur an den linkshändigen Anteil eines Neutrinos koppelt. Die sagt aber
nicht, dass es nicht einen rechtshändigen Anteil geben kann, der dann halt nicht an
der schwachen Wechselwirkung teilnimmt. So. Und wir wissen mittlerweile, dass die Neutrinos
Masse haben. So. Und weil ihr mich schon mehr
mals dazu gefragt habt, gehe ich auch davon aus, dass ihr wisst, woher wir das wissen,
aus welchen Beobachtungen. Kann das jemand kurz nennen, welche Beobachtungen uns dazu
geführt haben, dass wir denken, dass Neutrinos Masse haben? Danke sehr. Die Neutrinos-Ostellation.
Also. Wie wir heute noch sehen werden, ist es eben so, dass Neutrinos-Ostellation nur
auftreten können, wenn Neutrinos Masse haben. Und wir haben inzwischen zweifelsfrei bewiesen,
dass Neutrinos-Ostellationen auftreten. Also müssen Neutrinos Masse haben. Gut. So. Bevor
wir zu den Neutrinos-Ostellationen kommen, möchte ich gerne ein bisschen was über die
Beobachtungen dieser Messungen sagen. So. Und das wichtigste experimentelle Hinweis auf
das Beobachtungen, das wir jetzt hier sehen, ist, dass die Neutrinos-Ostellationen, die
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:22:35 Min
Aufnahmedatum
2016-02-04
Hochgeladen am
2016-02-04 21:22:26
Sprache
de-DE
Die Vorlesung bietet eine erste Einführung in die Kern- und Teilchenphysik.
Themen sind unter anderem:
- Einführung in experimentelle Methoden des Fachs (Wechselwirkung von Teilchen mit Materie, Teilchendetektoren, Grundlagen der Dosimetrie)
- Kernphysik (Kernaufbau und Kernmodelle, radioaktive Strahlung, Kernzerfall und Kernspaltung)
- Teilchenphysik: Nukleonen, Hadronen und Starke Wechselwirkung (Formfaktoren, Quarks und Gluonen, Erzeugung und Zerfall von Hadronen)
- Teilchenphysik: Schwache Wechselwirkung (W- und Z-Bosonen, Paritätsverletzung, CP-Verletzung, Neutrinooszillationen)