Zuerst die Pflichtfolie, die Firma. Wir sind ein Technologiehaus. Wir beraten also ausschließlich
im Bereich Technik. Es gibt zwar nominell eine Consulting-Abteilung, das sind aber nur drei
Personen und die restlichen 22 machen nichts als Technik. Man sieht so ein paar Schlagworte,
also es unterscheidet sich so ein bisschen in die bewährten Technologien auf der rechten
Seite und die neuen Technologien auf der linken Seite. Die Schlagworte lese ich nicht vor,
ich persönlich mache oben und oben links, also Fiori, SAP Ui5 und Gateway. Bevor es jetzt losgeht,
hätte ich mal eine kurze Frage und zwar wie viele haben denn schon mit einem SAP-System
gearbeitet? Mal Meldung. Gut, das heißt also Daten eingegeben, entwickelt, entwickelt, gut.
Jemand auch im Personalbereich vielleicht irgendwas gemacht mit so einem SAP-System?
Da hinten? Okay. Dann wird mir jetzt kurz zucken, denn die SAP hat sich seit zwei Jahren auf die
Fahne geschrieben, The Cloud Company zu werden und jeder Personaler, der mit einem SAP-System
arbeitet, der erschrickt, weil der sagt, oh Gott, bloß keine Personaldaten in der Cloud. Also schon
mal irgendwie die erste komische Diskrepanz, die man so hat. Das zweite, was tatsächlich passiert,
das ist ein echter Screenshot von einer Webseite der SAP. Man kümmert sich dort um UX und um Design
mit einer eigenen Abteilung. Jeder, der schon mal ein SAP-System bedient hat, weiß, dass da in
gewisser Art und Weise immer erstmal die Nase rümmt. Also die SAP-Oberflächen waren noch nie
bekannt dafür, besonders hübsch zu sein. Und das dritte, was jetzt kommt und was die SAP sich auf
die Fahne geschrieben hat, ist dieses Run Simple. Also alles ganz einfach, das Komplexe unter der
Haube verbergen. Und als ich vor drei Jahren diese Paradigmen mitbekommen habe, wie sich der Wechsel
vollziehen soll, habe ich so geguckt. Und so ging das auch vielen anderen Kollegen. Und wenn man sich
dann mal so die Evolution anschaut in dem UI-Bereich, das kennen bestimmt einige von Ihnen,
das ist ein Screenshot vom SAP GUI, das ist ein sogenannter Port. Sieht ein bisschen aus wie die
DOS-Oberflächen einstiger Tage. Nur mit dem Unterschied, dass man nicht nur mit der Tastatur
navigieren kann, sondern man kann tatsächlich klicken mit der Maus. Dann ein paar Jahre später
gab es die sogenannten Dyn-Pros. Da erkennt man jetzt schon ein bisschen mehr Interaktionsmöglichkeiten.
Also es gibt hier tatsächlich sowas wie Dropdown-Boxen. Hier sind Reiter, so Tab-Reiter. Ich habe hier so ein
Auswahlmenü, also deutlich mehr Optik. Dann wieder vorgespult, ein paar Jahre später gibt es die
sogenannte Web-Dyn-Pro-Technologie. Das sind dann echte Webseiten. Wie man schon leichter kennt in
der Namensverwandtheit zum Dyn-Pro hat man also schlichtweg die Elemente auf Webseiten gebracht.
Und wir werden später noch sehen, da guckt man ein bisschen dann unter die Haube, was da eigentlich
dahinter steckt. Aber hübsch war das auch nie. Es war also nie browserübergreifend, es war nie
plattformübergreifend. Und jetzt wie gesagt vor drei Jahren ging das los mit der kompletten Revolution
und das ist sozusagen das Ergebnis. Man sieht das wahrscheinlich ein bisschen schlecht hinten. Es ist
also wirklich eine komfortabel zu bedienende Web-Oberfläche mit Charting-Möglichkeiten, die
tatsächlich auch auf Tablets läuft etc. pp. Soll nun mal so einen schnellen optischen Eindruck
vermitteln. Und was da aber hinter steckt ist dieses. Also man hat sich bei der SAP dazu verpflichtet,
über alle Anwendungen inklusive den ganzen analytischen Anwendungen eine UI-UX zu legen.
Also das heißt wohl bewusst nicht eine Optik, sondern so ein Bedienkonzept, das eine bestimmte
Optik mit sich bringt. Und wenn man jetzt weiß, dass das SAP-Universum ja nicht nur aus einer
Anwendung besteht, sondern wirklich vielen und was dort auch tatsächlich an Modulen vorhanden ist,
dann kriegt man vielleicht so ein bisschen die Ahnung, was das bedeutet für so ein Konzern.
Also ich ziehe eine komplette UIX-Ebene über alles Bestehende drüber. Das ist schon eine strategische
Entscheidung, die auf Jahre mit Sicherheit Auswirkungen haben wird und die auch so gesetzt
ist. Und man sieht da schon den ersten Namen dieses SAP Fiori User Experience. Also Fiori hat man so als
Schlüsselwort identifiziert. Davon spricht man, wenn man über die neue UIX im SAP-Universum
spricht. Und wie sich das die SAP vorstellt, das sind übrigens Originalfolien. Die sind nicht von
mir, sondern von der SAP selber ganz offiziell. Also man sagt für Neuentwicklungen auf der linken
Seite ist dieses Fiori Prinzip gesetzt und auf der rechten Seite für bestehende Anwendungen geht
man davon aus, dass man eben noch mal hinfassen muss. Das ist dieses Renew und dieses Enable ist,
in dem man schlichtweg UI-Komponenten austauscht. Also bestes Beispiel dieses Dynpo, was ich am
Presenters
Volker Buzek
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:36:07 Min
Aufnahmedatum
2016-03-09
Hochgeladen am
2016-03-09 15:01:35
Sprache
de-DE