21 - Mit Virtual Reality zum Schwarzen Loch - Ein Bericht zur Expedition [ID:50270]
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Ja, auch von mir nochmal herzlich willkommen hier im Planetarium und zu unserer kleinen

virtuellen Expedition. So klein ist sie gar nicht, denn es hat ein großes Ziel. Wir wollen

schwarze Löcher endlich mal selbst zu Gesicht bekommen und live erleben. Und das war auch

für uns so ein bisschen die Inspiration zu diesem Projekt. Wir waren selbst sehr fasziniert davon,

was VR mittlerweile alles kann, welche Informationen Virtual Reality mittlerweile

begreifbar machen kann und was liegt dann näher als das, was für uns ganz ungreifbar ist, nämlich

schwarze Löcher und Raumkrümmung für uns einmal sichtbar zu machen und auch fühlbar zu machen. Und

das ganz ohne Gefahr. Wir können uns jetzt einem schwarzen Loch nähern, ohne von dem schwarzen Loch

spaghettisiert zu werden, also in die Länge gezogen zu werden, sondern wir können es ganz beruhigt

angucken, uns angucken, wie Raumkrümmung funktioniert. Und das war unser Ziel für

diese Expedition. Ich möchte Ihnen kurz unser Team vorstellen. Wir sind nämlich ein sehr

interdisziplinäres Team. Erstens haben wir zwei Unis, das haben Sie schon gehört, die JMU Würzburg

und FAU Erlangen Nürnberg haben hier miteinander kooperiert. Und wir haben zusammen unterschiedliche

Bereiche in unserem Team. Wir haben einmal das Team Astronomie. Da ist vor allem Professor Jörn

Wilms und Dr. Thomas Dauser mit im Team. Sie haben vor allem den theoretischen Hintergrund geliefert,

denn unser Ziel war es, schwarze Löcher so real wie möglich darzustellen. Also wirklich

aktuelle Forschung in dieses Projekt reinzustecken, das was wir gerade aktuell über die schwarzen

Löcher wissen. Und dann haben wir uns der Herausforderung gestellt, das auch in VR darzustellen.

Das hat einige technische Herausforderungen, weswegen wir auch noch Professor Dr. Tobias Günther und

einige Studierenden von der Computergrafik mit dem Team haben. Die haben da wirklich lange

auch gekniffelt, wie man jetzt diese ganzen vielen Simulationen und theoretischen Hintergründe in VR

darstellen kann. Ich bin auch mit dem Team. Ich bin selbst Astrophysikerin und Designerin und bin

auf Wissenschaftskommunikation spezialisiert und als solche hier auch in dem Team. Ich habe vor allem

die Gestaltung gemacht, das Konzept dahinter, wie sie die Informationen des schwarzen Lochs

greifen können und dann natürlich das Team der FAU Presse und Kommunikation für die ganze Öffentlichkeit.

Wir haben eine lange Reise hinter uns. Gestartet sind wir im März 2023, also diesen Jahres. Und zwar

sind wir eins von mehreren Gewinnerteams des Hochschulwettbewerbs von Wissenschaft im Dialog.

Das ist eine Organisation, die zusammen im Wissenschaftsjahr 2023 mit dem Thema

Unser Universum auch wieder eine Ausschreibung hatten zum Thema Unser Universum. Das Ganze wurde

gefördert vom BMBF unter anderem. Und wir waren eins der Gewinnerteams und konnten dann im März

starten und hatten dann erstmal eine große Brainstorming-Phase. Sie sehen, dass unten im

Mai haben wir dann den ersten Prototypen gehabt. Da sieht man auch, wie das Ganze funktioniert hat.

Also mehrere Perspektiven und Kompetenzen sind da zusammengekommen. Und zwar ein wunderschönes

Event zum ersten Mal einen ersten Prototypen in VR zu sehen und zu sehen, okay, es funktioniert.

Wir können das schaffen. Und so sind wir dann auch nach weiteren Optimierungen gleich in Bamberg,

zur Universe on Tour gegangen und haben da unsere ersten Prototypen auch der Öffentlichkeit gezeigt.

Und haben da wertvolle Einsichten von Ihnen eigentlich bekommen, die wir dann wieder optimiert

haben, auch noch weiterentwickelt haben. Sprich, wie können wir eigentlich diese Raumkrümmung

tatsächlich auch sichtbar und verständlich machen. Und das Ganze hat dann dazu geführt,

dass es einen zweiten Typen Prototypen oder eine zweite Version gab, die wir dann bei der

langen Nacht der Wissenschaften auch hier in Nürnberg gezeigt haben und auch bei der

Kinderuni hier im Planetarium. Genau und jetzt sind wir hier. Also wir haben dann wieder ihre

Meinungen und auch Fragen mit aufgenommen und das Ganze wieder weiterentwickelt. Weiter geht's nach

heute dann im Januar. Da wird nämlich diese App, die VR App, kostenlos veröffentlicht. Das heißt,

jeder von Ihnen kann es runterladen, wenn Sie eine VR-Brille zu Hause haben und es dann noch

selber anschauen. Genau. Sie können weitere Informationen einfach auf der Projekt-Homepage

finden. Entweder über den QR-Code oder über die Homepage hochschulwettbewerb.net. Da finden Sie

uns direkt über virtuelle Expedition ins Schwarze Loch. Genau. Und jetzt, nachdem ich Ihnen kurz ein

bisschen was über das Projekt erzählt habe, beginnen wir mit den Vorträgen. Und zwar zunächst mit einem

kleinen Vortrag über Schwarze Löcher und die Theorie dahinter von Thomas Dauser. Und ich bitte

Presenters

Dr. Thomas Dauser Dr. Thomas Dauser
Dr. Annika Kreikenbohm Dr. Annika Kreikenbohm

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:36:09 Min

Aufnahmedatum

2023-12-12

Hochgeladen am

2023-12-22 15:56:04

Sprache

de-DE

Einem Schwarzen Loch selbst begegnen? Ja, das geht! Unser Team, bestehend aus Astronomie-, Computergrafik und GestaltungsexpertInnen stellt dazu realistische interaktive Simulationen von Schwarzen Löchern in Virtueller Realität (VR) dar und macht sie begreifbar. Wie beeinflusst ein Schwarzes Loch seine Umgebung? Wie verzerrt sich das Aussehen eines Sterns in der Nähe eines Lochs? Diese VR-Simulation vermittelt die Eigenschaften von Schwarzen Löchern und Raumkrümmung auf spielerische Weise.In kurzen Impulsvorträgen lernen Sie die verschiedenen Disziplinen für dieses gemeinsame Projekt kennen.

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