22 - Datenlogger für die Wissenschaft, mit Perl [ID:12892]
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Hallo allerseits, mein Name ist Hauke Dämpfling, ich bin Elektrotechnikingenieur und Softwareentwickler

und ich wollte euch heute ein bisschen was zu erzählen zu den Datenloggern, die ich bei uns

bei der Arbeit so gebaut habe, in der Hoffnung, dass da ein paar meiner Erfahrungen vielleicht

für euch hilfreich sein könnten. Ich werde erstmal eins unserer Messsysteme vorstellen und

paar der Iterationen der Software für dieses Messsystem und zum Schluss werde ich noch die

aktuell stattfindende Datensammlung ein bisschen was dazu erzählen. Zunächst mal was zu meinem

Arbeitgeber, das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei ist deutschlandweit das

größte und international eins der führenden Forschungsinstitute für Binnengewässer. Da

geht es unter anderem zur einfach Grundlagenforschung zu akvatischen Lebewesen und Gewässern. Bei den

Lebewesen nicht nur Fische, sondern auch Mikroorganismen oder Insekten. Es geht um die

nachhaltige Nutzung von Gewässern, also auch wieder nicht nur Fischerei, sondern auch als

Trinkwasserquelle zu Sport- und Freizeitzwecken. Es geht um den Erhalt der akvatischen Biodiversität

zu den Folgen des Klimawandels und so weiter. Eins der Schwerpunkte des Instituts ist die

Kommunikation mit der Öffentlichkeit, das heißt die Zusammenarbeit mit Firmen, mit Ämtern, mit

der Regierung, aber auch die Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehört auch die Unterstützung von Open Access

Publikationen, die Veröffentlichung von Messdaten und auch die Unterstützung von Open Source

Software. Deswegen bin ich auch heute hier und möchte auch meinem Arbeitgeber danken, dass ich

mir die Zeit nehmen durfte, euch ein bisschen was dazu zu erzählen. Vielleicht vorweg, ich arbeite

sehr viel mit Raspberry Pis. Warum? Erstens sind sie natürlich für Datenlogger sehr gut geeignet,

klein, stromsparend. Für mich, was ich ganz wichtig fand, ist, man hat da eine vollwertige

Debian-basierte Linux-Distribution, das heißt alle Pakete, die man so braucht, sind da vorhanden.

Und auch ganz wichtig, es wird sehr viel von der Community unterstützt, das heißt es gibt zu jedem

Problem irgendwo einen Foren-Eintrag. Es wird sehr viel Zusatz-Hardware dafür verkauft. Dazu zeige

ich später noch ein Beispiel. Ist natürlich nicht alles perfekt, hat auch ein paar Nachteile. Zum

Beispiel in unseren Anwendungen arbeiten wir sehr oft mit batteriebetriebenen Systemen. Da braucht man

dann immer noch zusätzlich einen Spannungswandler, also man muss immer noch diese ein bisschen

zusätzliche Hardware dazu bauen. Und das kontrollierte Herunterfahren ist bei Raspberry

Pis nicht ganz so einfach. Raspberry Pi kann sich nicht selbst ausschalten, das heißt ganz oft

wird einfach der Strom abgeklemmt, was für das Betriebssystem natürlich nicht so schön ist.

Und das ist einfach ein bisschen komplizierter, das richtig zu machen. An dieser Stelle wollte

ich auch kurz erwähnen, ich hatte mal die Idee, man könnte vielleicht mit Docker da Software

aufspielen, das geht theoretisch. Meine Idee war halt, dass man das vielleicht als Firmware Update

sehen könnte, dass man dann nicht irgendwie auf dem Raspberry Pi groß was installieren muss,

sondern einfach ein neues Docker Image aufspielen. Das wird auf den größeren Raspberry Pis, hier im

Bild unten rechts, wird das wohl unterstützt. Aber ich hatte in dem Moment mit diesem Raspberry Pi

Zero V gearbeitet, der hier oben zu sehen ist. Da wird das leider nicht momentan unterstützt. Wenn,

dann würde ich das mal ausprobieren und würde auch gerne davon berichten. So, das ist das erste

Messsystem, von dem ich erzählen wollte. Es geht dabei um die Messung von kleinen turbulenten

Luftbewegungen. Das ist ganz wichtig, zum Beispiel spielt eine wichtige Rolle bei den Transport von

Treibhausgasen. Ist natürlich relativ schwer zu messen, aber wir haben, beziehungsweise die Freie

Universität Berlin hat da ein Messsystem aufgebaut, basierend auf diesem Motorsägle, der hier zu

sehen ist. Das ist eine Schleicher ASK 16. Da haben wir zum einen einen hochgenauen CO2 und Methan

Messgerät installiert, in Kombination mit einer sogenannten Fünfflochsonde. Und um die geht es

jetzt. Eine Fünfflochsonde heißt deswegen so, weil, wie ihr seht, fünf Löcher sind da vorne drin und

je nachdem, aus welcher Richtung die angeströmt wird, entstehen da kleine Druckdifferenzen und

aus denen kann man dann zurückrechnen auf den Windvektor. Das Ganze sieht dann von innen so

aus. Beginnen tut das Ganze mit einer GPS Einheit, einer initialen Messeinheit. Das heißt,

sie kann nicht nur die Position des Flugzeuges hochgenau bestimmen, sondern auch die Lage. Dann

sind da noch ein paar metrologische Sensoren, Luftfeuchte, verschiedene Temperatursensoren,

ein langsamer, aber hochgenauer und schneller, aber nicht ganz so genauer und natürlich die

Teil einer Videoserie :

Presenters

Hauke Dämpfling Hauke Dämpfling

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:40:29 Min

Aufnahmedatum

2020-03-05

Hochgeladen am

2020-03-05 21:52:42

Sprache

de-DE

In diesem Talk gebe ich eine Übersicht meiner Erfahrungen mit dem Bauen von Datenloggern für unser Forschungsinstitut, mit Raspberry Pis und Perl.

Slides: https://bit.ly/2PJii9m

Tags

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