Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Guten Morgen, wir waren letztes Mal so weit gekommen, dass wir gesehen haben,
will man ein quadratisches Minimierungsproblem, insbesondere mit Ungleichungsnebenbedingungen,
lösen muss man ein oder kann man äquivalent ein Komplementaritätsproblem lösen und für das
hatten wir uns jetzt schon etwas auf das Verfahren der aktiven Mengen, die aktive Mengenstrategie,
aktive Mengenverfahren, das alles das gleiche hin bewegt. Das möchte ich jetzt mal vollständig
aufschreiben. Grundlage dieses Verfahrens ist also die Beobachtung, dass wenn man die aktive
Menge sozusagen richtig treffen würde, des Optimums, dass man dann das reduzierte Gleichungsproblem
lösen könnte und daraus wird ein iteratives Verfahren, in dem man sozusagen eine Näherung für
die aktive Menge sich wie auch immer verschafft, das reduzierte Gleichungssystem löst und dann
feststellt, ob man im Optimum ist und das sind zwei Dinge nötig. Zum einen muss der vollständige
Satz von Ungleichungsbedingungen erfüllt sein und zum anderen muss die Vorzeichenbedingung für den
zugehörigen Lagrange-Modiplikator gelten. Wir gehen also mal, das Verfahren ist ein zulässiges
Verfahren, das heißt es produziert eine Folge von zulässigen Punkten, die alle also in der
Einschränkungsmenge uat liegen. Wir starten also mit so einem zulässigen Punkt, den muss man sich
verschaffen, das heißt natürlich insbesondere, dass es einen geben muss. Genauso geben wir uns
sozusagen einen in Anführungszeichen Lagrange-Modipikatoren-Vektor vor, für die
Gleichungsnebenbedingungen und analog für die Ungleichungsnebenbedingungen und wenn wir diese
drei Größen gegeben haben, dann definiert dann das Maß der Erfülltheit der Ungleichungsnebenbedingungen
unsere Menge der aktiven Einschränkungen für dieses x0, das heißt also wir können insbesondere
uns eine Menge a0 Teilmenge von a x0 wählen. Das ist unser Startversuch für das Auffinden der
aktiven Menge für das letztendlich zu findende Optimum. Das Verfahren besteht nun aus folgender
Schleife. Wenn wir in einer Stelle sind, wo alle Bedingungen erfüllt sind, also erfüllen xk zusammen
mit den Multiplikatoren yk und zk, ich sage es mal jetzt so, die KKT-Bedingungen, die Karuskuntaka-Bedingungen,
dann sind wir, das ist äquivalent dazu, dass wir im Optimum sind, dann bricht das Verfahren
nach endlich vielen Schritten ab. Das ist die eine Möglichkeit nach endlich vielen Schritten im Optimum
abzubrechen, die das Verfahren hat. Der Normalfall wird das nicht sein, sondern wir werden also jetzt
versuchen auf der Basis der Kenntnis des zk und der zugänglichen approximativen Multiplikatoren und
des ak uns die nächste iterierte zu verschaffen. Dazu setzen wir erstmal zur Notationsvereinfachung
ik als die Menge der inaktiven Einschränkungen und jetzt lösen wir, dass diese Notation hatte
ich letztes Mal eingeführt, das QBAK. Das ist also jetzt das eingeschränkte quadratische
Minimierungsproblem, was nur noch die Gleichungsnebenbedingungen hat und von den
Ungleichungsnebenbedingungen die aktiven in Form von Gleichungsnebenbedingungen. Äquivalent heißt,
dass man löse ein lineares Gleichungssystem und bekommt dann zu einer Lösung, diese Lösung
nennen wir mal die eindeutige Lösung davon, die also algorithmisch gut zugänglich ist,
die nennen wir mal x quer k. Das ist also noch nicht notwendigerweise die nächste iterierte.
Und dazu haben wir auch eben über den KKT-Wegmultiplikatoren ausgerechnet
y quer und z quer k. So, dieses xk ist jetzt sozusagen der erste Kandidat für die Lösung.
Das heißt, wir müssen diese beiden Dinge prüfen. Wir müssen prüfen, ob xk quer zulässig ist,
sprich die vollen Satz von Ungleichungsnebenbedingungen erfüllt, also zulässig für QP. Alles an die
Gleichungsnebenbedingungen sind ja sowieso erfüllt. Das war die eine Bedingung und wir müssen die
Vorzeichenbedingung, Moment, jetzt habe ich was vergessen. Jetzt setzen wir diese Multiplikatoren,
die wir jetzt erhalten haben, die nutzen wir jetzt zum Teil aus. Wir setzen zi k plus eins für die
nächste iterierte gleich zi quer k für die aktive Menge und zi k plus eins gleich null sonst. Und das
y, das ist unkritisch, das yk plus eins, da kann ja sozusagen nicht schiefgehen, was Vorzeichenbedingungen
und Nullzeilen und solche Dinge betrifft. Dann nehmen wir einfach das, was wir gerade ausgerechnet
haben. So, okay. Jetzt müssen wir zwei Dinge überprüfen, um zu schauen, ob wir im Ziel sind.
Wir müssen die Zulässigkeit jetzt erst mal dieser Lösung überprüfen, wenn dem so ist und wenn
zusätzlich jetzt der gerade definierte Multiplikatorenweckler das richtige Vorzeichen
haben, dann sind wir natürlich fertig. Die Lösung ist dieses xk quer. Wenn man will, ist das sozusagen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:16:09 Min
Aufnahmedatum
2013-07-16
Hochgeladen am
2013-07-18 10:45:12
Sprache
de-DE