26 - Einführung in die Numerische Mathematik [ID:2745]
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Grüß Gott zusammen. Sie haben mir schon die Nachricht bekommen, dass heute, hoffentlich heute,

die schreckliche, die biemalose Zeit zu Ende geht. Aber ich möchte auch noch ein paar Abschlussbemerkungen

zu Eigenwertproblemen machen. Jetzt, wo wir das Komplizierte, den nicht symmetrischen Fall,

behandelt haben, können wir uns auch noch ein bisschen mit dem einfachen, mit dem symmetrischen

Fall beschäftigen. Oder man kann das auch allgemeiner schreiben für den selbstadjungierten

Fall, aber ich werde jetzt explizit das reell formulieren. Also für die Situation, wo wir

sicher sind, dass wir reelle Eigenwerte haben und eben im symmetrischen Fall dann auch reelle Eigen,

im reellen symmetrischen Fall auch reelle Eigenvektoren, sodass da sich nicht die Frage

nach Rechnen in R oder eben anderen komplizierten Dingen stellt. Ich wollte eigentlich noch was zur

Evaluation sagen, ich bin mir aber nicht sicher, ob da hier die richtigen Ansprechpartner versammelt

sind. Also wenn Sie es wünschen, mache ich es gern. Wie ist da die Stimmungslage? Okay,

dann mache ich das, obwohl wahrscheinlich das Sie alle hier nicht betrifft. Okay,

es ist die Datenbasis war relativ gering, die abgegeben worden ist und dann wiederum doch

großer Anteil von Teilnehmern, die angegeben haben, dass sie die Vorlesung nur wenig oder

nicht besuchen. Also ob das dann wirklich angemessene Beurteilung ist, sei dahingestellt.

Nichtsdestotrotz hat es, das hat mich sehr gefreut, sehr, sehr viele positive Kommentare

gegeben. Es hat natürlich auch Kritik gegeben, die gehässige Kritik, die es in ein, zwei Einzelfällen

gab, verspreng ich jetzt mal und versuche mich mal auf den einen Punkt, der mehrfach genannt worden

ist zu konzentrieren, den ich auch sehr ernst nehme, dass die Frage muss es so viel Stoff

sein, muss der Anspruch so hoch sein. Also erstmal, ich sehe das auch so, der Anspruch ist sehr hoch

und das ist natürlich immer grenzwertig und manchmal schießt man übers Ziel hinaus und vielleicht

bin ich zum Teil etwas übers Ziel hinaus geschossen. Das heißt also, wenn ich es jetzt unmittelbar

nochmal machen würde, würde ich es aber nur minimal reduzieren und vielleicht sollte ich nochmal

prinzipiell erläutern, warum ich das überhaupt mache. Also ich mache das nicht, weil mir Lehre

so schrecklich unwichtig ist und weil ich mir da keine Arbeit mitmachen will, also sie können

versichert sein. Die Vorlesung, wie ich sie jetzt halte, bereitet mir und meinem ganzen Lehrstuhl

viel Aufwand und wenn ich sie, sagen wir mal, mit einem deutlich reduzierten Anspruch machen würde,

würde sie mir weniger bis Null Aufwand bereiten. Wenn ich sie so machen würde, wie vielleicht ein

größerer Teil der Hörerschaft oder potentiellen Hörerschaft sie gerne hätte, dann würde ich hier

ohne jede Vorbereitung mit zehn Jahre alten Folien reingehen und die Sache wäre erledigt und alle oder

eine Mehrzahl wäre glücklich hier. Warum mache ich das nicht? Das liegt wahrscheinlich an meiner

statistischen Ader. Genauer liegt es daran, dass wir hier eine gewisse Ausbildungsverpflichtung

haben und die Politik hat nun mal gewollt, dass das Studium in Deutschland auf das Bachelor- und

Master-System umgestellt wird und hat gewollt, dass der Bachelor berufsqualifizierend ist. Da muss

man sich natürlich erst mal fragen, was bedeutet überhaupt berufsqualifizierend im Fach Mathematik

und da gibt es im Wesentlichen zwei verschiedene Sichtweisen und sie müssen sich irgendwann mal

für sich entscheiden, welche dieser Sichtweisen sie haben wollen, für sich verfolgen wollen.

Die eine ist, die sie sehr von vielen Mathematikprofessoren auch hören können,

man studiert Mathematik, um denken zu lernen, danach kann man denken, abstrahieren, strukturieren und

alles mögliche und dann tritt man einen Beruf ein, der absolut inhaltlich nichts mit Mathematik zu

tun hat. Wenn das so ist, ist die Folgerung natürlich auch, es ist völlig egal, welche

Mathematik ich mache, in welchem Umfang und ein Stück weit auch auf welchem Niveau. Das vielleicht

nicht so sehr, aber letztlich ist es völlig egal, was ich mache. Ich will nicht sagen, dass der Weg

nicht gangbar ist und es gibt viele Leute, die denen gegangen sind, aber sie sind erwachsen genug,

hoffe ich, dass sie sich überlegen können, dass der Erfolg eines solchen Wegs natürlich auch ein

bisschen vom akuten Arbeitsmarkt abhängt, wie sehr sie sich gegen die, ich meine Stellen wären ja

nicht allgemein zum Denken ausgeschrieben in der Industrie, sondern sie wären ausgeschrieben

für spezifische Aufgaben, typischerweise im technischen oder ökonomischen Kontext und da

gibt es natürlich diejenigen, die spezifisch für diese Aufgabe ausgebildet sind. Gegen die müssen

sie konkurrieren und zeigen, dass sie vielleicht diese Aufgabe in gleicher oder vielleicht sogar

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:35:16 Min

Aufnahmedatum

2013-01-23

Hochgeladen am

2013-02-01 14:08:57

Sprache

de-DE

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