Wir sind ja gestern im Augenhintergrund gelandet und ich habe Ihnen erzählt, dass man mit
dem Augenspiegel diesen schönen rot leuchtenden Augenhintergrund beobachten kann.
Man sieht den Ein- bzw.
Austritt des Nervus Opticus, die Papille, hier dieses hellere Gebiet und man sieht,
jetzt wähle ich wirklich einmal die richtige Farbe, den sogenannten gelben Fleck, der oft
gar nicht gelb ausschaut, aber so genannt wird, weil dort eine hohe Konzentration von
gelblichen Pigmenten vorhanden ist.
Stelle des schärfsten Sehens, der blinde Fleck, Austritt der Optikusfaser, nun Eintritt
der Netzhautgefäße, arteria centralis retinae, die sich ja pathologischerweise verändern
können, so dass der Augenarzt da immer einen Befund zu den Netzhautgefäßen erheben muss
und der blinde Fleck, wenn wir uns den noch einmal anschauen, der sieht auch so ein bisschen
tellerartig aus, der hat einen leicht aufgeworfenen Rand und zentral hat eine Einsenkung und da
gibt es auch verschiedene pathologische Veränderungen, die man beschreiben kann.
Warum heißt der blinde Fleck blinde Fleck?
Weil, wie Sie wissen, der Sehnerv-Austritt natürlich dort keine Retina verträgt und
dort sehen wir nichts.
Und wenn Sie dieses berühmte Experiment machen, Sie zeichnen sich einen Punkt auf und ein
Kreuz und dann halten Sie sich ein Auge zu und gehen dann näher.
Jetzt bin ich gespannt, wann bei mir das funktioniert.
Funktioniert überhaupt nicht.
Also irgendwann müsste ein Moment erreicht sein.
Sie können es ja auch probieren auf Ihrer Zeichenfläche.
Vielleicht muss ich das weiter auseinander zeichnen, kann auch sein.
Machen wir weiter auseinander.
Bitte schön, bitte sehr.
Irgendwann müsste jetzt der Punkt verschwinden.
Bei mir funktioniert es nicht, ich bin wahrscheinlich alterssichtig.
Auf jeden Fall so etwas nennt man ein Skotom, so einen Gesichtsfeldausfall.
Skotom und der blinde Fleck ist das physiologische Skotom.
Skotome Gesichtsfeldausfälle gibt es natürlich auch auf pathologischer Basis bei verschiedenen
Veränderungen in der Netzhaut.
Aber lassen wir das jetzt beiseite.
Solche Bilder kennen Sie schon aus der Histologie.
Das ist ein Schnitt durch die Retina.
Und wenn wir uns jetzt überlegen, woher kommt das Licht.
Das Licht kommt von hier.
Also ich habe das einfach so montiert, dass unten vorne ist im Auge und oben ist hinten.
Das ist nämlich die Choroidea.
Weiter außerhalb käme die Sclera.
Und dann sehen Sie hier die verschiedenen Schichten der Netzhaut.
Und zwar beginnend mit dieser Schicht.
Das wäre der inneren Augenhaut, korrekterweise muss man so sagen.
Das wäre das Pigmentepithel.
Und wo ich die Klammer gemacht habe, das wäre die Netzhaut, die Retina, also der lichtempfindliche
und die quantenumsetzende, die Lichtquantenumsetzende Teil der inneren Augenhaut.
Und da haben wir beschrieben, es gibt Körnerschichten, wo die Zellkerne der verschiedenen Zellelemente
ganz dicht beieinander liegen.
Eine äußere Körnerschicht und eine innere Körnerschicht.
Innere Körnerschicht.
Und Sie wissen schon, die äußere Körnerschichte wird durch die Zellkerne der Fotorezeptoren
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:48:33 Min
Aufnahmedatum
2016-12-07
Hochgeladen am
2016-12-12 09:14:24
Sprache
de-DE