Okay, hallo allerseits. Wir waren gerade dabei, uns zu überlegen, wie man die
Quantenmechanik mit der Relativitätstheorie verknüpft. Und das erste
Ziel muss sein, eine Wellengleichung zu finden, die die passende
Dispersionsrelation hat, also wo der Zusammenhang zwischen Energie und
Impuls, beziehungsweise Frequenz und Wellenvektor der passende ist.
Das heißt, unser Ziel ist schlicht und einfach, eine Wellengleichung mit dieser
Dispersionsrelation, wo die Energie gleich ist die Wurzel aus der Ruheenergie zum
Quadrat des Teilchens plus c² mal Impuls². Und die Idee ist dann später zu
sagen, e ist gleich h quer omega natürlich und p ist gleich h quer k.
Wir hatten einen Versuch schon hinter uns, das war die Kleingordan-Gleichung, die war
zweiter Ordnung in der Zeit und im Ort, aber die hat uns nicht so gefallen
wegen den Eigenschaften. Und dann sind wir zurückgegangen auf eine Gleichung von
der Form der Schrödinger-Gleichung. Das heißt, wir wollten doch wieder nur eine
Gleichung erster Ordnung in der Zeit. Und naheliegenderweise, damit es
relativistisch ist, sollte dann vermutlich im Hamilton-Operator auch nur
erste Ordnung im Impuls stehen. Damit die ganze Sache überhaupt aufgehen kann und
zu so einer Energie führen kann, hatten wir vermutet ausgehend zum Beispiel vom
Analogon der Maxwell-Gleichung, dass wir hier in Wahrheit ein Gleichungssystem
brauchen. Und dieses Gleichungssystem würde dann bedeuten, psi hat mehrere
Komponenten, wie viele wissen wir noch nicht, und h wäre dann entsprechend eine
Matrix. Genauer gesprochen, h wäre eine Matrix, in der dann selber noch mal, sagen
wir, der Impulsoperator auftritt in der Ortsdarstellung. Okay. Und wenn man so eine
zeitabhängige Schrödinger-Gleichung hat, dann kann man natürlich auch die
entsprechende Zeit unabhängige hinschreiben. Und das Ziel wäre, dass die
Energieeigenwerte, die hier auftreten, praktisch diese Energien sind, die wir
uns vorgegeben haben. Jetzt hatte ich schon gesagt, eine Energie, die gleiche ist eine
Wurzel, sowas kennen wir schon, nämlich vom simplen Zwei-Niveau-System. Und das
hatten wir das letzte Mal noch hingeschrieben. Zur Abkürzung möchte ich
jetzt die Ruhe Energie E0 nennen. Und dann war die Behauptung gewesen, wenn ich mir
einen Hamilton-Operator hinschreibe, wo E0 und minus E0 auf der Diagonale steht,
und C mal P auf der Außerdiagonale, dann kriegen wir gerade solche Energien.
Ich schreibe es jetzt zuerst für eine Dimension hin. Da stünde also C mal
der Impulsoperator für diese eine Raumrichtung, die wir dann haben.
Hier genau dasselbe. Also das wäre in einer Raumdimension.
Nun kann ich das Ganze auch ein bisschen formaler hinschreiben, nämlich mit
diesen Pauli-Matrizen. Wir können praktisch jede Zwei-Kreuz-Zwei-Matrix
darstellen als lineare Kombination der drei Pauli-Matrizen, Sigma x, Sigma y und
Sigma z, und eventuell der Einheitsmatrix. Und hier sehe ich schon den Anteil mit E0,
der steht auf der Diagonale und hat Plus und Minus als Einträge. Der sieht so aus
wie Sigma z. Und der Anteil auf der Nebendiagonale, das ist praktisch so was
wie Sigma x.
Zur Erinnerung nochmal, Sigma z war 1 minus 1 und Sigma x hatte einfach 1 und 1
auf der Nebendiagonale. Und es ist nun ganz lustig zu sehen, dass diese Form der
Energie man sofort folgern kann, wenn man den Hamilton-Operator quadriert.
Das möchte ich vorführen, weil das werden wir später genauso machen.
Also nehmen wir diesen simplen Hamilton-Operator her und quadrieren den.
Das muss ja dann dasselbe sein, als wenn ich die Eigenwerte quadriere.
Und was kommt da raus? E0² Sigma z² plus Cpx zum Quadrat Sigma x zum Quadrat plus,
und dann gibt es Mischterme. Also einmal Sigma z mal Sigma x und dann Sigma x mal
Sigma z. Und das ist wichtig die Reihenfolge beizubehalten, weil das sind
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:23:02 Min
Aufnahmedatum
2012-01-30
Hochgeladen am
2012-03-19 14:04:02
Sprache
de-DE