3 - Frauen Mitgedacht - Brauchen Wir Gendergerechte Sprache [ID:5381]
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Ich schließe mich gleich einmal an den Vortrag von Peter.

Nennt mir doch einmal berühmte Sportler.

Nicht so schüchtern.

Ihr habt hauptsächlich Männer genannt und eine Frau am Schluss.

Von einer Frau sehr nett.

Wieso habt ihr dann jetzt nur Männer genannt?

Weil ich nach Sportlern gefragt habe, obwohl ich damit beide gemeint habe.

Ich meine, wenn ich jetzt sagen würde, ein Minister ist schwanger,

wäre ich doch auch klar, das Mädchen stellt sich das voll komisch vor.

Ich meine doch eine Frau.

Das muss doch eine Ministerin sein.

Und warum ist das eigentlich so?

Warum gibt es da diese komischen Missverständnisse?

Genau darum geht es jetzt.

Brauchen wir überhaupt diese gendergerechte Sprache?

Oder ist ja eh klar, wenn ich von Sportlern rede, dass ich auch Frauen mitmeine.

Es gibt das generische Maskulinum.

Das bedeutet, dass ich eben die männliche Bezeichnung nehme,

wenn ich eine Gruppe von Männern und Frauen bezeichnen will.

Also zum Beispiel Sportler, wenn ich auch Sportlerinnen meine.

Das kann jetzt aber zu Problemen führen.

Und zwar, wenn jetzt eben nicht klar ist, ob ich jetzt Frauen auch mitmeine oder nicht.

Wie zum Beispiel bei dieser Raucherin, die sich eben bei dem Nichtraucherschild

einfach nicht angesprochen fühlt.

Weil vielleicht ist es ja nur für Männer gemeint.

Wie kann man das umgehen?

Also es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, wie ich eben auch explizit in der Sprache sagen kann,

ja ich meine Frauen auch mit, auch Frauen dürfen in dem Zugabteil nicht rauchen.

Zum Beispiel mit binnen E-Byte-Nennung oder genderneutraler Formulierung.

Aber das ist doch mal voll kompliziert.

Und ganz ehrlich, wer von euch liest denn die Mails vom Büro für Gender und Diversity,

die ihr immer von der Uni bekommt?

Ganz viele.

Oh eine Person.

Ich bin fasziniert.

Wer löscht die denn sofort oder verschiebt die automatisch in Spamfilter?

Das sind deutlich mehr, das habe ich mir gedacht.

Genau, also dieses ganze Gender, das nervt auch.

Und dann kommt auch nur so etwas bei raus, wie zum Beispiel beim Programm vom Kirchentag.

Da war dann von Zahlmikrofonen und Zahlmikrofonen die Rede.

Aber auch mal ganz ernst gesagt, ich meine wir haben noch besseres zu tun, das sind doch

Wohlstandsprobleme, wir haben noch wirklich besseres zu tun, als uns darüber Gedanken

zu machen, ob wir jetzt irgendwie Frauen mitsprechen oder nicht.

Weil mein Gott, wir haben Männer, wir haben Frauen.

Und wenn die Frauen irgendwie erfolgreicher wahrgenommen werden wollen und irgendwie

akzeptiert werden wollen, dann sollen sie sich was anziehen und sollen sich nicht so

anstellen, die werden ja schließlich mit gemeint.

Aber naja, Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins.

Darum habe ich mir gedacht, ich schaue mir das mal wissenschaftlich an.

Und zwar gibt es da Studien, die in Deutschland durchgeführt wurden, 2001.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Rosa Schneider Rosa Schneider

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:09:45 Min

Aufnahmedatum

2015-07-14

Hochgeladen am

2015-09-02 16:31:15

Sprache

de-DE

 

 

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